Eigenbedarf vor Gemeindevergabe?

Forum für Rechtsfragen bei Abschluß eines Mietvertrages, Beendigung eines Mietverhältnisses, usw.
Antworten
invisible
Beiträge: 2
Registriert: 08.02.2014, 04:30

Eigenbedarf vor Gemeindevergabe?

Beitrag von invisible » 08.02.2014, 05:02

Hallo zusammen,

ich bin in einer verzwickten Lage und würde einen Rat benötigen für die Beste vorgehensweise. Ich weis mir selbst nicht mehr zu helfen und Hoffe auf Hilfe/Tipps von den Experten :)

Ich werde demnächst umziehen. (Mitte Februar) Habe meine alte Wohnung bereits gekündigt zu Ende Februar.

Ich habe Einiges an Zeit investiert um einen Nachmieter für meine Wohnung zu finden. Einige Besichtigungen und Stunden später hatte ich einen passenden Nachmieter und wir waren uns einig über die Ablöse der Wohnung. (Es geht hier hauptsächlich um eine nachgerüstete Etagen-Öl-Heizung, eine etwas betagtere altbakene aber voll funktionstüchtige Küche und eine Garderobe welche vom Tischler maßgefertigt wurde - Diese Dinge habe ich meinen Vormietern vor ca. 4 jahren auch abgelöst für ca. 5k€)

Vorweg einige generelle Infos.
Die Wohnung in der ich war bzw noch bin wird prinzipiell von der Gemeinde vergeben. Die Wohnung gehört einer Genossenschaft in Wien.
Ich wurde damals von den Vormietern angesprochen, wurde mir mit diesen einig und daraufhin wurde ich von denen an die Genossenschaft weitergegeben und ich habe denen noch kurz meine Daten gemailt und geschrieben dass ich interessiert wäre. Soweit lief das damals sehr unkompliziert von statten.

Weiters sind auch einige neue Mieter mit der gleichen vorgangsweise in das Haus gekommen wo ich jetzt wohne.

Also nun zum dem was alles passiert ist/passiert momentan.

Ich hab die alte Wohnung zum Ende Monats gekündigt. Ich hab mich um einen Nachmieter bemüht bezüglich Ablöse usw. (eine kleine Familie was derzeit mit Ihrem Kleinkind in einer Schimmelwohnung lebt, über Ablöse usw. wären wir uns bereits einig, diese sind auch für eine Gemeindewohnung gemeldet und wurden von der Gemeinde empfohlen)

Meine Ex Wohnung wird normalerweise über die Stadtgemeinde Schwaz vergeben, allerdings habe ich damals die Wohnung angeboten bekommen und mich dafür hinbeworben. Drei andere Bekannte Mieter haben grade vor kurzem die Wohnung auch quasi weitergegeben.

Ich habe ganz normal gekündigt, bei der Hausverwaltung in Wien (welche eine Genossenschaft ist) angefragt ob die Möglichkeit bestünde dass meine Abnehmer diese übernehmen könnten. Diese haben in erster Linie nur gesagt das Vergaberecht habe die Stadtgemeinde habe und ich dürfte nicht jemanden die Wohnung anbieten. (Ich habe die Dame am Telefon ausgebessert dass ich nur eine Anfrage bekommen hätte. Die Damen am Telefon sind mehr als unsympatisch am telefon, habe mich meiner seits aber immer korrekt verhalten) Ich hab dann nicht lange rumgetan und hab meinen Nachbarn kontaktiert mit dem ich zur Schule gegangen bin. (Er ist mittlerweile Stadtrat von Gemeinde und ist Chef der Wohnungsvergabe) Er hat für mich alles eingefädelt und stünde voll und ganz dahinter. Er hat auch ein Empfehlungschreiben an die Genossenschaft in Wien gesendet.

Ich habe dann wieder mit den "netten" Damen telefoniert welche mir dann mitgeteilt hätten Sie haben noch einige Anträge die sie vorziehen müssten.

Mein Hauptproblem an der ganzen Sache ist dass ich in der alten Wohnung den Vormietern die Heizung, Küche und eine Garderobe (getischlert) abgelöst habe und dies nur mit einem Zeitgemäßen wert auch abgelöst haben möchte.

Ich hab regelmäßig mit denen telefoniert und hab dann irgendwann mit denen Vereinbart dass der Hausmeister (ist die vorort vertretung der genossenschaft. mochte mich vom ersten tag an nicht, wäre nie sonderlich aufgefallen, der mensch kann mich nicht leider und schreib nur am telefon mit mir und stöhnt beim abheben vom telefon wenn ich diesen anrufe) vorbeikommt und dann die Heizung, Küche und Garderobe betrachtet für eine Zeitgemäße Ablöse.

Das Lustige ist dass sich der Herr am Telefon verredet hat und mit mir auf Freitag (gestern) um 6 Uhr einen Termin für die Besichtigung der neuen Mieter ausgemacht hat. (Wenn du mich fragst richt das nach einer linken nummer und freundlwirtschaft so wie ers auch mit den Parkplätzen betreibt)

Ich hab nach der Terminabsprache nochmals mit den Damen in Wien gesprochen die verwundert darüber warn und nicht wirklich informiert (ich habe unter dem Vorwand angerufen mich zu bedanken wollen)

laber laber laber bin aber gleich durch, sollte vllt doch mal ein Buch schreiben...

