urheberrecht: welche strafe droht für CD-kopieren?

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rockme1x1
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urheberrecht: welche strafe droht für CD-kopieren?

Beitrag von rockme1x1 » 04.08.2011, 19:05

hallo,
ich habe eine coole CD produziert, die auch an volksschulen benutzt werden könnte (Rockme1x1). sobald eine VS lehrerin die CD sieht, beginnt sie zu strahlen und erklärt, sie wird sie gleich für die ganze klasse kopieren. :shock:
moooment, denke ich, ich hab da sehr viel geld reingesteckt, das will ich nicht, und das darf man auch nicht! 8)

der kopierschutz hätte 450 euro basis plus pro CD auch noch ein bissl was gekostet - superteuer, deshalb hab ich ihn bei der 1. auflage nicht gemacht.

und jetzt steht schon die 2. auflage ins haus, und wieder das thema kopierschutz - wer von euch weiß:
...ob kopierschutz in Ö überhaupt erlaubt ist (weil sich ein armer kunde keine ehrliche eigenkopie machen darf)
... welche strafe auf knacken von kopierschutz steht? ich würd gern irgendwas auf der CD vermerken, das die lieben lehrerinnen abhält, straffällig zu werden. ich will ja nicht eine arme VS lehrerin klagen, die es nur gut meinte, und dann ihren job verliert weil ich sie ins gefängnis bringe...! aber ich will auch nicht einer VS eine CD verkaufen und schon gibts 40 kopien! :?

und ich lese immer wieder wischiwaschi-meldungen wie "Beispiele für freie Werknutzungen sind etwa die Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch" - - kann mir das wer erklären? grünes licht für urheberrechtsverletzung an schulen, weil pisa und überhaupt?

ich bin juristisch nicht gebildet :oops: , also umso dankbarer für jede auskunft!
rock on!



Hank
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Beitrag von Hank » 06.08.2011, 19:41

Zunächst: Das von dir beschriebene Problem haben nicht erst seit Internet alle Tonträger-Produzenten. Als Konsument denkt man aber anders oder hast du noch nie eine CD überspielt?

Der Urheber hat automatisch, so es sich um ein Werk im Sinne des Urheberrechts, nämlich "eigentümliche geistige Schöpfungen auf den Gebieten der Literatur, der Tonkunst, der bildenden Künste und der Filmkunst" handelt, alle Rechte: Verwertungsrecht, Vervielfältigungsrecht, Verbreitungsrecht, Senderecht, Vortrags-, Aufführungs- und Vorführungsrecht, Zurverfügungsstellungsrecht.

Ja, es gibt ein freies Werknutzungsrecht, das für private Zwecke zulässig ist wenn sie keine eigenständige wirtschaftliche Bedeutung hat.

Freie Werknutzungen nach § 42 (2) Jedermann darf von einem Werk einzelne Vervielfältigungsstücke auf anderen als den in Abs. 1
genannten Trägern zum eigenen Gebrauch zu Zwecken der Forschung herstellen, soweit dies zur Verfolgung nicht kommerzieller Zwecke gerechtfertigt ist. Verschachert die Lehrerin die CDs in der ganzen Schule und darüberhinaus weiter?

Nach Ziffer(6) von § 42 dürfen Schulen und Universitäten für Zwecke des Unterrichts beziehungsweise der Lehre in dem dadurch gerechtfertigten Umfang Vervielfältigungsstücke in der für eine bestimmte Schulklasse beziehungsweise Lehrveranstaltung erforderlichen Anzahl herstellen (Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch) und verbreiten.

Die Befugnis zur Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch gilt nicht für Werke, die ihrer Beschaffenheit und Bezeichnung nach zum Schul- oder Unterrichtsgebrauch bestimmt sind. Ist deine CD eine offizielle Schul-CD?

Nur eine grobe Verletzung des Urheberrechts kann für die nette VS-Lehrerin strafrechtliche Folgen haben, ansonsten ist das UrhG eine reine Zivilangelegenheit.

Es hat also nur Sinn juristisch bzw.gerichtlich vorzugehen, wenn es einen Streitwert gibt oder eine unwürdige Verwendung, die eine Unterlassungsklage rechtfertigt.

Kopierschutz ist selbstverständlich zulässig, Umgehung ist jedoch kein Straftatbestand - wenn man z.B. von gebrauchten Briefmarken den Stempel irgendwie runterkriegt ist das auch kein Straftatbestand.

