Ja, geschätzter H. H., dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen... ,wenn diese „Sache“ neben allen diesen vordergründigen Gesichtspunkten nicht auch noch einen „Hintergrund“ hätte, der über die rein juristische Seite dieser Zusammenhänge hinaus ginge.
Selbstverständlich lese ich Ihre Kommentare auch zwischen den Zeilen und es ist unschwer zu erkennen, dass Sie diesen dabei ohnehin auch im Blickwinkel haben.

Aber wie Sie sagen, ist hier wohl nicht der Platz, diesen Hintergrund in den Vordergrund zu stellen, wo doch – wie die Erfahrung über die Jahre gezeigt hat - selbst angebliche Philosophen sich schwer tun, diesen zu beleuchten.
Aber weil Sie angemerkt haben, dass mich dieser Rechtspositivismus stören würde, sollte ich das vielleicht relativieren. Ich habe auch jedes Verständnis, dass meine Argumentation auf den ersten Blick auch so interpretiert wird.
Sie wird dann auch leicht als „aktionistisch“ in diesem Sinne aufgefasst.
Das wird es aber eben nur dann, wenn dabei übersehen wird, dass „dahinter“ weit mehr steht/stünde, als mit den bloßen Buchstaben angedeutet werden kann.
Ich will versuchen, dies anhand der Praxis zumindest etwas deutlicher zu machen, bitte aber gleich um Nachsicht, wenn das etwas länger wird…

und nehme gleich vorweg, dass ich lediglich
Fakten aufzeige und nicht deren Bewertung.
Sie erwähnen ja alle diese bekannten Symptome, die bis in die Familien hinein desaströs wirken. „Die Armut“ ist derzeit als Phrase sowohl politisch wie medial hoch im Kurs, besonders weil´s wieder auf Weihnachten zugeht, wo mancher mit diversen „Charity-Veranstaltungen“ meint, sein/ihr „schlechtes Gewissen“ loswerden zu können.
Ist ein bekanntes Faktum.
Nun ist es aber auch ein Faktum, das man zwar nicht gerne, aber ganz leicht auch selber nachvollziehen kann/könnte, dass alle diese „Fälle“ unter diesen
ganzheitlich surrealen Umständen einen quasi „bilanztechnischen“ Aspekt haben. Vereinfacht gesagt: Menschen werden aus „wirtschaftlichen“ Gründen aus der „Bewertung“ genommen, weil anders das virtuelle „Defizit“ nie ausgeglichen werden könnte.
Und letztlich bedeutet das nichts anderes, als dass ständig auch einer großen Anzahl von Menschen das Leben genommen werden muss, damit sie in dieser Bilanz auch faktisch nicht mehr aufscheinen.
Im rein juristischen Sinne wäre das und unter Berücksichtigung aller Zusammenhänge nichts anderes als „Mord“, der sich lediglich methodisch von den „üblichen“

unterscheidet.
Aber auch hier: das ist ein nüchtern erkennbares Faktum und kein „Urteil“ darüber von meiner Seite.
Nun wird dieser Gesichtspunkt in der Praxis bekanntlich aber nicht so „gesehen“.
Es wird nicht erkannt, was aber leicht erkennbar wäre, dass jeder neue „Gesetzesvorschlag“, den sich welche ausschnapsen, einer bestimmten Anzahl von Menschen wieder „das Leben kosten“ wird. Das ist
methodisch zwingend so.
Und das wird natürlich deswegen nicht so gesehen, weil es dafür keine gesetzliche Bestimmung gibt, somit auch keine „Instanz“, die darüber befinden und diese „Methode“ abstellen würde.
Und in dieser Annahme liegt nun aber ein schwerer Irrtum, dem aber besonders die „Macher“ dabei unterliegen, weil es sehr wohl eine „Instanz“ gibt, die das zwar nicht verhindert, aber darüber „befindet“.
Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Feststellung ganz sicher die verschiedensten Spekulationen provoziere in Bezug auf mögliche Absichten meinerseits. Es hat auch in philosophischen Diskussionen lange gebraucht, die falschen Vorstellungen darüber, welche „Instanz“ damit gemeint sei, wieder auf den Punkt zu bringen, den er letztlich darstellt, nämlich (s)ich.
Man kann diese vielleicht ein Leben lang verdrängen oder durch irgendwelche eingeredeten Vorstellungen verdrängen lassen, aber man kann vor ihr (also vor sich selber) nicht davon laufen.
In meinem Diskussionsvorschlag und auf meinem Blog gehe ich sehr wohl auch darauf ein, belasse es hier aber bei der „Andeutung“.
Was ich damit nur sagen wollte, ist, dass eigentlich im
Vordergrund dieser ganzen Argumentation der Aspekt der „Entschuldigung“ (der „Freispruch“, wenn Sie so wollen) stünde/gestanden wäre, der nur ständig in den „Hintergrund“ gedrängt wird. Eine „Verteidigungsschrift“ wenn Sie so wollen, derer man sich bedienen kann/hätte können oder auch nicht. Aktionistische Absichten, die vordergründige bloße Kritik, standen also nie dahinter. : -)
Wenn jetzt also wieder zu Weihnachten genau die, die nicht nur „die Armut“ (in jeder Hinsicht) methodisch überhaupt erst so herbei geführt haben, in diverse Kirchen rennen, weil sie meinen, vor dieser „Instanz“ den Freispruch für diese Vorgangsweise zu erhalten, dann habe ich nach Weihnachten sicher wieder Nackenschmerzen… vor lauter Kopfschütteln nämlich…
Ich hoffe, Sie mit dieser mal abseits vom Fachsimpeln auch möglichen Betrachtungsweise nicht allzu sehr gelangweilt… oder gar das Forum damit überfordert zu haben… : -) : -)
LG G. K.