Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

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Das_Pseudonym
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Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

Beitrag von Das_Pseudonym » 20.11.2020, 16:53

Servus
Ich fühle mich psychisch nicht in der Lage eine Maske zu tragen. Mehrere Ärzt haben sich geweigert weil angeblich die Ärztekammer druck ausgeübt haben soll das die Ärzte das nicht machen "dürfen".
Was kann man da machen? Ich kann nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen.
Danke



alles2
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Re: Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

Beitrag von alles2 » 20.11.2020, 18:05

Und das aus berechtigtem Grund seitens der Ärztekammer, zumindest weil ein steirischer Arzt auf Bestellung missbräuchlich ein "Attest gegen Maskenwahnsinn" ausgestellt hatte. Also entweder Du besuchst eine andere Schauspieler-Schule. Weil es sich dieser Tage eher schwierig gestalten dürfte oder wenn Du es wirklich ernst meinst, müsste für den Arzt eine schwerwiegende Erkrankung erkennbar sein. Diese dürfte nicht vorhanden sein. Wenn man vorher nie bei einem Psychologen oder Psychiater war, wird es nochmal schwieriger. Findest Du hingegen einen Arzt, der eine sich anbahnende Erkrankung erkennt, kann er einen vorbeugenden Befreiungsattest ausstellen.

Also wenn es wirklich so schlimm ist, wie Du es darstellst, wonach Du auch nicht in den vorgeschriebenen Ausnahmefällen am öffentlichen Leben teilnehmen kannst, bräuchte es wohl irgendwelche Belege dafür. Ein realistisches Szenario wäre, dass man seit Tagen die eigenen 4 Wände nicht verlassen hat. Eine besorgte Nachbarin ruft bei der Polizei an, weil das Auto vom psychisch Belasteten nicht wie sonst üblich vom Fleck bewegt wurde oder man ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen würde. Die Sicherheitsorgane würden dann einen Besuch abstatten, um zu versuchen, die Situation aufzuklären. Der vielleicht gerade vom Fleisch fallende Betroffene gibt an, dass er sich wegen der Maske nicht mehr raus traut. Ein Arzt würde bestellt werden oder man wird ins Spital geführt und schon könnte man so einen begehrten "Kaszettel" in den Händen halten.

Mit "Herr Doktor, ich will einen Attest, weil ich aus psychischen Gründen keine Maske tragen kann!" wäre definitiv zu offensichtlich. Da gäbe es zig andere Möglichkeiten, die hier nicht ausgeführt werden. Soll ja niemand auf dumme Gedanken kommen. Das "Denken für andere" möchte ich bei diesem sensiblen Thema auch nicht übernehmen.
Derweil nur stiller Mitleser, da ich gerade von Anwälten schikaniert wurde. Keine Anfragen mehr nach deren Namen und ob Ihr deren Kanzlei auf Google negativ bewerten sollt. Gerne melde ich mich per PN auf Eure Beiträge. Vorher bitte die Forensuche nutzen!

Das_Pseudonym
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Re: Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

Beitrag von Das_Pseudonym » 20.11.2020, 21:05

Wenn man vorher nie bei einem Psychologen oder Psychiater war, wird es nochmal schwieriger. Findest Du hingegen einen Arzt, der eine sich anbahnende Erkrankung erkennt, kann er einen vorbeugenden Befreiungsattest ausstellen.
Ich behaupte mal eine Hand voll Tabletten sollte schon mal ein Anfang sein. Mein Blutdruck Tagebuch sagt auch aus das es nicht besser ist. Genauso bin Ich schon länger bei diesen Arzt in Behandlung.
Ein realistisches Szenario wäre, dass man seit Tagen die eigenen 4 Wände nicht verlassen hat.
Ich war seit Januar nur bei meinen Hausarzt und einen Facharzt sowie den Spital. Sonst was Ich nirgends. Wenn das nicht auch grund genug ist?
Ein Arzt würde bestellt werden oder man wird ins Spital geführt und schon könnte man so einen begehrten "Kaszettel" in den Händen halten.
Wie gesagt ein Facharzt bei den Ich schon lange bin meinte er dürfe es nicht wegen der Ärztekammer.
Mit "Herr Doktor, ich will einen Attest, weil ich aus psychischen Gründen keine Maske tragen kann!" wäre definitiv zu offensichtlich.
Ich war im Spital weil Ich das psychisch nicht mehr ausgehalten hatte. Ich denke das sollte beweis genug sein?

alles2
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Re: Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

Beitrag von alles2 » 20.11.2020, 21:24

Die Ärztekammer ist für die Ärzte da. Der Patientenanwalt für die Patienten.

https://www.gesundheit.gv.at/gesundheitsleistungen/institutionen/patientenanwalt

Dort solltest Du für normal Auskünfte dafür bekommen, wer intervenieren könnte.

