Beratungsfehler durch Baufirma?

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Alberta
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Beratungsfehler durch Baufirma?

Beitrag von Alberta » 13.12.2020, 15:45

Liebe Alle!
Ich hab vor 5 Monaten meine unterkellerte Garage abreissen u das Loch zuschütten lassen.
Da ich damals ja schon wußte, dass an der Stelle ein Carport errichtet werden soll, habe ich den Erdbau-Firmenchef, den Baumeister u den Baggerfahrer gefragt, ob man das Loch überhaupt ganz zuschütten muß, wenn ich ja dann eh wieder einen Frostkoffer u Fundamente graben müßte. Alle sagten JA, weil man sonst nicht gut verdichten könne.
Mehrere fachkundige Personen sagen nun, das sei absoluter Blödsinn.
Mich würde jetzt das Wieder-Auskoffern mind 2000.- kosten. Ausserdem steht der Verdacht im Raum, dass nicht fachgerecht (lagenweise) verdichtet wurde. Ich weiß es leider nicht, ich war nicht vor Ort (wohne nicht dort).
Auftraggeberin war ich übrigens nicht direkt, sondern der Nachbar=Bauträger, dem ich einen Teil des Grundstücks verkauft habe.
Was kann ich jetzt tun? Die falsche Beratung hab ich ja nicht schriftlich (als Zeugen gäbe es nur den Baggerfahrer, denn der hat jetzt - 5 Monate später - gefragt, warum denn das Carport noch nicht steht...also kann zumindest keiner sagen, ich hätte das Carport nicht erwähnt)
Danke im Voraus!!



alles2
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Re: Beratungsfehler durch Baufirma?

Beitrag von alles2 » 13.12.2020, 19:06

Der Rechnungsempfänger (Du oder der Nachbar) sollte den Rechnungsaussteller (Zuschütt-Firma) damit konfrontieren und die Reaktion abwarten. Wir wissen nicht, in wie fern eventuell der Nachbar seine Finger im Spiel hatte. Mit Lippenbekenntnissen kommt man nicht weit. Du solltest Dir das schon schriftlich geben lassen, dass da was (nicht den betrieblichen Anforderungen entsprechend) falsch gemacht wurde. Auf den Baggerfahrer, der nur das ausgeführt hat, was ihn in Auftrag gegeben wurde, würde ich mich nicht verlassen, da er nachvollziehbarerweise seinen Kopf aus der Schlinge ziehen würde.

Man könnte auch seinen Fokus darauf richten, was für das Zuschütten verlangt wurde und ob es sich um einen branchenüblichen Betrag handelt. War es ungewöhnlich günstig, hätte der Auftragnehmer was in der Hand. Handelt es sich um einen typischen Preis, könnte man schon die Ordnungsmäßigkeit in Frage stellen.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

Alberta
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Re: Beratungsfehler durch Baufirma?

Beitrag von Alberta » 15.12.2020, 17:36

Lieber alles2!
Danke für die Antwort. Der Preis ist nach Recherche eher im "oberen Bereich" gewesen.
Es hapert jetzt wohl auf beiden Seiten an der Beweisbarkeit.
Die Erdbaufirma kann vermutlich nicht beweisen, wie verdichtet wurde u ich hab es nicht schriftlich, dass mir gesagt wurde, das Komplett Zuschütten sei technisch nötig (was mir jetzt mind 2000.- Mehrkosten fürs teilweise wieder-ausgraben verursacht.
Tja, hätt ich nur meine Rechtschutzversicherung eher abgeschlossen. LG

alles2
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Re: Beratungsfehler durch Baufirma?

Beitrag von alles2 » 15.12.2020, 23:07

Gibt es eventuell Herold- oder Google-Bewertungen dieser Firma, die eine negative Tendenz zeigen würde?

Habt Ihr denn schon die Umstände an die Firma herangetragen und was ist dabei rausgekommen? Man kann ja ruhig erwähnen, dass man eigentlich recht zufrieden mit den Arbeiten war und auch hinkünftig auf sie zurückgreifen würde (auch wenn es nicht stimmt), aber man hinsichtlich Zuschüttung falsch beraten worden wäre, woraufhin es in Auftrag gegeben wurde und es nun mit Folgekosten von rund 2000 Euro verbunden sein wird. Mich würde wirklich die Reaktion interessieren. Man muss ja nicht gleich mit Anwalt drohen und zunächst fragen kostet schließlich nichts :wink:
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

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