Radfahrer vs. Kind ... was nun?

Forum betreffend Strafmandate im Straßenverkehr, die Beurteilung von Verkehrsunfällen, die Höhe von Schmerzensgeld, usw.
Antworten
Benutzeravatar
JUSLINE
Beiträge: 5940
Registriert: 21.03.2007, 15:43

Radfahrer vs. Kind ... was nun?

Beitrag von JUSLINE » 08.04.2006, 20:21

Folgendes ereignete sich:



An einem schönen warmen Tag gingen eine Mutter und ihr 4 jähriger Sohn an der Donau spazieren. Der Bub wirbelt spasseshalber seinen Pullover, den er sich ausgezogen hat herum.

Radfahrer kam angefahren.

Der Pullover flog dem Buben aus der Hand und landete in der hinteren Aufhängung der Gangschaltung, welche sich dann durch einen Bruch vom Rahmen des Rades löste.

Da das Fahrrad eine Profie-Maschiene ist ... war die Aufhängung nicht angeschraubt wie bei jedem normalen Fahrrad, sondern mit dem Rahmen verschweisst.



Schaden ca. 2000 Euro



1) Was kann die Mutter dafür?

2) Was kann das Kind dafür?

3) Was kann der Radfahrer unternehmen?



Gruss Barnes



Benutzeravatar
JUSLINE
Beiträge: 5940
Registriert: 21.03.2007, 15:43

RE: Radfahrer vs. Kind ... was nun?

Beitrag von JUSLINE » 10.04.2006, 11:28

...ich fahre ein Fahrrad um 200€ und habe eine Versicherung abgeschlossen die mir im Jahr 20€ kostet....



Wenn ich mir ein Fahrrad um 2.000€ zulege, sollte ich soviel "Menschenverstand" mitbringen und ebenso eine Versicherung dazu abschließen.



Sollte dies nicht passiert sein, könnte man doch die Haushaltsversicherung dafür nutzen...!!??!? weis ich aber selber nicht genau.



lg


Benutzeravatar
JUSLINE
Beiträge: 5940
Registriert: 21.03.2007, 15:43

RE: Radfahrer vs. Kind ... was nun?

Beitrag von JUSLINE » 11.04.2006, 10:37

Die Mutter des Kindes kann nichts dafür, außer sie können ihr nachweisen das sie die Aufsichtspflicht verletzt hat §1309 ABGB und das dürfte in diesem Fall schwierig sein.

Dem Kind trifft kein Verschulden und selbst wenn wäre es noch nicht deliktsfähig.



Es wird ihnen wahrscheinlich nichts anderes überbleiben als den Schaden selbst zu bezahlen.



mfg

Bernhard

Dies stellt meine persönliche Meinung dar und in keinem Fall eine Rechtsauskunft iSd Art. 8 EVGV bzw. § 57 iVm § 58 RAO

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste