Nachtrag #5
Der folgende Kommentar scheint nur im ersten Moment „die Justiz“ nicht zu tangieren, tut er in letzter Konsequenz aber doch, das sogar ganz massiv, und sollte daher auch hier bekannt gemacht worden sein.
Er ist trotz der Länge nur die Zusammenfassung einer möglichst auch für Laien verstehbaren „Expertise“, die in der nächsten Woche an die politisch verantwortlichen Bereiche – denen die Laienhaftigkeit ja auch nicht abzusprechen ist - ergehen wird.
In der gegenwärtigen Entwicklung sind wir alle mit der ja nicht unbekannten Situation konfrontiert, dass dieser als „Wirtschaftskrise“ bezeichnete Zustand scheinbar/angeblich nur so gelöst werden könnte, dass – auf den einfachsten Nenner gebracht - den „Banken“ möglichst alle verfügbaren Geldmittel zu übertragen sind.
„Die Banken“ ist dabei natürlich nur eine abstrahierende Wortwahl, um vom tatsächlich gegebenen Umstand abzulenken, dass es
konkret eigentlich lauten müsste:
…einer relativ kleinen Anzahl von im Bereich der „Banken“ tätigen Menschen möglichst alle Geldmittel zu deren beliebiger Verfügung zu übertragen sind.
Die so genannten „Politiker“ – und zwar aller „Parteien“ – fungieren dabei lediglich als die „Moderatoren“ gegenüber der jeweiligen eigenen Bevölkerung. Die eigentliche „Politik dahinter“ wird aber von genau nur diesen wenigen Menschen in den „Banken“ so
bestimmt.
Dieser Vorgang wird seither und nach wie vor von allen Seiten zwar ständig
bejammert, ein ebenso bekanntes FAKTUM, welchem es aber ganz banal an der entsprechenden ARGUMENTATION mangelt, die dieser Absurdität gegenüber zu stellen wäre.
Und das wiederum ebenso banal deswegen, weil weiterhin auf dem seitherigen und sehr „kurzsichtigen“ (Er)Kenntnisstand argumentiert wird, der sich in Kurzform so darstellt:
Die so genannten „Banken“, de facto aber eben die wenigen dort bestimmenden Menschen, sind dafür „legitimiert“, so vorzugehen, daher kann ihnen auch dieses „Recht“ von niemandem mehr „abgesprochen“ (argumentiert) werden und hat daher – ungeachtet der Folgen – auch von allen so be-folgt zu werden !?!?
Dieser seitherige Minimalismus im Denken und Handeln aller Beteiligten ist daher auch in wenigen Worten darstellbar.
Worin gründet nun dieses angebliche „Recht“ auf diesen Minimalismus und bestimmt daher auch alle „Diskussionen“, richtiger: Jammereien, darüber, ohne dass sich dadurch in der Praxis was daran ändert?
Im PRINZIP der „Gesetzgebung“ selbst, welches
implizit besagt (daher dieser Aspekt auch nicht als (Er)Kenntnisstand mit einbezogen wird), dass alles Handeln darauf auszurichten wäre, die Erklärung für das Mensch-Sein zu finden!?
Auf jeweiligen Theorien und damit ständig wechselnden Beliebigkeiten haben daher auch alle mit den Begriffen „Werte“ und „Leistung“ verknüpfbaren und jeden Menschen betreffenden Aspekte auch im Sinne von „Geldwertanalog“
definiert ( = gesetzlich festgeschrieben) zu werden.
Die entsprechende „Legitimierung“ wird einerseits jeweiligen „Experten“ im Bereich der Theorie(n) zuerkannt („Wissenschaften/Kirchen“), die „Bewertung“ und damit auch die Festlegung des entsprechenden Geldwertanaloges den so genannten „Finanzexperten“.
Zwangsläufig beinhaltet diese seitherige – kurzsichtige – Denk- und Handlungsweise aller Beteiligten auch den folgenden (Kurz)Schluss:
Da diese Erklärung also erst mit dieser Vorgangsweise gefunden werden würde (in fünfhundert Jahren oder so… lol), kann JETZT auch noch kein WERT für den Menschen an sich in diese „Rechnung“ mit aufgenommen werden.
