Hallo!
Ich bin am Sonntagnachmittag mit meinem Auto in Linz im Stadtverkehr gefahren. Ich habe ganz normal mit meiner Freisprechanlage telefoniert. An einer Kreuzung hatte ich scheinbar Verbindungsprobleme und habe daher reflexartig (ich weiß man sollte es nicht tun) das Handy zum Ohr genommen. 5 Sek danach sehe ich das am Fahrstreifen neben mir, auch auf die grüne Ampel wartend, eine Zivilstreife steht und freundlich rübergrinst - und mir zu verstehen gibt ich soll nach der Kreuzung rechts ran fahren.
Ich mache das natürlich, und schildere der Dame wieso ich telefoniert habe (fehler in der verbindung). Die Autokontrolle bestehe ich natürlich gut (warndreieck, verbandskasten, warnweste alles mit) - fällt also nur die Strafe wegen telefonieren an.
Sagt sie so "35.-". ich "uff das schon viel". Sie so "ok machen wirs so, ich schreibe nicht angegurtet, dann sinds nur 25". denk ich mir, ok besser als nix und bedanke mich halt für die gnade. da ich kein bargeld mithatte bekam ich einen zettel mit dem ich bei einem linzer posten innerhalb 14 tagen bezahlen muss. daheim schaue ich mir diesen zettel an, und was sehe ich: keine bußgeldhöhe steht da, nur "nicht angegurtet".
heute gehe ich hin und sage ich möchte das bezahlen, sagen die mir "35,00". ich war erstmal baff und sagte das möchte ich mit der polizistin besprechen die mich gestaft hat, wollte ja denen nicht lang und breit erklären das sie mir kulanterweie eine angeblich "billigere" Tat in rechnung gestellt haben.
jetzt gerade habe ich im internet nachgesehen, und tatsächlich: telefonieren kostet 25, anschnallen 35.
alles was recht ist, aber ich komme mir schon ein bisschen auf den arm genommen vor. erstens habe ich nur vor der roten ampel wartend telefoniert. dann schreiben dir mir eine angeblich billigere tat die dann aber doch teurer ist. was soll ich nun machen? echt die 35 zahlen? es ist meine lebensgefährtin mitgefahren die das alles wort für wort gehört hat. ich mein, ich sehe ein dass ich gegen das gesetz verstoßen habe aber verar***en lass ich mich auch ungern ;(
danke fürs lesen und viell. für eure hilfe,
mfg marcel
Sehr seltsames "missverständnis"
RE: Sehr seltsames "missverständnis"
Empfehle eine Maßnahmenbeschwerde beim UVS-Oberösterreich über die amtshandelnde Beamtin. Beweismittel ist der Einzelverbindungsnachweis der Mobilfunkanbieters mit dem eine Gespräch zu genau diesem Zeitpunkt nachgewiesen werden kann und auch die Aussage der Lebensgefährtin.
RE: Sehr seltsames "missverständnis"
was bringt das und wie mache ich das? ist das mit dem risiko einer höheren strafe verbunden? und soll ich ihnen das genauso schilder wie hier im ersten posting?
RE: Sehr seltsames "missverständnis"
Der unabhängige Verwaltunssenat (UVS) beurteilt das Verhalten der Beamtin, in diesem Fall wäre das eine Beschwerde wegen einer Richtlinienverletzung im Rahmen des Einschreitens der Beamtin. Diese Beschwerde kostet zwar etwas, allerdings bekommt man im Falle dass einem Recht gegeben wird sogar etwas mehr Geld wieder zurück. Die genauen Kosten bitte direkt beim UVS erfragen.
Mit der ursprünglichen Strafe selbst hat das gar nichts zu tun und die Strafhöhe bleibt durch eine Maßnahmenbeschwerde völlig unverändert.
Mit der ursprünglichen Strafe selbst hat das gar nichts zu tun und die Strafhöhe bleibt durch eine Maßnahmenbeschwerde völlig unverändert.
RE: Sehr seltsames "missverständnis"
das heißt es bringt mir nicht wirklich was außer arbeit und möglichwerweise einer höheren strafe? oO
RE: Sehr seltsames "missverständnis"
Ich habe bei meinem vorigen Posting schon erwähnt, dass sich an der Strafe nichts ändert!
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