Forum Recht

hallo,
meine potientelle neue Dienstgeberin hat mir einen Dienstvertrag angeboten, der mir eine direkte oder indirekte Beteiligung an Unternehmen beliebiger Sparte untersagt und diese gleichzeitig als Grund zur Auflösung des Dienstverhältnisses definiert.
Bei telefonischer Rückfrage wurde mir erklärt, dass dies nach der derzeitigen Formulierung auch Aktienkäufe mit einschließen würde und eine Änderung grundsätzlich nötig sei, aber in meinem konkreten Fall nicht in Frage kommt.

Meine Frage: Darf die Dienstgeberin mir tatsächlich das Dienstverhältnis kündigen, da ich in ein fremdes Unternehmen (beliebiger!) Sparte investiere?

Vielen Dank schon für die Antworten.

Grundsätzlich kommt es auf die Branche an, in der Sie tätig werden.
Wenn diese Klausel allgemein und ohne Beschränkung auf bestimmte Unternehmen (Konkurrenz) abgefasst ist, dann steht diese mE in Widerspruch zu Art 4 Abs 1 StGG bzw Art 2 Abs 1 4.ZPEMRK, wonach Sie über Ihr Vermögen (Barvermögen) frei verfügen dürfen (grundrechtlicher Schutz!)
Eine Kündigung aus diesem Grund könnte mE wegen Sittenwidrigkeit angefochten werden.

vielen Dank für die rasche Antwort - hilft mir weiter!