Gedankenexperiment: Alkohol am Steuer

Forum betreffend Strafmandate im Straßenverkehr, die Beurteilung von Verkehrsunfällen, die Höhe von Schmerzensgeld, usw.
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Martina S
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Gedankenexperiment: Alkohol am Steuer

Beitrag von Martina S » 16.03.2013, 20:47

Hallo, und eins vorweg: es geht hier NICHT darum, Alk am Steuer zu legitimieren. Im Gegenteil, von mir aus wären 0,0 Promille willkommen. Es ist ein reines Gedankenexperiment, für das ich die Meinung einiger (zukünftiger) Juristen einholen möchte.

Fiktives Szenario: Ich mache mit meinem Liebsten ein gemütliches Picknick im Grünen, mitten in der Pampa. Um die Zweisamkeit ungestört genießen zu können lassen wir unsere Handys zuhause. Weil man nur einmal lebt stoßen wir mit einem Gläschen Sekt an. Er als Fahrer nippt nur an seinem Glas, weil's schade um das Zeug wäre trinke ich die restliche Flasche (machen wir eine sehr große Flasche daraus) leer. Da kommt ein Bienchen geflogen und sticht ihn. Er reagiert stark allergisch und droht zu ersticken. Es geht um Leben und Tod, er muss dringend ins Krankenhaus. Hilfe in Form von anderen Personen ist keine in der Nähe, mangels Handy kann ich auch die Rettung nicht rufen.

Was dann? Würde ich mich an das Gesetz halten, dann würde er mit großer Wahrscheinlichkeit sterben. Bleibt also nur die Fahrt ins Krankenhaus, mit weit über 0,5 Promille. Was ist in einer solchen Situation zu tun? Würde ich mich sogar der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen, wenn ich nicht fahren würde? Zumindest bis zum nächsten Auto, mit fahrtüchtigem Fahrer der die Fahrt ins Spital weiterführen könnte?

Ich weiß, dass die Situation extrem unwahrscheinlich ist, aber darum geht's auch gar nicht. Mich würde viel mehr interessieren, welches Recht stärker ist. Wäre ich sowieso der Verlierer, weil ich mich entweder für seinen Tod oder für das betrunkene Fahren verantworten müsste?



Hubert Neubauer
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Beitrag von Hubert Neubauer » 16.03.2013, 23:30

Entschuldigender notstand

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