CDs sind heutzutage wie so vieles mehr oder weniger ein Wegwerfartikel, allerdings zahlen Hersteller von Kopiergeräten und Rohlingen ein sog. urheberrechtliche Abgabe an die Austro-Mechana und wenn du Mitglied dort bist kommt auf diesem Weg ein bisserl was zurück.

Wichtig ist für dich als Urheber doch, dass die CD gut ankommt und dann kommt auf Umwegen sicher eine geldwerte Belohnung herein.
Die Musiker verdienen ja heutzutage auch nicht mehr mit CD-Verkäufen, sondern fast ausschließlich mit Konzerten, Merchandising, als Werbetestimonials, Workshopveranstalter usw.


Keep on rockin' in a free world" - Hank 8) 8) 8) 8) 8)

rockme1x1
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Beitrag von rockme1x1 » 06.08.2011, 20:17

danke für die ausführliche antwort, hank!

klar habe ich auch schon CDs kopiert, zB kinder CDs, wo ich wusste, in 2 jahren will die niemand mehr hören, ich kenne die verbraucherseite!

aber ich finde es schade und fies, wenn eine lehrerin für alle kolleginnen und kinder meine cd kopiert. ich bin weder sony noch universal. mir entgeht verdienst (und ich habe 2 jahre ohne bezahlung gerbeitet um die cd zu produzieren, und fast 20.000.- hingelegt, das muss man erst mal reinkriegen :o ) und auch den komponisten entgehen die tantiemen.
die leerkassettenvergütung ist ein lapperl, habe mit herrn grabensteiner von der aume telefoniert, da kommt grad ein butterbrot rein.

irgendwie sehe ich nicht ein, dass ich als private produzentin, die alle kosten und risiken trägt, auch noch tonnenweise CDs veschenken soll. mit der ersten auflage von 5000 stück nehme ich an, gibt es eh schon 10.000 weitere, die kopiert wurden. mit bestem gewissen natürlich...
dass lehrerinnen die cD verkaufen will ich mal nicht annehmen, das wäre ja echt herb, aber allein wenn eine schule dann 1 original und 80 kopien hat, ist es mir zuviel (es gibt VIELE schulen...!), und da hilft es nichts wenn ich am papier alle rechte haben, wenn sie trotzdem umgangen werden.

bei uns gabs mal simsalasing, frage nicht wie alle eltern rotiert sind um eine kopie zu haben - und die lehrerin hat die CD gene weiterverborgt.

dass in allen schulklassen gerockt wird, freut mich - aber die ehre allein zahlt mir auch nicht die sozialversicherung! (allein um die SV-beiträge für die letzten 2 jahre zu verdienen, müsste ich die halbe auflage verkaufen, und da hab ich noch keinen strom und kein brot für die hungernden kinder...)
also bin ich echt drauf aus, die cd nur gegen geld herzugeben.
und jeder kann auch nicht einen kopierschutz knacken, ICH wüsste nicht wie das geht...echt! nur soll die CD dann nciht in einem laufwerk zicken und unspielbar sein.

heut hat wer auf fb vorgeschlagen, doch ein hilfsprojekt anzuschließen, 1 euro pro VERKAUFTER CD geht an irgendwas katitatives, auch nciht schlecht.

mal sehen.
danke nochmal, und rock on!

8) andrea

Hank
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Beitrag von Hank » 07.08.2011, 00:38

Hi Andrea, das Urheberrecht schützt nur die Urheberrechte - für die Produktionskosten, also für die unternehmerische Seite bist du erst einmal selber verantwortlich, eh' klar.

Wenn die CD in den Schulen so super ankommt wie du sagst, dann wäre diese von dir behauptete Nachfrage und Tatsache eventuell ein Grund, um öffentliche Subventionen dafür zu erhalten - Stadt, Land, Bund kontaktieren.

Außerdem gibt es über die Austro Mechana auch eine Tonträgerförderung und über die AKM gibt es einen Sozialfonds für MusikerInnen.

Die Schulen gehen zwar finanziell auch am Stock, haben aber gewisse Gelder für Lehrmittelbeschaffung haben sie und deine CD könnte ein Rechtfertigung für ein derartige Ausgabe sein. Vielleicht einmal mit dem Schulgemeinschaftsausschuss oder Elternverein Kontakt aufnehmen.

Eine 5000er Auflage ist mM angesichts der heutigen Situation sowieso völlig unrealistisch, die besten Acts schaffen das oft kaum, in Österreich sowieso nicht.

Je besser die Band, desto mehr wird kopiert, da geht es jedem gleich und Universal oder Sony haben deswegen die größten Probleme, im Verhältnis sichere größere als du.

