Aussage gegen Aussage - Kündigung fristwidrig
Verfasst: 11.03.2007, 14:41
Liebe Leute!
Ich habe eine Frage zu folgendem Sachverhalt!
Ich arbeitete in einem familiären Produktionsbetrieb mit dem Vater und dem Sohn (= Geschäftsinhaber), die Frau verkauft im Geschäft Waren. An einem Freitag kam ich in der Früh zur Arbeit, und bat, früher nachhause gehen zu können, weil es einen Todesfall gegeben hat. Daraufhin sagte der Boss, ok, du kannst und brauchst nicht mehr zu kommen. Es hat keinen Sinn du brauchst überhaupt nicht mehr zu erscheinen. Ich fragte, aha, und was ist mit der Kündigungsfrist und mit dem Urlaub? Resturlaub waren 4-5 Tage. Er sagte, gibt es nicht, es gibt keine Kündigungsfrist und wiederholte, dass ich nicht mehr erscheinten soll. Ich solle bis 12 Uhr arbeiten und dann nie mehr kommen. Das mit dem Urlaub regelt aber sein Steuerberater. Aha, dachte ich. Ist das ne Kündigung? Du brauchst nicht mehr zu kommen. Ich wieder, was ist mit der Kündigungsfrist - er, gibt es keine. Ok, der Tag verging, Mittag ging ich nach Hause. Dann fragte er, wer gestorben sei - ich sagte ein Bekannter. Ich fragte auch, ob er mir die Arbeitsbescheinigung herrichten kann etc. Er erwiderte. Ok, ich kam nicht wieder, ging zur AK und erzählte den Vorfall. Die AK intervierte und klagte auf Kündigungsentschädigung. (14 Tg. Kündigungsfrist, + Urlaub + SZ), AK sagte, fristwiedrige Kündigung. Faktum: Er zahlte nichts. Jetzt ist die Sache beim Arbeitsgericht. Er teilt in der Gegenklage (Stellungsnahme von seinem RA mit), dass ich in seinem Betrieb Maschinen beschädigt hätte und von der Arbeit ferngeblieben bin und irregeführt habe, dass ein Verwandter gestorben sei. Ich fragte ledigtlich, ob es möglich wäre, dass ich früher nach Hause gehen kann, weil jmd. gestorben ist. Ich sagte nicht, dass es ein Verwandter war. Er sagte auch, dass ich seine Maschinen beschädigt hatte! Es war so, auf dem DG seine Anordnung bediente ich die Maschine, und fragte ihn noch, ob es richtig sei, wie ich es machte, er bejahte! Doch dann ging die Maschine nicht. Weiters sagte er, dass ich mehrere Maschinen beschädigt hatte. Mir bekannt ist nur eine. Vom Rest erfuhr ich nur im Brief von seinem RA. Also das wurde mir nicht zugetragen bzw. geltend gemacht, bzw. verantwortlich gemacht. Es ist jetzt so, dass ich der Kläger bin, vertreten durch die Arbeiterkammer. Ich klage auf Kündigungsentschädigung. Er bestreitet dies, und sagte, es wäre im beidseitigem Einvernehmen. Aussage gegen Aussage somit. Es gibt nichts schriftliches. Er sagte weiterhin, dass ich der Arbeit ferngeblieben bin, und irregeführt habe. Er sagt, dass ich Maschinen beschädigt hätte, dies alles zu seiner Verteidigung. So, was ist jetzt, bzw. wie deutet ihr Spezialisten diese Sachlage. Es gibt eben keine Zeugen, nur seinen Sohn. Es gibt nicht schriftliches. Was könnt ihr mir raten, und wie wird vermutlich die Verhandlung ausgehen? Wie läuft so eine Verhandlung ab und mit welchen Kosten habe ich zu rechnen, oder zahlt dies alles die Arbeiterkammer. Kann ich auch verlieren? Was ist dann, muss ich die Gerichtskosten zahlen? Es gibt ja sicher schon vergleichsbare Fälle, die ihr gehört habt und mir Auskunft geben könnt, wie eventuell mein FALL ausgehen könnte. Vielen Dank einstweilen!
