Kündigung

Hier werden Fragen zum Arbeitsverhältnis und zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses diskutiert.
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hapef
Beiträge: 1
Registriert: 02.04.2011, 16:38

Kündigung

Beitrag von hapef » 02.04.2011, 17:21

Hallo,

ich bin am 31.03.2011 ueberraschend gekuendigt worden. Weder gab es eine Vorwarnung, noch irgendwelche Versuche mich in einem anderen Bereich der Firma unterzubringen.

Ich war 9 Jahre bei der Firma beschaeftigt, bin 38 Jahre, meine Chancen am Arbeitsmarkt, eine ähnliche Stelle zu bekommen (Risikomanagement) sind vermutlich nicht schlecht. Auch mein bisheriger Dienstgeber will in diesem Bereich ausbauen, aber dennoch auf meine weiteren Dienste verzichten. Die Firma ist hoch profitabel (rund 35 Mitarbeiter).

Als offizielle Begründung wurde mir genannt, dass man mich aufgrund einer Reorganisation nicht mehr brauche, tatsaechlich duerfte es aber daran liegen, dass ich mit meinem Gruppenleiter schon seit langem nicht gut zurechtkomme, und er mich deshalb aus dem Unternehmen entfernt haben möchte. Es wäre leicht gewesen, mich in einer anderen Gruppe unterzubringen.

Es liegt keine Kündigung aus verpönten Motiven vor, allerdings eventuell wegen Sozialwidrigkeit. Dazu hab ich ein paar Fragen, für jede Antwort bin ich dankbar:

- bis wann muss ich die Kündigung anfechten (2 Wochen?)
- an wen wende ich mich am besten zwecks eingehender Beratung (AK)?
- ist diese Kündigung sozial ungerechtfertigt (weitere Details kann ich gerne nachliefern, wenn das Geschriebene für die Beurteilung nicht ausreicht)
- wie seht ihr meine Chancen mit einer solchen Klage durchzukommen (wobei ich nicht mit einer Wiedereinstellung rechne, sondern mit einem Abfindungsangebot)
- falls es zu einem Abfindungsangebot käme, in welchem Bereich sollte sich dieses bewegen (Monatsgehälter)
- wie lange wuerde sich eine solche Klage hinziehen wenn man sich nicht gleich einigt?

Vielen Dank für alle Antworten hapef



Hank
Beiträge: 1528
Registriert: 26.08.2010, 15:39

Beitrag von Hank » 04.04.2011, 19:18

Grundsätzlich kann eine Kündigung in der Privatwirtschaft auch ohne Gründe erfolgen, nur bei einer fristlosen Kündigung muss es handfeste Gründe geben.

Arbeitsrecht ist sowieso ein Spezialgebiet und am besten bei der AK in puncto Beratung aufgehoben.

Klagen können sich wie man weiß oft über Jahre hinziehen, also schaut man. dass man sich einigt, weil niemand kann zu 100% seinen Schädel durchsetzen.

Falls Ihre Kündigung sozial ungerechtfertigt gewesen sein sollte, wird das wohl ein Pluspunkt beim neuen Arbeitgeber sein, oder?

All the best, Hank 8) 8) 8) 8) 8) 8)

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