Seit über einem Jahrzehnt steht die Musikindustrie, spätestens seit Napster, ratlos und mehr oder weniger hilflos dem Phänomen Kopieren und Download gegenüber.

Kopierschutz funktioniert sowieso nur von CD zu CD, nimmt man halt über line-out auf... - außerdem die Profis haben Cracks / Keygens / Patcher usw. - die können jeden Schutzmechanismus von jeder Software umgehen.

Ja, ja das Internetzeitalter - aber dafür ist Produzieren von Musik so billig und bequem wie nie zuvor, oder?

Hank 8) 8) 8) 8)

rockme1x1
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Beitrag von rockme1x1 » 07.08.2011, 10:39

haha, der war gut! (das produzieren von musik ist billig wie nie - - ich hab alles traditionell im studio mit echten musikern aufgenommen! nix computerprogramme...!) :wink:

SKE fonds und österr. musikfonds hab ich schon durch, vom stadtschulamt 400.- bekommen :roll: , und alle schulbehörden sind ganz entsetzt, weil die CD ja ein kommerzprodukt ist, die können sie doch nicht bewerben!

SGA und elternvereni: bin ich eh dran, aber in meinem bundesland ist die präsidentin strikt gegen mathe lernen mit musik. STRIKT. die fällt also als empfehlungsgeberin aus... :?
Eine 5000er Auflage ist mM angesichts der heutigen Situation sowieso völlig unrealistisch, die besten Acts schaffen das oft kaum, in Österreich sowieso nicht.
hm, ich hab ja 5000 bei der 1. auflage gemacht, und jetzt gehts an auflage 2, also so schlecht kann ich nicht sein! (ich war zwar nur einmal unter rang 800 bei amazon, aber in musik allgemein, also neben shakira, beethoven und hansi hinterseer! aber die amazon ränge sind echt ok...)

na, mal sehen, irgendwann wird vielleicht doch wer draufkommen dass die cd förderbar ist... verfolge die medien!! :lol: :lol: :lol:
lg
andrea

netlaw
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Beitrag von netlaw » 08.08.2011, 16:08

Ich würde die CD um sagen wir, günstige 7 EURO pro Stk anbieten und die nette Lehrerin soll in einem "Elternbrief" das Projekt vorschlagen und die 7 Euro von den Eltern eintreiben (an der Schule meiner Kids ist das so üblich), woraufhin die gewünschte Stückzahl bei dir zu bestellen ist. Vielleicht kannst du diesbezüglich einen Mustervertrag unterschreiben lassen. Und jede freundliche Lehrkraft, die das erfolgreich promotet, mit einem Euro pro Stk beteiligen. Alternativ kann natürlich auch ein Euro an die Schule oder Sozialprojekte gehen, das hebt die Kaufmoral. So verhindert man zwar auch nicht jedes Kopieren, es sichert dir aber vielleicht ein gewisses Grundeinkommen :?

rockme1x1
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Beitrag von rockme1x1 » 08.08.2011, 16:33

hallo netlaw,
das wäre super, ich gebe eh jeden rabatt für volksschulen - aber ab sept hab ich einen vertrieb, da is nix mit 7 euro... :( da wird der vertrieb net mitspielen. aber ich werd das mal anreden.
wollte schon 1 euro charity für projekt XY anbieten, aber den müsste ich von meinem miniverdienst spednen, weil die zwischenhändler alle nix abgeben... und für einen spenden euro die CD dann statt 15 euro 18.- kosten würde...

aber heute bin ich super platziert bei amazon, weiß nicht was da los ist (schlechtes wetter? alle im net?) - - ich find auch die 15 euro für 72 min spielzeit und das schöne booklet nicht zu viel, ramsch CDS kosten auch 12 und sind billigst gemacht...

also ich werd nochmal meinen händler anfragen wie das wäre mit volksschulen! ich glaube preisdumpen ist der einzige weg!?
grüße! :lol:

Hank
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Beitrag von Hank » 09.08.2011, 00:09

Sehr geehrte Andrea,

ich habe nunmehr keinen Zweifel mehr, dass Sie ein Multi-Talent mit Universalbapp'm sind. Allerdings besteht auch kein Zweifel, dass Sie kein juristisches Problem mit Ihrer CD, sondern die üblichen wirtschaftlichen haben -

Sie verkaufen scheinbar mühelos eine 5000er Auflage, haben alles abgeklappert an öffentlichen Stellen, sind bei Amazon usw. gereiht und kommen mit dem Geld trotzdem nicht zurecht - aber das ist momentan "in", ganze Staaten schleudert's oder gibt's da eine andere Erklärung dafür?

