Ungerechte "Entmündigung"

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Subatomic
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Ungerechte "Entmündigung"

Beitrag von Subatomic » 08.03.2014, 17:11

Erste Frage- Darf man überhaupt eine Amerikanische Staatsbürgerin einen Sachwalter aufzwingen, also "entmündigen"?
Meine Geschichte: Letztes Jahr habe ich geerbt, 18000€ vom Konto meines Vaters, und eine Lebensversicherung von 50000€. Ich habe mit die 50000€ meine (ziemlich leere) Wohnung schön hergerichtet und andere kleinigkeiten mir gegönnt, und das binnen ein halbes Jahr.
Darauf hat mein Bruder, der in der Schweiz wohnt und tatsächlich ein bisschen kuckoo ist (narzisstische Persönlichkeit), mir einen Sachwalterschaftsprozess angehängt, (entschuldige bitte mein unperfektes deutsch :oops: ) weil er findet dass kein normaler Mensch soviel geld ausgibt. Und jetzt muss ich zum Psychiater zur begutachtung, immer wieder zu diese Sachwalter Leute gehen um dies und das zu diskutieren, und andere Unannehmlichkeiten über mich ergehen lassen. Sie geben mir das Gefühl dass es eh klar ist, dass ich "verrückt" bin, weil ich einige male nicht zur Tür gegangen bin als sie hier waren und ein Paar meetings "versaümt" habe- ich gebe voll zu, aus reiner Bockigkeit und weil ich das ganze so unglaublich lächerlich finde. Noch war ich nicht beim Psychiater. Ich möchte zuerst einen anderen Psychiater/Psychologe aufsuchen der/die mit die ganze Truppe nichts zu tun hat und mir zuerst von dort einen Attest holen, um meine geistige Gesundheit Gewicht zu geben. Zugegeben bin ich durch das ganze ziemlich verzweifelt, weil ich 136€ pro Woche kriege zum Leben, und niemand bezahlt die Miete oder Strom. Zum Glück ist meine Hausherrin verständnissvoll.
Klingt das alles üblich? Was ist hier los, und was kann mir jemand raten? Ich würde gern wieder in die U.S. leben, aber jetzt sitze ich hier fest wie im Knast- oder liege ich da falsch? Kann ich einfach darauf bestehen, dass ich umziehen will und dass sie das ganze fallen lassen? ich komme mir vor wie ein Krimineller!
Zuletzt geändert von Subatomic am 10.03.2014, 21:21, insgesamt 1-mal geändert.



Manannan
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Beitrag von Manannan » 10.03.2014, 09:41

Grundsätzlich können Sie über Ihr Vermögen selbst verfügen und brauchen darüber auch niemanden Rechenschaft ablegen.
Nur weil Ihr Bruder hier ein Problem hat, kann er zwar eine Besachwalterung anregen, aber die Entscheidung obliegt dem Gericht. Dieses hat auch die psychologische Begutachtung einzuleiten bzw anzuordnen.
Ich darf Sie dazu auf folgende Infosite verweisen:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd ... 00500.html

Subatomic
Beiträge: 2
Registriert: 08.03.2014, 16:36

Beitrag von Subatomic » 10.03.2014, 17:21

Danke. Ist mir aber alles nicht neu.... ich bin voll informiert über Sachwalterungen, finde aber dass das Ganze, was in der Zwischenzeit (bevor die endgültige Entscheidung) durch das Psychologische Begutachtung abgeht, unnötig und ehrlich gesagt eine riesen Frecheit ist. Gott sei dank sind die Mieten jetzt bezahlt worden, aber dass ich in der Woche von 136€ leben MUSS ist eine Art Freiheitsentzug. Um alles zu toppen, haben sie mich angerufen und gesagt dass sie mich "abholen kommen" in ein paar Wochen (Hallo? Warum muss ich "abgeholt" werden? Ich bin doch kein Krüppel!) um mit mir PFLEGEGELD zu beantragen. Doppelt hallo! Ich will und brauche kein Pflegegeld, weil ich nicht Pflegebedürftig bin, auf gar keine Weise! In mein Leben habe ich noch nie eine "psychische Krankheit" gehabt ausser Depressionen vor Jahren. Wollen diese Leute nur Geld von mir machen? Das ganze kommt mir alles so irre vor, und ich will nur noch wieder nach New York.

Also: weiss jemand wie das ist, wenn ich ankündige dass ich das Land verlassen will? Sie können mich doch nicht hierbehalten, mich oder mein Geld! (Ich habe übrigens auch ein Haus am Wilhelminenberg die ich verkaufen möchte- schon beim Makler, aber wir können keine Interessenten das Haus zeigen weil ich jetzt kein Geld für Strom und Heizung habe.)

Das ganze ist ein Alptraum. Ich bin fast soweit, dass ich zu die Medien gehe um meine Geschichte zu erzählen.

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