Ungewissheit bei Kündigungsvereinbarung

Hier werden Fragen zum Arbeitsverhältnis und zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses diskutiert.
Antworten
weiter
Beiträge: 1
Registriert: 16.03.2015, 17:43

Ungewissheit bei Kündigungsvereinbarung

Beitrag von weiter » 16.03.2015, 20:32

Hallo liebe Helfende,

mir wurde heute mitgeteilt, dass ich gekündigt werden soll.
Angenehm wär meinem Chef eine einvernehmliche Lösung hin zum 31.3.
Bin Angestellter, arbeite VZ 38,5 h, Kollektivvertrag, Metall seit Mitte Oktober. Habe aufgrund mangelnder Arbeit öfter mal auch weniger gearbeitet, was sich in Minusstunden äußert. Im Dezember wurde mir eine Gehaltsanpassung versprochen, nach der 2. Erinnerung daran meinerseits (dieses jahr), bot er mir an einfach weniger stunden zu machen, was ich dann auch 2 wochen tat (ca.33h=>weitere minusstunden), ohne schr. Fixierung.
Letzte Woche wurde ich gebeten, die ganze woche frei zu nehmen.
Haltet ihr es für möglich, dass er mir ohne einv.Kündigung, Lohn abziehen will, bzw. einen berechtigten kündigungsgrund hat, etwa wenn ich gar keinen urlaub mehr gehabt hätte, und er behaupten würde ich hätte unberechtigt gefehlt?

Was ich noch hinzufügen sollte, kündigungstermine wären der 15. und der letzte, heute haben wir den 16..
Das wären äußerst sinnlose Personalkosten, bei 6 Wochen Kündigungsfrist..
Angeboten hat er mir heute einen halben Nettolohn (...) für den April quasi.
Wir haben ein gutes Verhältnis eigentlich, aber irgendwie stinkt mir der ganze Sachverhalt doch...
Würdet ihr sagen berechtigt?

Kündigungsgrund ist das gescheiterte Projekt, für welches ich erst angestellt wurde. Der Vertrag ist(war) unbefristet.

Mir gehts nun darum, dass ich mich mit dem gemachten Angebot nicht wirklich anfreunden kann. Ich meine, bei DEN gesparten Personalkosten?
Ich frage mich, ob er einen Plan B in der Hand hält..

Ich muss morgen zustimmen oder ablehnen, fühlt sich wie eine etwas zu eng gesteckte Deadline an, bei der ich eher etwas verlieren könnte, als zu gewinnen.

Wär gespannt auf andere Meinungen.

Edit_Frei gegebene Tage (grund: nichts zu tun) wurden nicht als Urlaub gekennzeichnet, laut Zettel hier (-> minusstunden).
Während dem Jahreswechsel hatte ich 2 Wochen frei aufgrund von Betriebsferien.
Ansonsten hatte ich noch nicht mal nach Urlaub gefragt in diesen 5 Monaten, 2-3 Tage villeicht.
Irgendwie können die Urlaubstage kaum stimmen, was er mir aber heute auf Nachfrage verneint hat. Das würde schon passen..

Theoretisch hat er doch Minusstunden und ungerechtfertigte Abwesenheit vom A.platz in der Hand, nein?
Würde er die letzte Woche "zwangsurlaub" auch als minusstunden werten, fehlte mir wohl ca. ein 1/2 Monat an Stunden. Wo wir wieder beim Angebot wären....
Wobei er dann bei einer einv.Lösung die Personalkosten der Kündigungsfrist tragen müsste, was keinen Sinn machen würde. Außer er findet einen anderen Kündigungsgrund.

Bin ein ungelernter Hilfsarbeiter, was mich die Möglichkeit zumindest befürchten lässt, billig abgestraft zu werden..
Andererseits hat er noch heute betont, er wäre mittlerweile sehr zufrieden gewesen mit mir, und stellt mir dabei ein super Arbeitszeugnis in Aussicht.

Find die Angelegenheit recht spannend, irgendwie scheint alles möglich.



Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 45 Gäste