Informationsweitergabe durch Exekutive

[Ugly Priest]

Hallo!

Bin neu im Forum und rechtlich nicht alzu bewandert, wie die Rechtslage zu obiger Überschrift ist.

Folgendes natürlich rein theoretisches Szenario:

A ist bei einer Firma angestellt. Die Firma hat interne Regeln (keine Gesetzgebung) die zu einer Kündigung führen können, wie natürlich auch klassische staatliche Gesetzesvorgaben.
B gibt bei der Exekutive eine Anzeige auf, bezüglich eines vermutlichen Gesetzesverstoßes, bei der es zu Einvernahmen einiger Beteiligter kommt.
Wenn sich nun herausstellen sollte, dass A der Verursacher ist, es sich aber nicht um einen Gesetzesbruch handelt, an wen werden diese Informationen weitergegeben. Werden die Ermittlungen eingestellt unter der Begründung es liegt keine Gesetzesbruch vor? An wen werden die Informationen über A, weitergegeben? An B? Die Firma?

Faktisch handelt es sich "nur" um einen Bruch der internen Richtlinien. Kann es daher zu einer Kündigung kommen, wenn A den Bruch nur der Exekutive zugibt? Eigentlich nicht, da die Exekutive niemanden darüber in Kenntnis setzten darf oder?

Danke für eure Hilfe
Ugly

[Hank]

Wichtig ist bei Anzeigen, dass niemand verleumdet und falsch beschuldigt wird, ansonsten hat jeder das Recht, wenn er sich in seinen Rechten verletzt fühlt, sich an die zuständigen Behörden und Gerichte zu wenden.

Wird eine Anzeige von der Staatsanwaltschaft zurückgelegt, dann erfährt dies nur der Anzeiger. Zur Einvernahme von Beteiligten kommt es nur dann, wenn die Anzeige strafrechtlich relevant ist, und dann muss man es auch ertragen, als Anzeiger genannt und bekannt zu werden, was für das Betriebsklima zwar durchaus nicht zuträglich sein könnte, aber für klare Verhältnisse sorgt, weil man sich auf dem Boden der Tatsachen bewegen muss und nicht auf Privilegien.

Aus falsch verstandener Harmonie und des lieben Friedens willen, werden viele Ungerechtigkeiten und Gesetzesbrüche runtergeschluckt bzw. unter den Teppich gekehrt bis dann wieder einmal einer die Nerven verliert...


Hank,