Die potenziellen Nachmieter (Mann+Frau, und der Sohn für den die Wohnung schlussendlich wäre) warnen dann auch da haben mich bis aufs Blut erpresst bei der Heizung wollte mich zu einem Schnellen OK überreden habe ich aber abgewandt. Weiters meinten Sie für die Garderobe kann man eh nix verlangen und die Küche wäre abgenutzt und man dürfte nichts dafür verlangen (ist schon etwas älter, in guten Zustnand, voll funktionstüchtig aber etwas altbaken) ich meinte dann nur gut ich reiße die Küche und die Garderobe raus, war Ihnen dann aber nicht wirklich recht man ahtte das gefühl sie wollen sie aber nur gratis auf alle fälle. ich fühl mich einfach verarscht...

Ich habe den Herrn A. von Hausmeister angesprochen dass ich Nachmieter hätte usw. und er Meinte nur das wäre Eigenbedarf.

es gibt glaube ich einen Eigenbedarf wenn man der Genossenschaft beitritt (kostet einmalig 200 €)

Aber es kann mir keiner Erzählen dass der Sohn in der Genossenschaft wäre (das Milchbubi mit seinen 18 Jahren - sorry aber ich bin schon etwas angefressen in der sache). Für mich Sieht es so aus als ob sich der Hausmeister da was dazuverdient.

Meine Frage ist nur, hab ich irgendeine chance? und meine bekannten die die Wohnung gerne hätten?

das ganze geht nur mittlerweile seit einer woche hin und her,
meine freundin und ich können beide nicht mehr richtig schlafen, da wir ja doch einen finanziellen verlust erleidern könnten und wir haben immer noch etwas angst davor dass ihenn dann noch einfallen würde reist die küche raus, garderobe raus, malt aus und und und.

ich würde einfach nur gerne damit abschließen.
entschuldigt bitte den roman und die gedankensprünge ich bin seit stunden auf den beinen kann nicht mehr richtig schlafen und weis mir nicht mehr zu helfen :(

LG Manu



lexlegis
Beiträge: 1186
Registriert: 01.07.2013, 19:24

Beitrag von lexlegis » 08.02.2014, 12:47

Ein lapidarer Sachverhalt wäre hier wünschenswert.

Eine objektive, also nicht von persönlichen Meinungen, Überzeugungen oder Ansichten geschmückte Sachverhaltsdarstellung und konkrete Fragen bezüglich des Problems wären ebenfalls nicht schlecht.

invisible
Beiträge: 2
Registriert: 08.02.2014, 04:30

Beitrag von invisible » 08.02.2014, 14:42

Hallo,

entschuldige bitte ich wollte alles so detailiert wie möglich weitergeben um nichts zu vergessen.

In erster Linie würde ich gerne wissen ob die Genossenschaft bzw die Vorgehensweise korrekt ist?

Ab wann liegt ein Eigenbedarf vor?

Ist es korrekt dass wenn der neue mieter der Genossenschaft beitritt dass die genossenschaft dann eigenbedarf anmelden kann?

Hat die Gemeinde hier gar nichts zu melden?

lg manu

lexlegis
Beiträge: 1186
Registriert: 01.07.2013, 19:24

Beitrag von lexlegis » 09.02.2014, 14:56

Ein Nachmieter muss bei einer Kündigung des Mietvertrages vom Mieter nicht zwingend vorgeschlagen werden, es sei denn der Vermieter ist damit einverstanden, dass der Mieter vor Ablauf der vereinbarten Zeit das Mietverhältnis beendet. In diesem Fall können die beiden Parteien vereinbaren, dass eine vorzeitige Kündigung zulässig ist, wenn der Mieter sich rechtzeitig um einen Nachmieter kümmert.

Sie haben ohne zuvor die Sachlage zu klären aus eigenem selbst einen Nachmieter gesucht. Dass Sie nicht wussten, dass das Vergaberecht bei der Gemeinde liegt (der Vermieter kann immer entscheiden mit wem er den neuen Mietvertrag schließen möchte) spielt keine Rolle. Es ist allgemein bekannt, dass der Vermieter bei einer fristgerechten Kündigung des Mieters darüber entscheiden darf, wen er als neuen Mieter haben möchte (Vertragsfreiheit).

„Mein Hauptproblem an der ganzen Sache ist dass ich in der alten Wohnung den Vormietern die Heizung, Küche und eine Garderobe (getischlert) abgelöst habe und dies nur mit einem Zeitgemäßen wert auch abgelöst haben möchte.“

Sie haben das Mietverhältnis fristgerecht gekündigt und sich nur deshalb um einen Nachmieter gekümmert um ein Entgelt für die Möbel etc., für die Sie bei Ihrem Bezug der Wohnung etwas bezahlt haben, zu erhalten. Nun schreiben Sie auf der einen Seite selbst, dass Sie durch Vitamin B die Stadt dazu bewogen haben Ihnen das „Nachmietersucherecht“ abzutreten, damit Sie davon „profitieren“ können; auf der anderen Seite beschweren Sie sich aber über die „Freunderlwirtschaft“ des Hausmeisters. Eine leichte Doppelmoral die Sie hier vertreten…
Ich verstehe Ihre widersprüchlichen und teilweise absurden Ansichten nicht. Auf der einen Seite wollen Sie alles selbst in die Hand nehmen und die Gemeinde außen vor lassen, auf der anderen Seite fragen Sie ob die Gemeinde nicht doch etwas machen könnte.

Ich sehe hier auch keine rechtlichen sondern bloß –aufgrund Ihrer mehr als ungeschickten Vorgehensweise- organisatorische Probleme.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste