Voraussschicken möchte ich: ich habe im Vorjahr (obwohl ich sonst immer gesund war) eine Bronchitis mit anschließender wochenlanger Lungenentzündung gehabt, wobei die Lungenfunktion noch untypisch lang massiv abgeschwächt (etwa 60% war) und sich nur extrem langsam wieder halbwegs regeneriert hatte - kurzatmig war ich schon immer etwas, seither hat sich das verschlimmert.
Nun habe ich das Problem, dass ich seither massiv empfindlich auf Rauch reagiere.
Ich lebe im 1. Stock (Eigentum, ein Umzug ist ausgeschlossen), und habe das Problem, dass seit einiger Zeit "Nachbarn" schräg unter mir wohnen, die im Sommer abends und/oder nachts öfter stundenlang in Grüppchen (mit Bekannten) zusammensitzen und rauchen. (Mit den Leuten auf meiner eigenen Stiege hab ich keine Probleme, mit diesen ein bisschen - ich musste sie auch schon mal werktags mitten in der Woche um halb zwei nachts bitten, endlich schlafenzugehen, weil ich ihre Konversation unfreiwillig stundenlang mitanhören musste, und dann dauerte es nochmal eine halbe Stunde, bis der Lärm endlich aufhörte, und dabei handelte es sich nicht um ein Geburtstagsfest oder eine Party, also um kein einmaliges Ereignis, sondern sowas fand damals - das hat sich seither gebessert, zigmal innerhalb eines Monats statt.)
Nun ist es so, dass sich mein Schlafzimmer oft im unmittelbaren Einzugsbereich des hochziehenden Zigarettenrauchs befindet. Ich dachte zuerst, das kann nicht sein, und ich bilde mir das ein, aber es passierte in letzter Zeit mehrmals, dass ich entweder beißend schlechten Gestank wahrgenommen hatte oder aber plötzliche (leichte) Atembeschwerden bekam, dergestalt, dass die Luft "schwer" wurde und das Atmen nicht mehr so leicht ging wie normalerweise - fast immer war es, wenn ich vorm Einschlafen war oder im Bett lag und las. Manchmal kam auch noch Augenbrennen hinzu. (Dass das Augenbrennen davon kam, weiß ich, weil es binnen kürzester Zeit verschwand, wenn ich noch munter genug war, um hinaus an die frische Luft zu flüchten und spazierenzugehen.)
Mein Bett befindet sich nicht direkt am Fenster, und jedesmal, wenn ich dann ging, um nachzusehen, was los war, rauchten die Leute draußen. Besonders überrascht hat mich, dass das nicht nur dann ist, wenn massiv in Gruppen geraucht wird, sondern dass das auch in der Form wahrzunehmen ist, wenn nur ein, zwei Personen rauchen.
Meine erste Reaktion war, zu versuchen, das Problem zu lösen, indem ich das Fenster schließe, aber wirklich angenehm war das auch nicht, weil es dann bald stickig wurde, und außerdem noch der bereits hereingezogene Rauchgestank im Raum war. Zudem musste ich dann manchmal stundenlang warten, bis ich endlich wieder das Fenster öffnen konnte.
Kann ich dagegen irgendetwas unternehmen, oder bin ich dem wehrlos ausgeliefert? Meine eigenen Recherchen in vergleichbaren Fällen (Rauchen von Nachbarn am Balkon etc.) in deutschen und österreichischen Foren haben ergeben, dass man hier offenbar als Betroffener gar nichts tun kann, aber ich verstehe nicht, warum.
Die RaucherInnen berufen sich immer auf ihre verfassungsmäßig angeblich verankerte Freiheit, aber es kann doch nicht sein, dass diese Freiheit tatsächlich darin besteht, die Gesundheit und das Wohlbefinden anderer Leute in deren Privaträumen massiv zu beeinträchtigen.
Recht auf körperliche Unversehrtheit im privaten Lebensraum?
Zunächst gute Besserung. Es gibt doch sicherlich eine Hausordnung bei Ihnen im Haus und 22.00 Uhr ist außer in Tourismusgegenden und Innenstädten der traditionelle Beginn der Nachtruhe.
Außerdem hat die Hausverwaltung auch das Ihre zum gedeihlichen Nebeneinander beizutragen und die Nachbarn zum Rauchen an einen passenden Ort zu verweisen.
Und bei den Nachbarn immer wieder um Verständnis bitten wäre auch nicht schlecht, weil vielleicht glauben, es ist alles nur eine Ausrede, zeigen Sie ihnen Ihre Attests!
Rauchen ist sowieso ein gesellschaftliches Top-Thema.
Wenden Sie sich vielleicht auch einmal an Herrn Robert Rockenbauer vom Österreichischen Nichtraucherverein, der ist ein erfolgreicher Kämpfer für die Interessen der Nichtraucher.
LiGrü Hank

Außerdem hat die Hausverwaltung auch das Ihre zum gedeihlichen Nebeneinander beizutragen und die Nachbarn zum Rauchen an einen passenden Ort zu verweisen.
Und bei den Nachbarn immer wieder um Verständnis bitten wäre auch nicht schlecht, weil vielleicht glauben, es ist alles nur eine Ausrede, zeigen Sie ihnen Ihre Attests!
Rauchen ist sowieso ein gesellschaftliches Top-Thema.
Wenden Sie sich vielleicht auch einmal an Herrn Robert Rockenbauer vom Österreichischen Nichtraucherverein, der ist ein erfolgreicher Kämpfer für die Interessen der Nichtraucher.
LiGrü Hank




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