Vollzeitanstellung versprochen

Hier werden Fragen zum Arbeitsverhältnis und zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses diskutiert.
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Troublemaker
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Vollzeitanstellung versprochen

Beitrag von Troublemaker » 05.09.2016, 10:34

Hallo,

Ich bitte aum Auskunft zur folgender Situation:

Mein Sohn war am AMS arbeitssuchend gemeldet und Bezieher von Notstandhilfe. Er hat bei einer Sicherheitsfirma als Security geringfügig angefangen und das dem AMS auch gemeldet. Da es aber zu Terminkollisionen kam, wurde ihm von der Firma ein Vollzeit-Vertrag versprochen. Da gerade ein größeres Musikfestival anstand, wurde er dort eingesetzt, was den Rahmen der Geringfügigkeit bei Weitem sprengt und man sagte, dass man ihn nachträglich Vollzeit anmeldet.
Er wurde von der Firma zu dem Festival gebracht und blieb eine Woche dort. Sein Dienst umfasste weit mehr als 100 Stunden. Danach teilte ihm der Dienstgeber mit, dass er ihn doch nicht Vollzeit anmelden wird (schlechte Auftragslage, bla bla...).
Er hat daraufhin den geringfügigen Job gekündigt und versucht es jetzt bei einer anderen Firma. Jetzt steht die Auszahlung vom alten Dienstgeber aus, die er jetzt auf einmal auszahlen will. Da die Grenze der Geringfügigkeit weit überschritten wurde, werden ja SV-Beiträge und Lohnsteuer fällig, welche er jetzt von seinem Stundensatz von 8,70 EUR auch noch leisten müsste. Darüberhinaus müsste er das Geld vom AMS ja zurückzahlen.
Hat die Firma überhaupt keine Verpflichtungen dabei? Man hat ihn auf diese Weise (menschlich gesehen) betrogen. Wie dies arbeitsrechtlich aussieht ist mir jetzt nicht klar...
Kann er auf die Auszahlung der Stunden verzichten, die über die Geringfügigkeit ausgehen?



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