Akteneinsicht

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Gesirone
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Akteneinsicht

Beitrag von Gesirone » 30.10.2011, 04:30

Ein amerikanischer Staatsbürger ist 2007 auf sehr merkwürdige Weise aus Wien verschwunden. Es betrifft den Fall Aeryn Gillern. Auf der Viennale 2011 wurde der Dokumentarfilm "Gone" gezeigt und beschreibt den Umgang der Wiener Polizei mit einer völlig traumatisierten Mutter.

Die Mutter des Vermissten, Kathy Gilleran, erhebt gegenüber der Wiener Polizei schwere Vorwürfe. Bis heute verwehrt man ihr Akteneinsicht und der zuständige Ermittler möchte mit ihr auch nicht mehr sprechen. Nun zu meiner Frage: kann die Mutter, eine amerikanische Staatsbürgerin Akteneinsicht erhalten bzw. was muss sie tun?

http://www.aeryngillern.com/Aeryn_Gillern/Home.html



Hank
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Beitrag von Hank » 02.11.2011, 20:55

Ich tät zuerst sowieso bei der Amerikanischen Botschaft anfangen, die sind ja dafür da, ihren Landsleuten bei Schwierigkeiten behilflich zu sein, da gibt's auch keine Sprachbarrieren.

Gesirone
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Beitrag von Gesirone » 15.11.2011, 17:48

Das ist ja das Problem, weder hilft die Amerikanische Botschaft noch die UNO, der Mutter Akteneinsicht zu geben. Auf der Viennale wurde der Dokumentarfilm "GONE" gezeigt, um auf den Fall aufmerksam zu machen. Viel hat sich hier in Österreich nicht getan. Die Medien haben keinerlei Interesse. In Amerika ist das ganz anders, hier wurde in einem großen US-Sender mit GONE der Fall Aeryn Gillern gezeigt. Die Wellen schlagen sehr hoch. Bis hin zum Boykott Österreich wird aufgerufen. Wie kann man Akteneinsicht bei der Polizei bekommen? Wer kann erzwingen, dass die Mutter über die Vorkommnisse, die der Polizei bekannt sind, Bescheid gegeben wird? An wen kann man sich wenden?

Der Falter brachte als einziger einen längeren Artikel:
http://geppbloggt.com/2011/11/02/vier-j ... jede-spur/

Hank
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Beitrag von Hank » 20.11.2011, 21:20

Die Mutter will ja in Wirklichkeit nicht Akteneinsicht, sondern ein Lebenszeichen vor ihrem Sohn. In den Akten wird diesbzüglich kaum etwas zu finden sein, Leiche wurde auch keine gefunden, Hinweise auf Straftaten gibt scheinbar keine hinreichenden, die Hintergründe der ganzen Geschichte bleiben mysteriös.

Aber immerhin gibt es bereits einen Kino-Film, US-Außenministerin Hillary Clinton, die österreichische ex-Innenministerin Fekter, die Presse sind eingeschaltet worden, viel mehr Bewegung ist kaum mehr denkbar, außer der Fall würde in den USA gerichtsanhängig, dann würden die Akten von den österreichischen Behörden sicher sehr schnell herausgegeben werden (müssen).

Der Mann könnte einfach nur untergetaucht sein und wartet drauf, dass er für tot erklärt wird, was bei allgemeiner Verschollenheit in Österreich zehn Jahre dauert.

All the best, Hank 8) 8) 8) 8)

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