Obwohl: die Idee "Rock me 1x1" in ein Jus-Forum zu platzieren ist nicht schlecht - wie aus dem "1x1 des Marketings", was wiederum eine Idee für eine neue CD z.B. für Manager sein könnte, oder?

Wie sagen die Engländer - "no guts, no glory"

LiGrü, Hank 8) 8) 8) 8)

rockme1x1
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Beitrag von rockme1x1 » 09.08.2011, 12:02

Werter Herr Hank,
freut mich dass ich das Attribut Multitalent bekomme :D - ich denke aber nicht dass ein Forum wie dieses gedacht ist, wirtschaftliche Themen oder Marketing zu diskutieren. Wobei das mit 1x1 des MArketings und platzieren einer idee in Foren ein guter Gedanke ist , aber das wäre ein Umgehen der Foren-Hausregeln denke ich :!:
Ich wollte (und will) tatsächlich nur wissen wie der § zum Thema Verwendung an Schulen zu handhaben ist, wenn eine CD nicht als Lehrmittel approbiert ist, und ob ich irgendetwas in der Hand habe, wenn wild kopiert wird. Zumal sich die Vervielfältigung ja m.E. auf Papier & Co bezieht, nicht aber auf Tonträger, hinter denen einige Komponisten stehen, die bei Raubkopien durch die Finger schauen, weil ich keine AUME zahle.

Und dass ich mit Geld nicht zurechtkomme - ein bisschen eine Unterstellung, oder? Sie sagten ja selbst mal das man mit CDs nichts verdient (sic!) udn GEld durch Konzerte und Merchandising reinkommt. Das findet bei mir nicht statt, Geld kommt duch CD verkauf und Ende, und vom Ladenpreis von 15.- bleibt mir ein netter kleiner Anteil.
Wie in meinem ursprgl. Beitrag geschrieben, interessiert mich, ob ich zB einen Vermerk auf der CD anbringen kann, dass Kopieren nicht erwünscht ist, oder ob ICH dann von einer Lehrerin geklagt werde, unter Hinweis auf den Paragraphen...

So, nun aber ab auf die Suche nach Gärtner-, Hundezüchter- und Golfspielerforen, mal sehen wo ich das noch platzieren kann! :P :P :P
(das war ein SCHERZ)
lg
Andrea
PS aber ich werd schauen ob ich meinen nutzernamen ändern kann.

netlaw
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Liebe Andrea

Beitrag von netlaw » 09.08.2011, 16:09

bitte nicht gekränkt zu sein wegen meines Vorschlags mit den 7 Euro. Der Hintergrund: Als Vater zweier Kids in derselben Schule und auch den Erfahrungen anderer Eltern weiß ich, dass alle paar Wochen irgendein Elternbrief und irgendeine Aufforderung daherkommt, irgendetwas zu zahlen. Meist nur kleine Beträge, aber die Summe macht es und man fühlt sich dann regelrecht ausgebeutet von der Schule, die ja angeblich frei sein soll und für die wir massig Steuern zahlen. Da kann es dann schon vorkommen, dass ein Teil der Elternschaft mal nein sagt, auch wenn es nur um 10 Euro geht. Ich musste das einmal tun, beim Kauf einer hundemiesen Unterlage (allerdings gedruckt, nicht CD). Lehrer machen Druck, ganz bestimmte Malkästen und Zirkel zu kaufen, Impfungen werden zu Wahnsinnspreisen angeboten und dann muss man noch die Verantwortung für alle nur erdenklichen Konsequenzen unterschreiben. Deshalb würde ich empfehlen, bei Kindern sowohl juristisch als auch finanziell moderat vorzugehen und darauf zu hoffen, dass es die Menge macht. Denn wenn auch nur wenige Eltern nein sagen ist idR das Projekt gestorben und du verkaufst nicht einmal die eine CD die alle kopieren könnten. Außer du verkaufst nur an Schulen in Nobelbezirken... Das alles sage ich, ohne deine Arbeit schmälern zu wollen - ich hätte seinerzeit sehr gerne Mathematik in Kombination mit Rockmusik gelernt :)

Hank
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Beitrag von Hank » 16.08.2011, 21:40

Sie können auf die CD draufschreiben was Sie möchten - mehr Rechtsschutz als in der ursprünglichen Antwort beschrieben ist nach ABGB nicht zu haben. Es ist und bleibt Ihr Risiko.

