Kiffende und Alkoholsüchtige Nachbarn

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Charlotte
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Kiffende und Alkoholsüchtige Nachbarn

Beitrag von Charlotte » 15.03.2018, 22:05

Hallo, wir haben unser Haus in einer schönen und ruhigen Strasse gebaut. Seit ca 2 Jahren sind gegenüber ungute Nachbaren eingezogen. Also keine Eigenheimbesitzer sondern nur Untermieter. Die Herrschaften sind permanent alkoholisiert oder bekifft - sie kiffen immer vor der Haustür- oder sind laut - meistens ab 22h trotz verschlossener Fenster hört man sie auf der Straße brüllen. Ständig werden sie von der Polizei besucht, jedoch ändert sich nichts an den Umständen. Sobald wir vor deren Eingangstür parken werden wir angepöbelt unser Fahrzeug wo anders zu parken - die Herrschaften besitzen kein Fahrueug und auf der Straße kann frei gepsrkt werden. Wir haben mit den Haussbesitzern öfters gesprochen allerdings wohnen besagte Herrschaften weiterhin in dem Haus. Wir fühlen uns bedroht und haben angst im unsere Kinder da direkt vor der Haustür Alkoholiker kiffen und sich unmöglich aufführen. Was können wir tun? Andere Nachbarn haben sich auch öfters Beschwert. Macht eine Anzeige überhaupt Sinn, da die Polizei ja bereits öfters eingeschaltet wurde und sich nichts geändert hat. Gibt es ein Gesetzt welches uns Hauseigentümer aus der Strasse, die Möglichkeit gibt den Hausbesitzer in die Knie zu zwingen, das Mietverhältnis mit den Herrschaften aufzulösen? Danke für Unterstützung.



derbetrogene0815
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Re: Kiffende und Alkoholsüchtige Nachbarn

Beitrag von derbetrogene0815 » 20.03.2018, 10:25

Also wie das klingt, haben Sie nur ein Haus mit solchen Übel in Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft !!!

Bei mir sind es 13 solcher Häuser!!!

Wohne direkt in so einem Alkoholikerviertel wo einige Bars etc. Sind. Da sammelt sich wirklich alles und Bleibt öfters bis Machmittags auf der Straße liegen! Juckt hier keinen außer die, die sich drüber lustig machen.

Mir wurde eine riesige Neubauwohnung zu einem sehr niedrigen Mietpreis vermietet und genieße weiter "Sonderrechte" die das Wohnen hier fast 5 Jahre lang Erträglich gehalten haben !!!

Wenn die ständig vor der Türe kiffen, dann rufen sie doch jedesmal die Polizei oder auch jede Lärmbelästigung anzeigen und dann vorsichtig sein, dass man ja beweisen kann, wenn die Leute die Schnauze voll haben !!

Irgendwann werden die Strafen wohl so hoch werden, dass sie es nur absitzen können und dann sieht der Eigentümer eh, ob dann noch Miete rein kommt !

Aber unterm Strich ist das nur Ihre "Wahrnehmung" der Nachbarn und wenn ich an gewisse Situationen auf dem Land denke, wo sowas auch normal ist und ganze Dörfer und Nachbarschaften probieren solche Leute los zu werden ... ja dann hat des noch keiner geschaft und das wird wohl seinen Grund haben!

Bin aber kein Jurist, kann nur sagen was ich ständig sehe und erlebe xD

derbetrogene0815
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Re: Kiffende und Alkoholsüchtige Nachbarn

Beitrag von derbetrogene0815 » 21.03.2018, 04:09

Außerdem stell ich mir die Frage, wie Sie diesen Menschen sowas unterstellen können ??

Haben Sie es schon mal in Betracht gezogen, dass die Leute evtl nix dafür können und die Probleme eigentlich ganz woanders liegen ?! Können Sie sich vorstellen, dass die glücklich sind mit deren Situation, da Sie ja auch wissen dass Sie Gegner und Feinde haben ?

Wenn die was besseres in Aussicht hätten wären Sie ja auch schon weg ! Nicht Sie, die genannten "Störenfriede"

Wie kommen SIe dazu, zu behaupten, diese Menschen seinen Junkys und Alkoholiker ? Sind Sie für sowas ausgebildet oder wieso gehen SIe davon aus ?? Diese Menschen werden wohl verhaltensgestört sein aber ohne richtige Gefärdung werden die nicht so schnell weggesperrt und selbst wenn, nach paar Tagen sind die dann wieder da.

Wie kommen Sie der Annahme, dass diese Menschen nicht das Recht hätten hier zu leben ? Wo hätten die den sonst das Recht ? Dort wo es SIe nicht stört und andere auch nicht ?

Außerdem sehe ich sehr sehr sehr selten richtige Alkoholiker die Gras auch so vertragen, dass Sie sich nicht anspeiben weil sich alles dreht bei dehnen !! Kenne keine, die beide betreiben. Gelegentlich aber entweder oder!

Sehen Sie vl doch mal genauer hin und seien sie toleranter gegen kranke Menschen, wobei ich Ihnen nicht vorenthalten sollte, dass Sie sich jederzeit so schützen könnten, dass sie sich sicher fühlen !

Waffenschein und Waffenpass z.b und wenn Sie das mal mit der Routine gecheckt haben, geht das recht flott einen Warnschuss abzufeuern oder am besten gleich mehrere! Glock würde ich nicht empfehlen, sollte angeblich recht leise sein. Andere Methode ist eine Schreckschusswaffe. Aber auch hier achtung, kann man schwere Verbrennungen und Verletzungen jemanden anderen zufügen!

Es sagt auch keiner was, wenn Sie sich mal auf Youtube die Dokus ansehen, womit die Leute im Gefängnis alles eine Waffe machen .. Afrika müsste das sein, wo man sieht wie einfachst Dinge schnell zur Waffe werden und da kann einem auch niemand vorwerfen, man führe eine Waffe bei sich.

derbetrogene0815
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Re: Kiffende und Alkoholsüchtige Nachbarn

Beitrag von derbetrogene0815 » 21.03.2018, 13:15

Da man ja heutzutage vorsichtig sein sollte was man sagt bzw schreibt: Wollte nie jemanden schlecht darstellen oder dergleichen und kenne mich mit Waffen rechtlich nicht aus oder überhaupt, bin kein Jurist. Bitte beziehen Sie Ihre Infos nicht direkt von mir, sollte nur ein "Denkanstoß" sein.

Sollte ich wo falsch liegen, bitte weisen Sie mich darauf hin aber wie Sie sehen, wirft Ihr verlangen nach wo-möglichen "Recht" einige Fragen bzgl Rechte der anderen Menschen auf und so bin ich mir sicher, dass es unzählige Gesetze geben wird, die Ihr Anliegen bzw Wünschen nicht wirklich positiv fördern können.

Außerdem, wäre ich einer Ihrer Nachbar, könnte ich Sie doch auch jetzt schon verklagen. Sie hätten mich dann aufs übelste Verleumdet und würden meine Person aufs übelste herabsetzen und ich würde mich dann in meiner Freiheit und bei meinem Eigentum bedroht fühlen!! Hab ich hier gelernt, dass es so ungefähr sein könnte. ABer wie erwähnt, bin kein Jurist.

Man muss vorsichtig sein.Sogar mit sowas:
Seit ca 2 Jahren sind gegenüber ungute Nachbaren eingezogen. Also keine Eigenheimbesitzer sondern nur Untermieter. Die Herrschaften sind permanent alkoholisiert oder bekifft - sie kiffen immer vor der Haustür- oder sind laut - meistens ab 22h trotz verschlossener Fenster hört man sie auf der Straße brüllen. Ständig werden sie von der Polizei besucht, jedoch ändert sich nichts an den Umständen. Sobald wir vor deren Eingangstür parken werden wir angepöbelt unser Fahrzeug wo anders zu parken - die Herrschaften besitzen kein Fahrueug und auf der Straße kann frei gepsrkt werden. Wir haben mit den Haussbesitzern öfters gesprochen allerdings wohnen besagte Herrschaften weiterhin in dem Haus. Wir fühlen uns bedroht und haben angst im unsere Kinder da direkt vor der Haustür Alkoholiker kiffen und sich unmöglich aufführen. Was können wir tun? Andere Nachbarn haben sich auch öfters Beschwert. Macht eine Anzeige überhaupt Sinn, da die Polizei ja bereits öfters eingeschaltet wurde und sich nichts geändert hat. Gibt es ein Gesetzt welches uns Hauseigentümer aus der Strasse, die Möglichkeit gibt den Hausbesitzer in die Knie zu zwingen, das Mietverhältnis mit den Herrschaften aufzulösen?
Außerdem wieso verdammt nochmal parken Sie dann direkt vor deren Eingangstür wenn das Haus gegenüber ist und auf der Straße FREI geparkt werden kann ?! Hat Ihr Haus keinen eigenen Parkplatz, oder doch womgölich zu wenige ?? Wie viele Parkplätze gehören Ihrem empfinden nach Recht denen Ihnen zur Verfügung gestellt ?

