AMS - abmelden ohne Grund

[pethu]

Kann ich mich eigentlich vorübergehend für 3-4 Wochen abmelden, weil ich entspannter suchen will? Bin auf das Geld für ein paar Wochen nicht unmittelbar angewiesen. Was wenn ich nach 4 Wochen immer noch nichts gefunden habe, mich wieder anmelde für einen Tag, dann abmelde für 3-4 Wochen und so die 6 Wochen Schutzfrist in Anspruch nehme: auch wenn ich kein Arbeitslosengeld beziehe in dieser Zeit, so nehme ich auf diese Weise ja immerhin die Krankenversicherung in Anspruch. Ist das alles in Ordnung so oder hat das doch irgendwie eine schiefe Optik?

[alles2]

Du wärst nicht der Erste, der in diese Richtung denkt:

https://forum.jusline.at/viewtopic.php?f=2&t=17170&p=44482#p44466

Zwei Beiträge darüber habe ich eine Plattform genannt, wie dies laufend thematisiert wird.

Ich würde davon abraten, da in diesen Zeiten - so wie die Leistungsbezieher - auch die Institutionen immer dreister werden. Mit jeder Anmeldung würde die Neuberechnung der Bemessungsgrundlage vorgenommen werden und man könnte die Anwartschaft auf den Leistungsbezug verlieren. Man sollte daher wirklich wissen, was man tut. Denn die Rechtsabteilung des AMS versteht es, den Arbeitssuchenden möglichst zu schaden, und auch die Gerichte haben so manche Freiräume in ihrer Entscheidungsfindung. Da wäre so eine schiefe Optik der Sache nicht gerade zuträglich.

[pethu]

Danke für die Antwort, muss mir das genauer durchdenken, was da sinnvoll ist!...

Und das andere Forum kannte ich gar nicht, werde das mal durchstöbern...

[mcwz]

Hallo,

ich grabe dieses Thema noch mal aus, weil ich eine Frage dazu habe:

Da es meine finanzielle Situation erlaubt, habe ich meinen Job aufgegeben und werde nicht mehr arbeiten gehen.

Ich habe mich aber dennoch arbeitslos gemeldet, nicht um Arbeitslosengeld zu beziehen, sondern um Krankenversichert zu sein.

Anm.: ich habe 35 Jahre weit über der Höchstbemessungsgrundlage verdient und genug in das System eingezahlt. Wieso sollte ich mir also nicht was davon zurückholen.

Das AMS wird mich nach der 3. Sperre abmelden und danach werde ich mich selbst versichern.

Aber, was wenn ich es anders mache:

Ich melde mich nach der 2. Sperre vom AMS ab und bin dann automatisch 6 Wochen nachversichert. Innerhalb dieser Zeit, sagen wir nach 5 Wochen, melde ich mich wieder beim AMS an.

Dieses Spiel kann ich ja ewig fortsetzen. Das Arbeitslosengeld ist mir, wie gesagt, völlig egal. Mir geht es nur um die Krankenversicherung. Mit dieser Methode kann ich mir die Selbstversicherung sparen.

Mir ist schon bewußt, dass die Ausnützung dieses Schlupflochs ein Missbrauch des Systems ist. Aber die bestehenden Gesetze ermöglichen es

P.S. ob ich das auch wirklich durchziehe, sei mal dahingestellt. Mit geht es nur darum zu wissen, ob das soweit "Lupenrein" wäre.

[alles2]

Bin mir nicht sicher, ob Du § 14 Abs.2 AlVG (Arbeitslosenversicherungsgesetz) berücksichtigt hast. Bei der wiederholten Beantragung von Arbeitslosengeld wären 28 Wochen an arbeitslosenversicherungspflichtiger Beschäftigung innerhalb des letzten Jahres erforderlich. Angenommen, der erstmalige Anspruch auf Arbeitslosengeld ist erschöpft und es würde Notstandshilfe gewährt werden, dann kann der Bezug nur unterbrochen werden (§ 37 AlVG).