Arbeitgeber verweigert Drucker-Feinstaubfilter

Hier werden Fragen zum Arbeitsverhältnis und zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses diskutiert.
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Leo1331
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Arbeitgeber verweigert Drucker-Feinstaubfilter

Beitrag von Leo1331 » 17.02.2007, 04:15

Alle wissen es bereits, daß der heutige Druckertoner in Laserdruckern und Kopierern extrem giftig ist und viele

sitzen direkt neben einem solchen Gerät.



Jedes mal, wenn der Drucker gestartet wird, bläst er

feinen Tonerstaub in die Luft, der dann über die Lunge direkt in die Blutbahn zu den Organen gelangt und nicht mehr absorbiert werden kann.



Nun gibt es eine effiziente Lösung, nämlich den Feinstaub- Filter, der über den Ventilator des Druckers gesetzt wird und alle Schadstoffe bindet (siehe www.feinstaubfilter.at)



Mein Arbeitgeber möchte sich aber die Kosten sparen, die

relativ gering sind (ca. 50 € pro Drucker) und ich habe das Gefühl, daß ich langsam kaputt gehe.




MEMIL
Beiträge: 1117
Registriert: 16.04.2007, 16:57

RE: Arbeitgeber verweigert Drucker-Feinstaubfilter

Beitrag von MEMIL » 18.02.2007, 14:07

Beim "Kapputgehen" bist du nicht allein. Allein in Wien sterben jährlich hunderte und hunderte Menschen an Krebs durch die Verspestung der Gesundheit mit Bleiröhren. Das MR-Gesetz wurde nun so novelliert, dass der Vermieter ist nur dann verpflichtet die Wasserleitungen im Haus zu modernisieren, wenn die Sanierung wirtschftlich zumutbar ist. Fazit: kein ein Vermieter wird dei Röhre erneuern. Das gleiche kann leicht in deinem Fall passieren. Jedenfalls, kann ich dir empfehlen, dich dringend bei der Arbeiterkammer sich informieren. Es gibt im Arbeitsplatzbereich immer neue Auflagen für den Arbeitgeber, sie zwingend sind. Das könnte eine davon sein.

MfG,

MEMIL


Primos
Beiträge: 1
Registriert: 16.11.2007, 22:06

Beitrag von Primos » 16.11.2007, 22:20

Das mit den Lasertonern ist so eine Sache. Nur weil es irgendwo Sinn macht, dass die Dinger gefährlich sind, stimmt das noch lange nicht.

Es scheint wissenschaftlich erwiesen zu sein, dass sich beim Druckvorgang partikelmässig in der näheren Umgebung des Druckers etwas tut.
ABER: das passiert auch dann, wenn gar kein Toner im Gerät ist. Könnte mit statischer Aufladung oder sonst was zusammenhängen.

In Deutschland gibts die Debatte genauso. Da steht die Regierung auf dem Standpunkt "Beeinträchtigung unwahrscheinlich" (Link 1)

Ich persönlich halte diese ganzen Staubfilter für einen Schmäh und Geschäftemacherei, wo Mithilfe der Angst Geld gemacht wird.

Oder wie es eine Forumsteilnehmerin formuliert hat: 15 Minuten hinter einem LKW herfahren ist schädlicher als jahrelang neben einem Laserdrucker sitzen ...
(Link 2)

Andreas Hofer4
Beiträge: 217
Registriert: 07.09.2007, 11:52

Beitrag von Andreas Hofer4 » 19.11.2007, 15:11

Zuständig für die Einhaltung er ArbeitnehmerInnenschutzbestimmungen sind die Arbeitsinspektorate. Diese können dir genau Auskunft geben, ob du und deine KollegInnen Anspruch auf den Einbau eines solchen Filters habt.
Informationen gibt es auch unter www.arbeitsinspektion.gv.at .

Solltest du keine Anspruch haben, und du hast ernsthafte Befürchtungen für deine Gesundheit, würde ich auf eigene Kosten einen Filter einbauen. 50 Euro sind nicht die Welt, wenn man bedenkt für was man sonst 50 Euro ausgibt...

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