Vl sollten Sie über ein Haus abseits von Menschen nachdenken, dort gibt es auch sicherlich genügend Parkmöglichkeiten aber ich möchte darauf hinweisen, dass es "wahrscheinlich" kein Gesetz gibt, was wildtiere daran hindert, Lärm in der Natur zu machen :D

FHoll
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Re: Kiffende und Alkoholsüchtige Nachbarn

Beitrag von FHoll » 21.03.2018, 15:12

derbetrogene0815 hat geschrieben:
21.03.2018, 04:09
Waffenschein und Waffenpass z.b und wenn Sie das mal mit der Routine gecheckt haben, geht das recht flott einen Warnschuss abzufeuern[...]
Mit dem klitzekleinen Problem, dass der Gebrauch einer Schusswaffe, selbst als Warnschuss, nicht erlaubt ist, wenn es die Situation nicht erfordert. Das ist weder bei betrunkenen, noch bekifften, noch pöbelnden Nachbarn der Fall. Davon abgesehen geht es hier ja um ein allgemeines Wohnklima auch für Kinder, die ja ganz sicher kein Trauma davontragen, wenn Mama die Schusswaffe schwingt oder Plastiklöffel zu einem Dolch schmilzt...
Da übrigens keine Namen genannt wurden oder auf sonstige Weise eindeutig auf eine Person verwiesen, ist auch quatsch, dass es hier um Verleumdung gehen könnte. Wie auch? Soll sich jemand melden und sagen "Ich bin der kiffende Alkoholiker, von dem Charlotte schrieb, und ich verbitte mir, als kiffender Alkoholiker bezeichnet zu werden!"?

Was aber tatsächlich stimmt, ist, dass man 'unliebsame' Nachbarn nicht so leicht los wird. Einen ruhestörenden Nachbarn kann man natürlich wegen Lärmbelästigung anzeigen und somit mehr oder weniger dazu zwingen, nachts leiser zu sein, aber davon verschwindet der Nachbar nicht.
Im Prinzip haben Sie drei Möglichkeiten:
1.) Wegen allem immer wieder die Polizei zu rufen und Anzeige zu erstatten. (Lärm, kiffen,...) - Damit können Sie möglicherweise erreichen, dass diese Nachbarn zumindest Nachts keinen Lärm mehr machen und zumindest draußen nicht mehr kiffen, aber es bleiben eben die gleichen Nachbarn, die jetzt noch einen guten Grund haben, Sie noch mehr anzupöbeln.
2.) Rausekeln. Immer im legalen Rahmen bleiben, aber Sie können zB. ganz bewusst auf deren Straßenseite parken. Wenn die Nachbarn handgreiflich werden oder Ihr Fahrzeug beschädigen, haben Sie damit mehr rechtliche Möglichkeiten. Leider ist so ein psychologisches Spiel recht Zeit- und Nervenaufreibend, und klappt nur mit "dummen" Nachbarn, die sich provozieren lassen. (Beim Vorposter würde es womöglich klappen - sobald der einen Warnschuss abgibt hätte ers verschissen.) Wenn Sie Pech haben, wird es Ihnen mit gleicher Münze heimgezahlt, und statt einfach unangenehmen Nachbarn haben Sie plötzlich Feinde, die alles daran setzen, Sie rauszuekeln.
3.) Der Weg über den Vermieter. Sie sagen ja, Sie haben bereits mit den Vermietern gesprochen - aber bedenken Sie, dass dieser vielleicht nicht viel Handlungsspielraum hat - wenn es sich um ein unbefristetes Mietverhältnis handelt bekommt er den Mieter nur schwer wieder los, Alkoholkonsum, 'leichter' Drogenkonsum etc. reicht da wohl eher nicht. Und solange die Miete bezahlt wird sieht er womöglich auch keinen Grund dafür.
Entsprechend wäre zunächst in Erfahrung zu bringen, was im Vertrag steht und ob der Vermieter kündigen kann. Vielleicht ist der Vertrag auch befristet auf 3 Jahre, und Sie müssten den Vermieter nur überreden, nicht zu verlängern? Wenn Sie, wie Sie sagen, nicht die einzige Familie sind, die sich durch die Nachbarn gestört fühlt, könnten Sie sich ja eventuell mit anderen Familien zusammentun und dem Vermieter anbieten, wenn er den Bewohnern kündigt, einen möglichen Leerstand zu überbrücken, bis neue Mieter gefunden sind. Sobald dem Vermieter kein finanzieller Nachteil droht wird er gleich viel offener für Vorschläge sein.