Wenn Sie glauben in Ihren Rechten gekränkt worden zu sein, können Sie sich an das ordentliche Gericht wenden. Für eine genaue Auskunft braucht es jedenfalls immer einen konkreten Fall und konkrete Unterlagen mit konkreten und korrekten Fakten und Beweisen.

Waren es jetzt 500 oder 5.000 CDs? Davon hängt nämlich z.B. der Streitwert und damit die Höhe der Gerichts- und Anwaltskosten ab. Außerdem weiß man vorher nie wie sich die Gegenpartei verhalten wird...

Das Gericht soll aber nur die allerletzte Möglichkeit zur Interessensdurchsetzung sein. Der Amtsgebrauch ist nämlich in zahlreichen Fällen strenger als es das Gesetz vorsieht, denn die Gerichte sind überlastet genug. - Je weniger Prozesse, desto besser, also drängen die Richter auf einen schnellen Vergleich wo dann jeder auf seinen Kosten sitzen bleibt.

So ein Prozess geht auch auf die nervliche Substanz und die persönlichen Beziehungen zu einem Prozessgegner aus dem eigenen Umfeld kann man dann sowieso abschreiben.

Gehen'S zu einem Anwalt und sagen Sie "wollen nur wissen" und was das kostet - da können'S viele CDs verschenken...


Hank 8) 8) 8) 8)

rockme1x1
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Beitrag von rockme1x1 » 05.09.2011, 17:19

@netlaw: nee, bin nicht leicht zu kränken - ich weiß selber SEHR gut was es heißt wenn die schule auf einem caran d'ache malkasten besteht der 4x so viel wie ein pelikan kostet, udn freue mich schon auf die heurige liste,- - - wenn das schilling wären, würds keiner zahlen, glaub ich! :cry:
und die ewigen dinge die man kaufen muss (zusatz-lesebücher, tierschutzkalender...) nerven mich dauernd. ich hab jetzt aber einen sonderpreis für klassen bei meinem vertrieb ausgehandelt, der sagte mir, das ding ist das locker wert.
(mehr sag ich nicht, sonst isses schon wieder werbung :oops: )

@hank: 5tausend natürlich, wegen 500 mach ich kein theater. und stimmt, ich will keinen nervenkrieg, aber auch faires geld für ein gescheites produkt - beim supermarkt kann ich auch nicht einfach eine banane essen, und in buchhandlungen (zumindest hier) ist es sogar verboten aus büchern was abzuschreiben!!!!! :roll:

aber kopierschutz scheint ne dumme sache zu sein, da gibts nur ärger -
also werde ich mich still freuen wenn viele kinder die CD haben, ob kopiert oder nicht, und an etwas arbeiten das auch geld bringt...! :)
beste grüße!

Hank
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Beitrag von Hank » 06.09.2011, 02:34

Gibt's irgendwo im Netz eine Hörprobe - gratis eh klar - zur 1x1-CD?

rockme1x1
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hörproben

Beitrag von rockme1x1 » 07.09.2011, 18:20

@hank: natürlich gibt es hörproben, auf einer dt. bestellseite, und auf meiner homepage. die kundInnen sollen wissen was sie kaufen. und ich nenne hier weder den großversand noch meine homepage, um das forum nicht als werbeplattform zu missbrauchen! :P

Hank
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Beitrag von Hank » 07.09.2011, 23:27

Ah ja, soeben bei Amazon reingehört - Produktion relativ aufwendig und professionell, Songs durchaus Ohr-Schlecker-Qualitäten, hochdeutsche Studiosängerin oder klingt das wie Papermoon?, sich bei Ö1 melden für "Rudi, der rasende Radiohund" oder sich für das "Nachtquartier" oder bei von "Tag zu Tag" einladen lassen.

Hören ist sicher ein optimales Lehrmedium, es heißt ja Vorlesung und in Lehrbüchern steht oft "...im vorherigen Kapitel haben wie gehört, dass...".

CDs sind trotzdem ein Wegwerfartikel - habe so eben folgenden Fall hereingekriegt:

Nach einem Altstadt-Straßenfest vom vergangenen Samstag sind ca. 500 originalverpackte CDs von dort gegen freiwillige Spenden auftretenden Künstlern, nicht nur aus Österreich, am Dienstag im Sperrmüll (!!) gelandet - die Wirte haben den CD-Stand einfach in einem Innenhof zum Gerümpel dazugestellt, einiges wurde gestohlen, anderes beschädigt (CD-Plastikhüllen) - es war allen ganz einfach wurscht und jetzt ist niemand verantwortlich, eh klar.

Traurig, aber wahr.

Der Verkaufspreis pro CD betrug übrigens € 5,90...

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