1,14 Promille am Fahrrad
Verfasst: 22.10.2012, 21:15
Guten Abend!
Vor über zwei Wochen bin ich nach dem Fortgehen mit dem Rad heimgefahren. Am Heimweg wurde ich auf eine ziemlich ekelige Art angemacht. Ich bin weitergefahren und an der roten Ampel stehen geblieben. Neben mir stand dann irgendwann einmal ein Auto und ich war wegen dem grindigen Typen 20 Sekunden vorher so in Gedanken, dass ich auf nichts regiert habe. Dachte, dass ein Betrunkener aus dem Taxi mit mir redet. Beim zweiten Mal (und mit hinhören) bin ich dann draufgekommen, dass das ein Polizeiwagen war und ich höflich gebeten wurde, mein Rad am Gehsteig abzustellen.
Naja, jedenfalls wurde ich gefragt, ob ich was getrunken habe ("Ja"), ob ich mit einem Alkotest einverstanden wäre ("Ja") usw. Ich hatte 0,5 und wusste nicht, dass das verdoppelt wird. Ich musste also mit zur Polizeistation und hatte dort im Endeffekt 1,14 Promille. Da ich dachte, dass das nun ein anständiger Alkomat war, war ich bis zum Satz "In den nächsten zwei Wochen wird Ihnen eine Verwaltungsstrafe geschickt" ruhig, da ich dachte, dass ich eh unter 0,8 intus hatte. Ich hab mich total zusammenreißen müssen, da schon die Tränen in die Augen geschossen sind. Der Polizist sagte noch dazu, dass ich ja eh "herunterhandeln" kann, er in den Bericht schreibt, dass ich ja eh so einsichtig und kooperativ war und es bei der erst angesetzten Strafe nur darauf ankommt, "wie der Strafreferent aufgelegt" ist. Er meinte, dass ich so mit 150 Euro rechnen soll. Schön und gut, klingt noch leistbar.
Nach vielen Gesprächen mit Freunden und Recherchen im Internet bin ich aber draufgekommen, dass der Strafrahmen erst bei 800 Euro anfängt und in meinem Fall bei 3700 Euro aufhört. Wie kann das sein, dass mir der werte Herr sagt, dass ich mit 150 Euro rechnen soll und der Brief in zwei Wochen kommt (was er nicht ist)??? Und warum hat er NOCH einmal nachgefragt, wann ich das letzte Getränk getrunken habe (10 Sekunden vor dem Heimfahren, also 2 Minuten, bevor sie mich aufgehalten haben)?
Ich weiß meine Strafe noch nicht, aber ich weiß, dass ich mir 800 Euro und alles aufwärts absolut nicht leisten kann (Gründe und Schicksalsschläge gibt es genug). Was mache ich, wenn ich den Brief bekomme? Und wie lange muss ich wirklich auf den Brief rechnen? Kann es überhaupt sein, dass ich über (sagen wir einmal) 1200 Euro zahlen muss, obwohl ich ja so kooperativ... war)? Hat da jemand Erfahrung?
Ich habe übrigens noch nie was getan, das war also mein erstes und letztes Mal. Trinken tu ich normalerweise gar nicht, aber an genau dem Abend hats mich halt erwischt...
Würde mich freuen, wenn mir jemand Auskunft geben kann. Ich weiß überhaupt nicht was mich erwartet und wie ich damit umgehen soll, denn die 150 Euro werden es wohl doch nicht sein.
Danke, Chestnut
Vor über zwei Wochen bin ich nach dem Fortgehen mit dem Rad heimgefahren. Am Heimweg wurde ich auf eine ziemlich ekelige Art angemacht. Ich bin weitergefahren und an der roten Ampel stehen geblieben. Neben mir stand dann irgendwann einmal ein Auto und ich war wegen dem grindigen Typen 20 Sekunden vorher so in Gedanken, dass ich auf nichts regiert habe. Dachte, dass ein Betrunkener aus dem Taxi mit mir redet. Beim zweiten Mal (und mit hinhören) bin ich dann draufgekommen, dass das ein Polizeiwagen war und ich höflich gebeten wurde, mein Rad am Gehsteig abzustellen.
Naja, jedenfalls wurde ich gefragt, ob ich was getrunken habe ("Ja"), ob ich mit einem Alkotest einverstanden wäre ("Ja") usw. Ich hatte 0,5 und wusste nicht, dass das verdoppelt wird. Ich musste also mit zur Polizeistation und hatte dort im Endeffekt 1,14 Promille. Da ich dachte, dass das nun ein anständiger Alkomat war, war ich bis zum Satz "In den nächsten zwei Wochen wird Ihnen eine Verwaltungsstrafe geschickt" ruhig, da ich dachte, dass ich eh unter 0,8 intus hatte. Ich hab mich total zusammenreißen müssen, da schon die Tränen in die Augen geschossen sind. Der Polizist sagte noch dazu, dass ich ja eh "herunterhandeln" kann, er in den Bericht schreibt, dass ich ja eh so einsichtig und kooperativ war und es bei der erst angesetzten Strafe nur darauf ankommt, "wie der Strafreferent aufgelegt" ist. Er meinte, dass ich so mit 150 Euro rechnen soll. Schön und gut, klingt noch leistbar.
Nach vielen Gesprächen mit Freunden und Recherchen im Internet bin ich aber draufgekommen, dass der Strafrahmen erst bei 800 Euro anfängt und in meinem Fall bei 3700 Euro aufhört. Wie kann das sein, dass mir der werte Herr sagt, dass ich mit 150 Euro rechnen soll und der Brief in zwei Wochen kommt (was er nicht ist)??? Und warum hat er NOCH einmal nachgefragt, wann ich das letzte Getränk getrunken habe (10 Sekunden vor dem Heimfahren, also 2 Minuten, bevor sie mich aufgehalten haben)?
Ich weiß meine Strafe noch nicht, aber ich weiß, dass ich mir 800 Euro und alles aufwärts absolut nicht leisten kann (Gründe und Schicksalsschläge gibt es genug). Was mache ich, wenn ich den Brief bekomme? Und wie lange muss ich wirklich auf den Brief rechnen? Kann es überhaupt sein, dass ich über (sagen wir einmal) 1200 Euro zahlen muss, obwohl ich ja so kooperativ... war)? Hat da jemand Erfahrung?
Ich habe übrigens noch nie was getan, das war also mein erstes und letztes Mal. Trinken tu ich normalerweise gar nicht, aber an genau dem Abend hats mich halt erwischt...
Würde mich freuen, wenn mir jemand Auskunft geben kann. Ich weiß überhaupt nicht was mich erwartet und wie ich damit umgehen soll, denn die 150 Euro werden es wohl doch nicht sein.
Danke, Chestnut