derbetrogene0815
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Re: Kiffende und Alkoholsüchtige Nachbarn

Beitrag von derbetrogene0815 » 21.03.2018, 16:35

Wie gesagt, ich kenne mich bei sowas nicht aus und ich besitze keine Waffe. Deswegen ist die anspielung bzw auf provokation und Warnschuss bei mir hinfällig. Ja, jeder lässt sich provozieren, aber ich besitze nicht mal irgendwas was einer Waffe entspricht.

Ich spreche es nur an, weil ich auch wissen will, was andere dazu sagen & weil man ja eigentlich immer von Warnschüssen hört und liest. War mir selbst nicht bewusst, dass man nicht mal einen Warnschuss abgegben darf als Frau wenn 2 angesoffene Kiffer auf einem los gehen!

Und gibt es einen Unterschied zwischen einem Warnschuss und einen Schreckschuss ? Für was gibt es denn Schreckschusswaffen zum Kaufen ? Darf man auch hier so eine nicht einsetzen ?

Dadurch hab ich hier z.b wieder einiges gelernt und jetzt mal angenommen, dass es meine Nachbarin wäre, die hier sowas posten würde, bzw öffentlich rum laufen würde und gegen mich stunk machen würde, steht es da einem nicht zu sich gegen solche Menschen zu wehren die einem nicht dulden wollen z.b ?

Wenn so ein Mensch etwas öffentlich über MICH sagen würde, hätte ich doch ein Anrecht auf Klage ?

Und von einem geschmolzenen Plastikdolch war auch nie eine Rede, es war eher darauf bezogen, was Frauen z.b in Ihrer Handtasche haben und wie man sowas sofort zur Abwehr benützen kann. Mit einem Schlüssel oder dergleichen. Hier wird auch wohl keiner sagen, wenn man sich mit irgendwas wehrt gegen einem Angriff ?? Hier ging es nie um Waffen die zum hinterlistigen Töten gedacht sind sondern um Gegenstände wo die "Kinder" kein all zu schweres Trauma erleiden wenn die Mutter sich mal gegen den angesoffenen, angekifften Nachbar zu wehr setzen muss, sofern er Sie attackiert ! :roll: :roll:

FHoll
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Re: Kiffende und Alkoholsüchtige Nachbarn

Beitrag von FHoll » 23.03.2018, 14:27

derbetrogene0815 hat geschrieben:
21.03.2018, 16:35
War mir selbst nicht bewusst, dass man nicht mal einen Warnschuss abgegben darf als Frau wenn 2 angesoffene Kiffer auf einem los gehen!
Moment - diese Situation erfinden Sie aber gerade, ging es doch bisher um Nachbarn, deren schlimmstes Vergehen 'pöbeln' ist, also eher ein verbaler Angriff (wenn überhaupt als Angriff zu werten). Da ist ein Warnschuss unverhältnismäßig, egal ob mit scharfer Waffe oder Schreckschuss.
Bei einem tatsächlichen, tätlichen Angriff kommt Notwehr und derlei Dinge ins Spiel, und je nach genauer Situation könnte auch ein Kopfschuss als "verhältnismäßig" anerkannt werden - sowas ist einem meist recht egal, während man in der Situation steckt, und hinterher entscheidets eh ein Richter.
derbetrogene0815 hat geschrieben:
21.03.2018, 16:35
Wenn so ein Mensch etwas öffentlich über MICH sagen würde, hätte ich doch ein Anrecht auf Klage ?
Passt überhaupt nicht hier rein, aber...

Wenn ich sagen würde "DerBetrogene0815 ist ein Arschloch" so wäre das nicht klagbar, solange nicht eindeutig ist wer "DerBetrogene0815" überhaupt ist. Das kommt daher, dass bei diesen Ehrendelikten ja darum geht, dass jemand in Verruf gebracht wird und sich daher andere von demjenigen fernhalten oder ein falsches Bild bekommen. Sie als Person haben aber keinen Nachteil, maximal das Pseudonym, und da könnte ja auch einfach ein neuer Account angelegt werden. Das würde zB. nicht auf Facebook gelten, weil dort Klarnamen verwendet werden.
Wenn also Ihr Nachbar schreiben würde "Mein Nachbar ist ein Arschloch", nachdem etwas mit Ihnen vorgefallen ist, mögen Sie vielleicht erkennen, dass Sie damit gemeint sind, aber das ist unerheblich - so, als wäre es Ihnen hinter verschlossenen Türen ins Gesicht gesagt wurden. Für alle anderen ist nicht klar, welcher Nachbar Ihres Nachbarn gemeint ist.

Nehmen wir also an, Sie heißen Johannes Rehlein. Wenn ich sagen würde "Johannes Rehlein ist ein Alkoholiker", dann könnte dies üble Nachrede nach §111 StgB sein. Wenn Sie allerdings tatsächlich ein Alkoholiker wären, oder es hinreichend Gründe gibt, Sie für einen Alkoholiker zu halten (etwa, weil Sie schon zum Frühstück zwei Flaschen Bier trinken), dann ist es keine üble Nachrede, sondern ein Faktum. Sie haben sicher schon gehört, man dürfe HC Strache Nähe zu nationalsozialistischem Gedankengut nachsagen? Normalerweise wäre das auch eine üble Nachrede, aber weil die Nähe tatsächlich besteht (oder ausreichend Grund vorhanden ist, es zu glauben) entfällt das.

Wenn ich sagen würde "Johannes Rehlein ist ein Arschloch" wäre das eine Beleidigung nach $115 StgB. Aber auch hier gibt es ein Schlupfloch - wenn es mir aus Entrüstung über Ihr Verhalten rausrutscht. Wenn Sie mir zB. auf der Straße den Vorrang nehmen, dann ist es allgemein begreiflich, warum ich Sie in diesem Moment ein Arschloch nennen würde, von daher wieder erlaubt.

Wenn ich meinem Nachbarn unter vier Augen erzähle "Johannes Rehlein ist ein Arschloch", dann geschieht dies nicht öffentlich und ist auch nicht geeignet, Sie in den Augen der Öffentlichkeit in Verruf zu bringen. Also wieder kein Vergehen.

Sie sehen, da gibt es viel Spielraum.

derbetrogene0815
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Re: Kiffende und Alkoholsüchtige Nachbarn

Beitrag von derbetrogene0815 » 24.03.2018, 22:00

FHoll hat geschrieben:
23.03.2018, 14:27
derbetrogene0815 hat geschrieben:
21.03.2018, 16:35
War mir selbst nicht bewusst, dass man nicht mal einen Warnschuss abgegben darf als Frau wenn 2 angesoffene Kiffer auf einem los gehen!
Moment - diese Situation erfinden Sie aber gerade, ging es doch bisher um Nachbarn, deren schlimmstes Vergehen 'pöbeln' ist, also eher ein verbaler Angriff (wenn überhaupt als Angriff zu werten). Da ist ein Warnschuss unverhältnismäßig, egal ob mit scharfer Waffe oder Schreckschuss.
Bei einem tatsächlichen, tätlichen Angriff kommt Notwehr und derlei Dinge ins Spiel, und je nach genauer Situation könnte auch ein Kopfschuss als "verhältnismäßig" anerkannt werden - sowas ist einem meist recht egal, während man in der Situation steckt, und hinterher entscheidets eh ein Richter.
Erfunden habe ich diese Situation nicht, aber es war von Nachbarn die Kiffen und Saufen die Rede, von Nachbarn die Pöbenl und nicht wissen, wie sie sich anderen gegenübern korrekt zu verhalten haben. Oder wie sie sich mit unangemessenen Konfrontationen zu verhalten haben. So bin ich einfach der Annahme ausgegangen, dass es evtl einmal zu einer extrem Situation kommen kann, sich die Dame provozieren lässt und die Hrn. sich nicht mehr unter kontrolle haben und auf sie zu stürmen etc.

Ich bin auch davon ausgegangen, weil ich es schon leider oft gesehen habe.

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