rechte eines minderjährigen kindes

Diskutieren Sie Fragen der Vermögensregelung, der Kindererziehung oder der Scheidungsfolgen.
Antworten
hbausw
Beiträge: 23
Registriert: 16.04.2007, 16:57

rechte eines minderjährigen kindes

Beitrag von hbausw » 26.12.2005, 11:14

ich bin das einzige kind meines vaters (noch minderjährig)

mein vater 84 ist verheiratet ehegattin 88 (nicht meine mutter-sie hat jedoch 3 eigene kinder bereits > 40 jahre)



seit einem jahr leidet mein vater unter "geistige schwäche"

ihm wurde jedoch von einem bekannten psychiater eine volle handlungs- und geschäftsfähigkeit ausgesprochen.



mein vater bekommt psychopharma verabreicht.



ich bin der universalerbe meines vaters.

seine ehegattin sollte nur den pflichtteil bekommen.



seit einem jahr versucht seine ehegatting meinem vater alles abzunehmen. d.h. sparbücher, konten.. werden auf die ehegattin geschrieben, bilder u. möbel werden der ehegattin übertragen, das haus wird gründbücherlich geteilt zu gunsten seiner ehegattin.....

mein vater kann sich jedoch im nachhinein nichtmehr an diese überschreibungen erinnern - er will dies nicht - er weiß auch nicht warum er immer diese übertragungen durchführt. er sagt zu mir immer "sie nehmen mir alles und jetzt haben sie mir dies auch noch genommen"

er wollte immer, dass ich ich sein lebenswerk bekomme und nun überträgt er alles seiner ehegattin.



seine ehegattin macht dies nur deshalb, damit ich nichts mehr erbe nur ihre kinder sollten alles erben.



wie kann ich meinem vater helfen - er kann sich an keine dieser tätigkeiten erinnern - hat jedoch alles bei einem notar unterschrieben und von einem bekannten der psychiater ist eine volle handlungs und geschäftfähigkeit ausgeschrieben bekommen.






















Gene
Beiträge: 160
Registriert: 16.04.2007, 16:57

RE: rechte eines minderjährigen kindes

Beitrag von Gene » 26.12.2005, 20:16

Ich würde nach § 273 ABGB bei Gerich dringend die Bestellung Sachwalters anregen,sodass das Gericht von Amts wegen die Voraussetzungen einer Sachwalterbestellung prüft und gegebenenfalls einen Sachwalter bestellt. Der Richter hat sich vom Patienten einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Ist die Anregung begründet, wird ein einstweiliger Sachwalter bestellt. Er vertritt den Betroffenen schon im Bestellungsverfahren. Betroffene können aber auch einen selbstgewählten Vertreter, etwa einen Angehörigen, eine Vertrauensperson, einen Anwalt oder einen Notar, dem Gericht nennen.



Zur Feststellung, ob eine psychische Krankheit oder geistige Behinderung vorliegt, ist vom Gericht ein Sachverständigengutachten einzuholen. In der mündlichen Gerichtsverhandlung wird das Gutachten mit dem Sachverständigen, dem einstweiligen Sachwalter und dem Betroffenen, sofern er dazu in der Lage ist, besprochen. Nahestehende Personen sind beizuziehen und anzuhören.


hbausw
Beiträge: 23
Registriert: 16.04.2007, 16:57

RE: rechte eines minderjährigen kindes

Beitrag von hbausw » 27.12.2005, 07:13

hat man die möglichkeit, die geschäfte - schenkungen die im letzten jahr vollzogen worden sind rückgängig zu machen. oder anzufechten - speziell wenn die betroffenen parteien wußten- dass eine geistige schwäche vorhanden ist und mein vater psychopharma bekommt und alles wieder am nächsten tage vergisst?

vielen dank




Gene
Beiträge: 160
Registriert: 16.04.2007, 16:57

RE: rechte eines minderjährigen kindes

Beitrag von Gene » 27.12.2005, 09:04

wenn keine Verwandten Deines Vaters mehr leben, würd ich mich an Deiner Stelle dringenst an das zuständige Jugendamt wenden. Weiters an einem Amtstag an Dein Bezirksgericht die Dich kostenlos beraten und gegebenenfalls (wenn ein strafrechtlicher Verstoss seitens der Stiefmutter vorliegt)leiten die alles weitere, wie auch die Sachwalterschaft, ein.


Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 39 Gäste