Buch für österreichisches Medienrecht

Hier werden Fragen des Domain-Rechts, des Urheberrechts, des E-Commerce-Rechts, usw. diskutiert.
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MarkusPilz
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Buch für österreichisches Medienrecht

Beitrag von MarkusPilz » 03.04.2011, 16:31

Sehr geehrte Damen und Herren,
Da Facebook, Youtube und Co einen immer größeren Stellenwert bei Jugendlichen einnehmen, hat unsere Schule sich entschlossen diesbezüglich aufzuklären (im Hinblick auf sichere Nutzung und Datenschutz). Ich selbst kenne mich zwar in einiges Sachen rechtlich aus, aber bin mir in manchen Sachen auch nicht 100%ig sicher. Optimal wäre es, wenn mir jemand von euch ein gutes Buch empfehlen könnte, was auf das Österreichische Recht Bezug nimmt (ausser es gibt zwischen Deutschem und Österreichischem Recht keinerlei Unterschiede was ich mal nicht glaube).

Kann mir jemand etwas empfehlen?
Danke
Lg



Georg2
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Beitrag von Georg2 » 03.04.2011, 21:52

Meine Empfehlungen:

HOLOUBEK/KASSAI/TRAIMER, Grundzüge des Rechts der Massenmedien, 4. Aufl., 2010, Springer Notes
ISBN: 978-3-7091-0350-0
http://www.springer.com/law/internation ... 091-0350-0

sowie
http://www.springer.com/business+%26+ma ... angeHeader

MarkusPilz
Beiträge: 6
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Beitrag von MarkusPilz » 04.04.2011, 14:47

Vielen Dank
Lg

Hank
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Beitrag von Hank » 04.04.2011, 18:42

Grundsätzlich muss immer festgehalten werden, dass Facebook & Co. amerikanische Entwicklungen und Erfindungen sind, d.h.dass deren Übertragung ins europäische Rechts- und Polit-System viele Fallstricke bereithält.

In Amerika werden die Kandidaten für die diversen Wahlen nicht wie bei uns von der Partei aufgestellt, sondern via Vorwahlen ermittelt. Geeignete Personen aus allen Teilen der Gesellschaft werden angesprochen und ins Rennen geschickt und mit Facebook kann man effektiv über seine politischen Vorschläge informieren und Unterstützer mobilisieren. Da haben dann "743 Freunde" wirklich einen Sinn, das sind dann nämlich potentielle Wähler.

In Österreich, Deutschland, Italien usw. mit seiner halbdemokratischen Parteienherrschaft stellt Facebook keinen demokratischen Gewinn dar, sondern hauptsächlich sowas wie einen Internet-Stammtisch, eine digitale Vereinsmeierei, die das bestehende System tendenziell nur weiter ausbeutet.

Da eben die insgesamte Kultur bei uns fehlt, wird das Internet als solches eher als rechtsfreier und nicht als Frei-Raum gesehen.

Hank


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Georg2
Beiträge: 23
Registriert: 17.03.2011, 17:07

Beitrag von Georg2 » 04.04.2011, 21:54

Hank hat geschrieben: Da eben die insgesamte Kultur bei uns fehlt, wird das Internet als solches eher als rechtsfreier und nicht als Frei-Raum gesehen.
Herr Pilz wollte keine professionelle Kultur-Abhandlung von Günther Paal.
:roll:

Nova2
Beiträge: 2
Registriert: 25.03.2011, 11:48

Datenschutz wird abgegeben

Beitrag von Nova2 » 14.06.2011, 16:46

Alles Recht ist bei Facebook und Co. grundsätzlich den USA laut Nutzerbestimmungen abzugeben dh. dort geltendes Recht.

Zitat: Streitfälle
Du wirst sämtliche Ansprüche, Klagegegenstände oder Streitfälle („Anspruch“), die du uns gegenüber hast und die sich aus dieser Erklärung oder aus Facebook oder in Verbindung damit ergeben, ausschließlich vor einem Staats- oder Bundesgericht in Santa Clara County, Kalifornien, klären. Diese Erklärung sowie alle Ansprüche, die möglicherweise zwischen dir und uns entstehen, unterliegen den Gesetzen des Bundesstaates Kalifornien, unter Ausschluss der Grundsätze des Kollisionsrechts

Und wie es in den USA mit Datenschutz aussieht sollte klar sein!

Weitere Denkanstoß ist z.B. die automatische Bilderkennung über alle Bilder in Facebook oder das Zauberwort Social Engineering usw.

Als studierter Sicherheitsfachmann sollte meiner Meinung nach Prävention in Schulen erfolgen, verbieten kann man es ohnehin nicht (Handy, Proxies, Daten-Stick etc.)

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