Forum Recht

Ein Bekannter (79) hat einen Unfall durch Sekundenschlaf verursacht mit noch drei weiteren beteiligten Fahrzeugen. Ein Lenker wurde erheblich verletzt, die anderen und er selber nicht.
Mit welchen Konsequenzen hat er zu rechnen?
Normale Übermüdung ist auszuschließen, weil der Unfall um 9 Uhr Vormittags passiert ist. Soll er sich einen Anwalt nehmen?
Er fürchtet eine Führerscheinabnahme. Wird er zum Amtsarzt vorgeladen, der seine Fahrtüchtigkeit überprüft? Mit welchem Strafausmaß hat er zu rechnen und wird alles von der Haftpflicht bezahlt?
Was ist, wenn der Verletzte Fahrer bleibende Schäden davonträgt? Ist das auch von der Versicherung gedeckt?
Ich persönlich wäre froh, wenn er nie mehr fahren dürfte, weil ich ihn für zu alt halte und ich befürchte, dass es womöglich nochmal passiert.
Wäre dankbar für eine Antwort, weil die ganze Familie in Aufruhr ist und nicht weiß, wie es weitergeht.

In Ihrer Schilderung fehlt das Ergebnis eines Alkotests?
Wer stellt fest, dass es Sekundenschlaf war? (9 Uhr Vormittags!!!) Nur der Fahrer selbst oder auch ev. Beifahrer als Zeugen?

Ja, Entschuldigung, hab ich vergessen zu schreiben.
Da er im Krankenhaus durchgecheckt wurde, ob Schlaganfall oder anderes vorlag, und alles negativ war und er auch nüchtern war, wird Sekundenschlaf vermutet. Er selber glaubt das auch, da er sich nicht mehr erinnern kann, wie es zum Unfall gekommen ist und er erst beim Anprall wieder zu sich gekommen ist.
Er hatte keinen Beifahrer. Und ist bis auf einen Unfall vor eineinhalb Jahren (Rechtsregel übersehen- nur Blechschaden) unfallfrei gefahren.