Owa i denk ma als Laie, dass Du eigentlichen einen guten Psychologen brauchst und keinen Attest. Um das neutral beurteilen zu können, kenne ich Dich jedoch zu wenig.
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DorisMihokovic
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Re: Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

Beitrag von DorisMihokovic » 28.11.2020, 08:41

Praktische Ärzte verweisen zum Teil (oder möglicherweise generell) auf Fachärzte, insbesondere für Pulmologie, wenn es um die Ausstellung eines Attests zur Maskenbefreiung geht.
Grundsätzlich werden seriöse Ärzte solche Atteste nur auf Grundlage entsprechender medizinischer Befunde erteilen. Nur zum Arzt gehen und behaupten, dass man Atemnot, Brechreiz ... bekommt, wenn man eine Maske tragen muss, wird nicht reichen. Manchmal reicht es, auf eine andere Art der Maske, ein anderes Material zu wechseln, z.B von Papier zu Stoff oder vice versa.

DorisMihokovic
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Re: Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

Beitrag von DorisMihokovic » 28.11.2020, 08:47

Ein realistisches Szenario wäre, dass man seit Tagen die eigenen 4 Wände nicht verlassen hat. Eine besorgte Nachbarin ruft bei der Polizei an, weil das Auto vom psychisch Belasteten nicht wie sonst üblich vom Fleck bewegt wurde oder man ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen würde. Die Sicherheitsorgane würden dann einen Besuch abstatten, um zu versuchen, die Situation aufzuklären."

Es könnte dann leicht passieren, dass man aufgrund der psychischen Probleme ein Führerschein-Entzugsverfahren einleitet.

Im Übrigen muss niemand verhungern, der das Haus nicht verlassen kann oder will.

alles2
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Re: Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

Beitrag von alles2 » 28.11.2020, 12:12

Wenn jemand Angst hat, wegen der Maske zu ersticken, hilft auch kein anderes Material. Und ja, diese Leute gibt es tatsächlich. Sollte wer ein Material nicht vertragen, kommt der Betroffene eigentlich von selber darauf, es mal mit einer anderen Art zu probieren.

Es wurde als Idee nur ein mögliches Szenario beschrieben, um zu verdeutlichen, wann man gegenüber einem Arzt tatsächlich überzeugte Argumente für eine Maskenbefreiung haben könnte. Ich kenne ein paar wenige Fälle, wonach besorgte Nachbarn die Polizei angerufen hatten, wobei auch ein übergequollener Briefkasten den Ausschlag gegeben hatte. Das war noch alles vor der Pandemie, aber ein Problem mit dem Verkehrsamt hatte niemand (außer nach einem Selbstmordversuch).

Kann mir aber auch gut vorstellen, dass theoretisch nach einem derartigen Vorfall das Verkehrsamt auf den Plan gerufen werden könnte. Daher würde mich selbst interessieren, ab wann so ein Fall eintreten könnte und welche Einrichtungen so eine Meldung abgeben könnnen, damit so ein Verfahren eingeleitet werden würde. Mir sind nämlich so einige Fälle bekannt, die sogar wegen einer psychischen Grunderkrankung in die "Frühpension" gegangen sind und nie war der Führerschein ein Thema.
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Das_Pseudonym
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Re: Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

Beitrag von Das_Pseudonym » 28.11.2020, 12:39

Ich bin (auch) in Frühpension aber mehre Ärzte weigern sich mir ein Attest auszustellen weil laut deren Auskunft die Ärztekammer dieses verbieten würde. :evil:
Und man kann ja derzeit ohne Maske Spartieren gehen, die Post aus den Briefkasten holen aber nicht in den Supermarkt gehen oder gar die Öffis benutzten. Für einen besuch der Apotheke und ähnliches (wo man vorbestellen kann) kann Ich die 2Min min mit Naturprodukte wie CBD überbrücken aber eine Lebensqualität ist das nicht. Auch ein Arztbesuch wird sehr erschwert.
Ich fühle mich schon teilweise schuldig weil Ich in den Öffis wenn wenig los ist heimlich die Pappenwindel runter ziehe das Ich wieder frei Atmen kann. Zum glück sind die Fernzüge eh schwach ausgelastet so das Ich einen Platz finde wo man vor den anderen sichtgeschützt ist.
:( Das geht alles sehr auf die Psyche.

DorisMihokovic
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Re: Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

Beitrag von DorisMihokovic » 28.11.2020, 12:40

Ich tippe auf die Führerscheinabteilung des zuständigen Magistrats bzw der Bezirkshauptmannschaft.

alles2
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Re: Ärzte weigern sich ein Atest auszustellen

Beitrag von alles2 » 28.11.2020, 13:08

Eigentlich meinte ich das eh mit "Verkehrsamt". Mir ging es mehr darum, von wem so eine Meldung an die von Dir genannten Stellen zu befürchten wäre (Ärzte, die PVA, ...?) und ab welchen Zustand wird dann wirklich was übernommen.
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