In der Darstellung der so genannten „Wirtschaftswissenschafter“ (hierzulande z.B. Felderer und Aiginger, wie z.B. hier nachgelesen werden kann:
http://steiermark.orf.at/stories/508992/ ) hört sich das dabei mit „die Krise ist vorüber“ implizit Gesagte in der expliziten „Übersetzung“ dann aber so an:
Die an sich „wertlosen“ Menschen sind nun per gesetzlicher Brachialgewalt dazu gebracht/“überzeugt“ worden, jenen wenigen Menschen, die schon bisher ganz offensichtlich daran gescheitert sind, die Erklärung für „Mensch“ zu erbringen, ihnen neuerlich ihr Da-Sein und damit auch alle ihre Mittel dafür zur Verfügung zu stellen, dass diese so weiter tun können wie bisher. Die Interessen der übrigen „Menschen“ nicht zu berücksichtigen, könne daher in dieser „Rechnung“ auch nicht als Bilanzfälschung betrachtet werden!?
Und weil damit scheinbar auch die Argumentationsfähigkeit aller Beteiligten endet, sieht die Praxis nicht nur so aus wie sie ausschaut, sondern hat die nächste Eskalationsstufe erreicht (siehe auch die täglichen Nachrichten).
Soweit einmal die FAKTEN und nun abschließend zur Beteiligung der „Justiz“ in diesem erbärmlichen Zusammenhang:
Seither, und basierend eben auch auf dieser minimalistischen Denkgrundlage, ist deren Funktion ja nur die, jede „Zuwiderhandlung“ im Sinne dieses „Gesetzes“ zu sanktionieren.
Die Palette dafür ist bekanntlich breit, wird nur (auch dort) nicht im Sinne dieses Zusammenhanges gesehen.
Die Zeiten haben sich inzwischen allerdings geändert und ein etwas klarerer Blick ist/wäre möglich, damit auch eine erweiterte Argumentation darüber.
Unter Einbeziehung dieser erweiterten Sichtweise, aber unter Beibehaltung der gegenwärtigen „Rechtsgrundlage“, wäre doch auch eine Mitverantwortlichkeit der „Justiz“ festzustellen, die diesen Tatbestand auch einmal so beleuchten könnte:
Das ganze „Strafgesetzbuch“ könnte dafür rauf und runter gespielt werden, von der Vorspiegelung falscher Tatsachen angefangen, über Betrug, schwere Nötigung bis hin zu Mord mit subtiler Methodik in den so genannten „Demokratien“.
In de „Diktaturen“ wird das ja ganz vordergründig so „praktiziert“.
Wo sind daher die „Staatsanwälte“ und sonstige „Juristen“, die sich einmal dieses „Deliktes“ annehmen würden? Ich hör´ auch die nur ständig jammern… statt zu argumentieren. Woran liegt das? Wie bei (fast) allen anderen auch an bloßer Feigheit oder doch „nur“ an der „Intelligenz“? Grübelgrübel… 
Weil ich mir beim Schreiben nun plastisch vorstellen konnte, dass ganz sicher welchen der Schreck dabei in die Glieder gefahren sein wird ob eines solchen „Vorschlages“, noch ein abschließendes Wort zur Relativierung desselben.
:
Es ist/wäre natürlich eine denkmögliche Alternative zur gegenwärtigen „Sprachlosigkeit“ im Angesicht dieser in jeder Hinsicht nur mehr als komplett verwirrt zu bezeichnenden Entwicklung.
In der Praxis würde und könnte ein solcher Ansatz, ein solcher „Prozess“, zu keiner Lösung führen. Was aber auch gut so ist/wäre.
Und das ginge ganz einfach deswegen nicht, weil es dafür erst einer „gesetzlichen“ Bestimmung bedürfte, die ihrerseits aber vorher bereits dieses gesetzgeberische PRINZIP, somit sich selber quasi auf die Anklagebank stellen müsste. Womit die eigentlich „Anzuklagenden“ zwar vor dem Gesetz aus dem Schneider wären, aber nicht vor sich selber. Und das ist weit „unangenehmer“ als ein „richterliches Urteil“, nebenbei gesagt...
Schon der Franzl Kafka sel. hat dieses scheinbare Dilemma aufzuzeigen versucht, aber leider nicht ganzheitlich argumentieren können…
Langer Rede nun aber kurzer Sinn:
Die Information, auf welcher Grundlage nun auch eine andere und „weitsichtigere“ Argumentation möglich wäre, steht allen Bereichen längst zur Verfügung.
Ob überhaupt und wie sie wer nutzt, ist dabei nicht mein Bier… : -)
Wahrscheinlich wird es aber erst „aufgeweckte“ jüngere Menschen brauchen, die „alten Deppen“ in den unterschiedlichsten „Parteien/Interessengemeinschaften“ kommen ganz offensichtlich aus ihren eingefahrenen/indoktrinierten Denkschemata trotz aller Versuche nicht mehr heraus… 
Wünsche trotz allem und allseits auch hier ein frohes Osterhasengehoppel… 
LG Gert
( http://www.gertkriwetz.wordpress.com/ )