Sehr geehrte Damen und Herren,
Mein Problem sieht wiefolgt aus:
Ich arbeite seit 2 Monaten in einer kleinen Pizzeria in Wien und mein Chef weigert sich mich auf mehr als 10std die Woche anzumelden. (obwohl ich ca. 50std/Woche arbeite)
Desweiteren zahlt er weit unter Kollektiv, da eine Umsatzbeteiligung von 8% täglich vereinbart wurde. Allerdings werden diese versprochenen 8% durch zwei geteilt (ich und meine Kollegin) und somit kommt im durchschnitt ein Stundenlohn von € 4,00 heraus. An manchen Tagen geht's sogar bis €3,30 runter, wenn das Geschäft nicht läuft. -.-
Urlaubsgeld und Krankengeld gibt's auch gar keines..
Er hat mich an meinem 1. Tag dazu "gezwungen" einen handgeschrieben Zettel zu unterschreiben, dass ich keinerlei Anspruch auf etwaige Zahlungen erhebe, da alles in den 8% inkludiert sei. (allerdings sind's die versprochenen 8% ja lange nicht)
Ich hab den Zettel damals unterschrieben, weil ich aufgrund eine Jobverlustes in ziemlichen Nöten war und froh war über jede Art von Arbeit die ich bekam.
Jetzt zu meiner Frage: Kann ich irgendwie juristisch Vorgehen um mir mehr Geld zu holen bzw. zumindest die Anmeldung zu erzwingen ohne dass ich sofort meinen Job verliere?? (der ist nämlich eigentlich ganz cool)
Und das mit dem Urlaubsgeld und Krankenstand kann's doch auch nicht sein, wenn ich mir jetzt den Fuß breche, muss er mir doch etwas zahlen, oder?
Ich würde mich über hilfreiche Antworten sehr freuen, da ich wirklich ratlos bin, wie ich Vorgehen kann um mir das zu holen was mir zusteht.
Vielen Dank und liebe Grüße
Dominik L.
Chef verweigert die Anmeldung und zahlt weit unter Kollektiv
-
- Beiträge: 224
- Registriert: 07.09.2007, 11:52
Hallo Dominik! Ganz einfach, wie sich dein Chef das vorstellt, läuft es nicht.
Erstens gilt ein Kollektivvertrag, der ganau regelt, wieviel du mindestens in der Stunde zu bekommen hast, egal mit wieviel Stunden du "angemeldet" bist. Wenn du 50 Stunden arbeitest und dein Chef nur für 10 Stunden die Sozialversicherungsbeiträge u. Lohsteuer abführt heißt, dass er massiv Abgaben hinterzieht. Dein Nachteil, dass du z.B. viel weniger Pensionsbeiträge einzahlst, was sich später eventuell rächen könnte.
Mindeststundenlohn (brutto) ist etwas über 7 Euro. Anspruch auf Urlaubs- u. Weihnachtsgeld hast du selbstverständlich u. wenn du krank bist, muss er dir für die 50 Stunden/Wo das Entgelt weiterzahlen.
In Summe ist das jedenfalls ein Fall für die AK, die dir bei der Einforderung behilflich ist. - Ob dann deinen Job behälst, ist allerdings fraglich, aber solchen Machenschaften sollte das Handwerk gelegt werden, das ist auch ein Fall für die Finanzpolizei.
Erstens gilt ein Kollektivvertrag, der ganau regelt, wieviel du mindestens in der Stunde zu bekommen hast, egal mit wieviel Stunden du "angemeldet" bist. Wenn du 50 Stunden arbeitest und dein Chef nur für 10 Stunden die Sozialversicherungsbeiträge u. Lohsteuer abführt heißt, dass er massiv Abgaben hinterzieht. Dein Nachteil, dass du z.B. viel weniger Pensionsbeiträge einzahlst, was sich später eventuell rächen könnte.
Mindeststundenlohn (brutto) ist etwas über 7 Euro. Anspruch auf Urlaubs- u. Weihnachtsgeld hast du selbstverständlich u. wenn du krank bist, muss er dir für die 50 Stunden/Wo das Entgelt weiterzahlen.
In Summe ist das jedenfalls ein Fall für die AK, die dir bei der Einforderung behilflich ist. - Ob dann deinen Job behälst, ist allerdings fraglich, aber solchen Machenschaften sollte das Handwerk gelegt werden, das ist auch ein Fall für die Finanzpolizei.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot], Google [Bot] und 24 Gäste