Guten Tag,
Ich habe vor ca 2 Jahren ein Dachgeschoß mit dazumals erteilter Ausbaubewilligung in einem Altbau erworben. Die Ausbaupläne wurden adaptiert und ein eher schwammiger Umlaufbeschluß zur Zustimmung bei allen übrigen Miteigentümern eingeholt. Kurz vor Ablauf des 3 monatigen Rückzugsrechts wurde die Zustimmung von einem Miteigentümer zurückgezogen. Seit nunmehr 2 Jahren wird das Vorhaben durch jene Miteigentümer blockiert.
Der nächste Schritt, und der mir einzig bekannte, ist nun die Partei auf Zustimmung zu klagen. Da es schier unmöglich ist den Ausgang zu prognostizieren wäre mir sehr geholfen, falls es zu solchen Fällen Erfahrungswerte im Urteil gäbe.
Welche Faktoren begünstigen das Urteil, bzw gibt es hier klar definierte Richtlinien welche Einwände einer blockierenden Partei sich negativ auf das Urteil auswirken könnten ?
Vielen Dank im Voraus,
Gerald Hochhauser
Dachgeschoß Ausbau
mM nicht unproblematisch, sich hier Tipps zu holen oder Meinungen, vielleicht liest ja auch der "Feind" mit. Noch dazu, wenns um so viel (Geld...) geht.
Da es in ihrem Fall bereits eine - hoffentlich - gültige Baubewilligung gab, wird das Hauptaugenmerk darauf liegen, was sich gegenüber der urspr. Baubew. verändert hat und ob diese Veränderungen der unwillige Miteigentümer zu dulden hat. Die Interessenslage wird eingehend geprüft und dann wird entschieden. Dabei sind die Gerichte sehr restriktiv und greifen ungern in die Rechte der Miteigentümer ein. Z.B. wurde einem Wohnungseigentümer nicht die ZUstimmung erteilt, auf seiner Terrasse einen Holzschuppen (Art Gerätehäuschen) zu errichten, es werden auch immer wieder Dachterrassen, begehbare Flachdächer usw. usw. abgelehnt.
Parallel sollten Sie auch abklären und allenfalls sicher stellen, dass Sie nicht auch noch die vorhandene Baubewilligung z.B. durch Zeitablauf verlieren!
Das ist nur als input gedacht, ich bleibe dabei, das Forum ist mit Sicherheit nicht der richtige Platz für Sie!
mfG
RA Michael Gruner
www.vertragsbegleiter.at
Da es in ihrem Fall bereits eine - hoffentlich - gültige Baubewilligung gab, wird das Hauptaugenmerk darauf liegen, was sich gegenüber der urspr. Baubew. verändert hat und ob diese Veränderungen der unwillige Miteigentümer zu dulden hat. Die Interessenslage wird eingehend geprüft und dann wird entschieden. Dabei sind die Gerichte sehr restriktiv und greifen ungern in die Rechte der Miteigentümer ein. Z.B. wurde einem Wohnungseigentümer nicht die ZUstimmung erteilt, auf seiner Terrasse einen Holzschuppen (Art Gerätehäuschen) zu errichten, es werden auch immer wieder Dachterrassen, begehbare Flachdächer usw. usw. abgelehnt.
Parallel sollten Sie auch abklären und allenfalls sicher stellen, dass Sie nicht auch noch die vorhandene Baubewilligung z.B. durch Zeitablauf verlieren!
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Roland Hochhauser
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- Registriert: 28.09.2010, 18:36
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