Kaution: anlegen oder verwenden?

[nic]

Sehr geehrtes Forum,

ab 01.02. hab ich ein WG-Zimmer in Wien im zweiten Bezirk untergemietet, befristet auf 6 Monate. Untermietvertrag ist schon unterschrieben. Der Hauptmieter der Wohnung hat mich eben gefragt, ob ich zustimmen würde, dass er die Kaution von 1 200,00 Euro nicht veranlagt, sondern für private Zwecke verwenden würde. Er hat mir versichert, dass ich die Kaution bei Auszug mit Zinsen zurückbekommen würde.

Generell hab ich nichts dagegen wenns ihm hilft, sobald ich die Kaution ganz normal zurückbekommen würde.
Natürlich ist es jetzt ein kleines Risiko dabei, dass er bei Auszug nicht die komplette Summe bei Seite hat.

Was ich mich jetzt frage:

Ist das überhaupt rechtens bzw. hat das überhaupt Gültigkeit wenn wir schriftlich eine Vereinbarung treffen würden, dass er die Kaution verwenden darf?

Was ist wenn sich Sachen ereinigen, wo man eigentlich auf die Kaution zurückgreifen würde?

Habe ich dadurch bei einer Klage ein Nachteil, falls ich dem zustimme?

Im Falle eines Privatkonkurs meines Mieters, hätte ich da auch noch Anspruch, wenn ich der Vereinbarung zustimme?

Mit wie vielen Zinsen würde ich die Kaution zurückbekommen?

Mit dankenden Grüßen,
nic

[Manannan]

Würde Ihnen empfehlen, diesem Deal nicht zuzustimmen.
Sollte er Geld benötigen, dann gibt es dafür Banken.

Sollten Sie sich auf diesen Handel einlassen, dann wäre folgendes zu beachten:

1) schriftliche Vereinbarung, dass das Geld nicht als Kaution, sondern als Darlehen zur Verfügung gestellt wird. Zinsen und Rückzahlungsmodalitäten wären zu fixieren.
2) im Mietvertrag wäre anzuführen, dass der Mieter auf die vereinbarte Kaution verzichtet.

[Hubert Neubauer]

Als Kaution würde ich nur ein losungswortgeschütztes Passwort übergeben. Das Losungswort nicht weitergeben.