Vorgehensweise bei "Aufforderung zur Rechtfertigung" vor der BH (OÖ)

[dgrgo]

Hallo in die Runde.

ich habe von der örtlichen BH eine "Aufforderung zur Rechtfertigung" mit folgendem Text erhalten:

"Sie haben das angeführte Fahrzeug jäh und für den Lenker eines nachfolgenden Fahrzeuges überraschend abgebremst, obwohl es die Verkehrssicherheit nicht erfordert hätte, wodurch andere Straßenbenützer gefährdet wurden."

Verwaltungsübertretung(en) nach

1. § 21 Abs. 1 Straßenverkehrsordnung 1960 - StVO 1960, BGBI. Nr. 159/1960 zuletzt geändert durch BGBI. I Nr. 122/2022

Wie geht man hier am besten vor? Gleich per Anwalt Stellung dazu beziehen oder ganz neutral ohne Rechtsbeistand rechtfertigen? Rechtsschutz wäre vorhanden.

Kann ich bei unglücklichem Ausgang auch einen Führerscheinentzug abbekommen, oder sind die Strafen nur monetärer Art, wie unter folgendem Link für Wien angegeben:

https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Gemeinderecht/GEMRE_WI_90101_W500_300/GEMRE_WI_90101_W500_300.html

Ich bin mir in diesem Fall auf jeden Fall keiner Schuld bewusst. Folgend noch der Hergang der Situation:

1. Ich bin auf die Autobahn aufgefahren. (Tempolimit 100km/h)
2. Gute 100m - 200m später habe ich mit 100km/h zum Überholen eines LKWs angesetzt.
3. Ich befand mich bereits im Überholmanöver (also bereits locker 10s am linken Fahrstreifen) und dann kam der Typ von hinten angerast.
4. Beim Beobachten dieses Herannahens bin ich unabsichtlich auf 105km/h rauf und habe dann normal auf 100km/h abgebremst - zu diesem Zeitpunkt war er noch genügend weit von mir entfernt, sodass er sicher keine Vollbremsung hinlegen müssen hat.
5. Davon dürfte er sich provoziert gefühlt haben.
6. Nach dem Überholvorgang habe ich mich wieder rechts, nun vor dem LKW, eingeordnet.
7. Dann hat mich der Typ überholt und angepöbelt.

Schönen Dank im Voraus!