Stromabschaltung durch Wien-Energie

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Strimitzer
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Stromabschaltung durch Wien-Energie

Beitrag von Strimitzer » 28.01.2015, 14:22

Hallo,

folgender Sachverhalt:

Beim Heimkommen gestern Nachmittag steckt in meiner Tür ein Zettel der Firma "Wiener Netze" Ohne Datum, Namen etc, in dem mir mitgeteilt wurde das ich auf die letzten Mahnungen nicht reagiert hätte und deshalb der Strom abgestellt wurde. Jetzt habe ich aber von den Wiener Netzen -bis gestern - nie etwas gehört und das ganze als schlechten Witz betrachtet. Allerdings nur solange bis ich festgestellt habe das sämtliche Elektronik (darunter auch Herd & Kühlgeräte) keinen Strom mehr bekommen.

Erst ein Telefonat mit den Wiener Netzen ergab dann, dass der Auftrag zur Stromabschaltung von Wien - Energie erteilt wurde.

Ein weiteres Telefonat mit diesen ergab, dass seit Oktober keine Zahlungen mehr bei Wien Energie eingegangen sind, ich wohne aber bereits seit 2012 in dieser Wohnung und habe bei Abschluss des Energieliefervertrages auch eine Einzugsermächtigung unterschrieben (die Wien Energie plötzlich nicht mehr im System findet)*.

Jetzt musste ich gestern "auf die schnelle" mehrere Hundert Euro überweisen, damit heute der Strom wieder aufgedreht wird.

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen:

1. Muss eine derartige Maßnahme nicht fristgerecht vorher angekündigt werden?.

2. Dürfen derart Lebensnotwendige Geräte wie Beispielsweise Herd oder Kühlgeräte überhaupt von einer Abschaltung betroffen sein?.

3. Für die An/Abfahrt der Wiener Netze, wurden zusätzlich 30 Euro verrechnet obwohl diese weder von mir ursächlich beauftragt wurde, muss diese Kosten nicht der Auftraggeber (Wien Energie) ausgleichen?.

4. Ergeben sich aus den vorgenannten Gründen Ansprüche oder mindestens ein Sonderkündigungsrecht gegen die Wien Energie GmbH?.

*Ja es hat schreiben der Wien Energie GmbH gegeben, diese kamen mit schöner Regelmässigkeit, wie immer sodass ich diese als Rechnung abgetan und nicht weiter beachtet habe. Eine Stromabschaltung war NIEMALS Thema.

Ich würde mich freuen, wenn sich jemand die Zeit nimmt meine Fragen zu beantworten vielen Dank!.
Andreas Strimitzer



schanzenpeter
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Registriert: 02.02.2011, 16:48

Beitrag von schanzenpeter » 29.01.2015, 23:28

Bin kein Fachjurist, aber aus der Praxis Problem mit Telekom, ist ja ähnlich. Man nimmt Leistungen in Anspruch und bezahlt diese nicht - aus welchen Gründen auch immer. Auch wenn keine Rechnung ankommt, es ist eine Bringschuld und man hätte die Verplichtung, sich zu melden, um die Schuld begleichenzu können. Wenn darüberhinaus auf Anschreiben nicht reagiert wird, gäbe es zwei Möglichkeiten für das Unternehmen. Eine Nachforschung einzuleiten, was sehr kostenintensiv werden kann - Umzug des Schuldners oder noch schlimmeres - oder die Leitung abzuschalten. Spätestens am selben oder nächsten Tag sucht der Schuldner des Gespräch, das er schon vor Monaten hätte sollen und die Sache kann geklärt werden.

wexi1994
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Beitrag von wexi1994 » 30.01.2015, 08:50

Bitte haben Sie auf Ihrem Kontoauszug nachgesehen, ob da diese Einziehung vorgenommen wurde. Wenn so etwas gewesen wäre, hätte ich sofort was unternommen. Also, immer Kontoauszug anschauen!!!!!!!!!

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