Ich habe eine Frage zu folgendem Sachverhalt!
Ich arbeitete in einem familiären Produktionsbetrieb mit dem Vater und dem Sohn (= Geschäftsinhaber), die Frau verkauft im Geschäft Waren. An einem Freitag kam ich in der Früh zur Arbeit, und bat, früher nachhause gehen zu können, weil es einen Todesfall gegeben hat. Daraufhin sagte der Boss, ok, du kannst und brauchst nicht mehr zu kommen. Es hat keinen Sinn du brauchst überhaupt nicht mehr zu erscheinen. Ich fragte, aha, und was ist mit der Kündigungsfrist und mit dem Urlaub? Resturlaub waren 4-5 Tage. Er sagte, gibt es nicht, es gibt keine Kündigungsfrist und wiederholte, dass ich nicht mehr erscheinten soll. Ich solle bis 12 Uhr arbeiten und dann nie mehr kommen. Das mit dem Urlaub regelt aber sein Steuerberater. Aha, dachte ich. Ist das ne Kündigung? Du brauchst nicht mehr zu kommen. Ich wieder, was ist mit der Kündigungsfrist - er, gibt es keine. Ok, der Tag verging, Mittag ging ich nach Hause. Dann fragte er, wer gestorben sei - ich sagte ein Bekannter. Ich fragte auch, ob er mir die Arbeitsbescheinigung herrichten kann etc. Er erwiderte. Ok, ich kam nicht wieder, ging zur AK und erzählte den Vorfall. Die AK intervierte und klagte auf Kündigungsentschädigung. (14 Tg. Kündigungsfrist, + Urlaub + SZ), AK sagte, fristwiedrige Kündigung. Faktum: Er zahlte nichts. Jetzt ist die Sache beim Arbeitsgericht. Er teilt in der Gegenklage (Stellungsnahme von seinem RA mit), dass ich in seinem Betrieb Maschinen beschädigt hätte und von der Arbeit ferngeblieben bin und irregeführt habe, dass ein Verwandter gestorben sei. Ich fragte ledigtlich, ob es möglich wäre, dass ich früher nach Hause gehen kann, weil jmd. gestorben ist. Ich sagte nicht, dass es ein Verwandter war. Er sagte auch, dass ich seine Maschinen beschädigt hatte! Es war so, auf dem DG seine Anordnung bediente ich die Maschine, und fragte ihn noch, ob es richtig sei, wie ich es machte, er bejahte! Doch dann ging die Maschine nicht. Weiters sagte er, dass ich mehrere Maschinen beschädigt hatte. Mir bekannt ist nur eine. Vom Rest erfuhr ich nur im Brief von seinem RA. Also das wurde mir nicht zugetragen bzw. geltend gemacht, bzw. verantwortlich gemacht. Es ist jetzt so, dass ich der Kläger bin, vertreten durch die Arbeiterkammer. Ich klage auf Kündigungsentschädigung. Er bestreitet dies, und sagte, es wäre im beidseitigem Einvernehmen. Aussage gegen Aussage somit. Es gibt nichts schriftliches. Er sagte weiterhin, dass ich der Arbeit ferngeblieben bin, und irregeführt habe. Er sagt, dass ich Maschinen beschädigt hätte, dies alles zu seiner Verteidigung. So, was ist jetzt, bzw. wie deutet ihr Spezialisten diese Sachlage. Es gibt eben keine Zeugen, nur seinen Sohn. Es gibt nicht schriftliches. Was könnt ihr mir raten, und wie wird vermutlich die Verhandlung ausgehen? Wie läuft so eine Verhandlung ab und mit welchen Kosten habe ich zu rechnen, oder zahlt dies alles die Arbeiterkammer. Kann ich auch verlieren? Was ist dann, muss ich die Gerichtskosten zahlen? Es gibt ja sicher schon vergleichsbare Fälle, die ihr gehört habt und mir Auskunft geben könnt, wie eventuell mein FALL ausgehen könnte. Vielen Dank einstweilen!