sinnloses Servitutsrecht

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JUSLINE
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sinnloses Servitutsrecht

Beitrag von JUSLINE » 04.05.2004, 11:34

Hi!



Ich möchte kurz die derzeitige Lage erklären, bevor ich zur Frage komme.

Wir möchten ein neues Eigenheim in tirol errichten. Den Grund bekommen wir von den Eltern überschrieben. Das Gebäude am Nachbargrundstück (welches ebenfalls mal unseren Eltern gehörte) wurde vor 20 Jahren errichtet. Damals wurde von der Landesstrasse weg eine Zufahrt (welche wiederum über den Grund unserer Eltern führte) zu diesem Haus geplant und ein Servitutsrecht im Grundbuch eingetragen. Zu dieser Zufahrt kam es allerdings nie da die Neigung dieses Weges bei ca. 20% liegen würde. Nun wollen wir ebenfalls eine Zufahrt errichten (diese jedoch in eine Schleife herunterziehen, sodass nur 13% Gefälle entstehen). Hierzu sollte wiederum ein Servitutsrecht für uns eingetragen werden. Leider überschneiden sich nun diese beide Servitute.



Meine Frage nun: Kann der Nachbar bei der bevorstehenden Bauverhandlung unsere Zufahrt verhindern in dem er auf seinem alten Servitutsrecht (welches niemals benutzt wurde) beharrt? Ein doppeltes Servitutsrecht ist ja meines Wissen nach nicht möglich.



Vielen Dank im Voraus



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