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Vermieter hält sich nicht an Mündliche zusage.

Verfasst: 28.06.2013, 16:06
von Stefan Knopper
Hi,

es geht um folgendes.
Ich habe eine 85qm Wohnung gemietet und lebe dort seit 3 Jahren.
Die Wohnung ist von einer Genossenschaft, also keine Privatwohnung.

Als ich eingezogen bin wurde mir zugesagt das ich den Dachboden nutzen kann, wenn ich etwas hinaufstelle muss ich nur meinen Namen auf den Gegenstand schreiben damit er mir zugeordnet werden kann.

Vor etwa 2 Monaten habe ich dann den Entschluß gefasst mir ein Sportgerät zuzulegen.

Da aber klar ist das es auf den Dachboden soll, da zu groß für die Wohnung, habe ich bei der Genossenschaft angerufen und nachgefragt, dabei hat mir meine zuständige Kundenbetreuerin die mündliche Zusage erteilt, dass es absolut kein Problem ist und ich einfach den Namen draufschreiben soll.

Wieder 2 Wochen später hatte ich mich entschieden. Da es für etwas körperlich anstrengendes im Sommer zu warm ist auf dem Dachboden habe ich einen Pooltisch gekauft. Zur information es ist ein Turniertisch und ich spiele seit über 10 Jahren, es ist also kein spielzeug sondern ein Sportgerät, da Billard ja eigentlich ein Sport ist.

Als der Tisch angekommen ist habe ich wieder bei der Genossenschaft angerufen um mitzuteilen das ich den Tisch wie es mir erlaubt wurde auf den Dachboden gestellt habe. Bei diesem Telefonat gab es dann aber ärger, die Betreuerin war bei allen Häusern in der Siedlung auf den Dachböden um nachzusehen wie es dort aussieht. Sie war verärgert und hat ihren Frust an mir ausgelassen. Als ich versucht habe zu sagen das der Tisch da ist und das er auf dem Dachboden steht hat sie mich unterbrochen und hat gesagt es darf nichts mehr auf den Dachboden gestellt werden bis der Müll entsorgt ist (ehemalige Mieter haben beim Ausziehen nicht mehr benötigte Möbel oben entsorgt).

Kurz gesagt sie hat Ihre zusage zurückgenommen, jedoch steht der Tisch bereits, ich habe ja nicht angerufen um zu fragen, sondern um bescheid zu geben das er jetzt steht.

Nach jetzt ca. 2 Monaten kam ein Brief das der Dachboden zu räumen sei weil nichtbeschriftete sachen entsorgt werden. Auf diesen Brief habe ich nicht reagiert da der Tisch beschriftet ist. Jetzt wurde zusammengeräumt und der Tisch steht noch, jedoch kamm ein Brief per Post der mir eine Frist bis 1.8. einräumt um meinen nicht genehmigten Tisch zu entfernen.

So, nun ist der Tisch nicht so klein das ich ihn eben mal wegtragen kann (530 kg). Und ich frage mich wie ich reagieren soll.

Zum einen kann ich den Tisch nicht einfach wegtun. Ich würde ja sofort ausziehen in eine Wohnung wo der Tisch platz hat, oder wo ich einen Dachbodenplatz im Mietvertrag zugesagt bekomme, aber das ist bis 1.8. nicht möglich da solche Wohnungen sehr rar sind.

Da auch von anderen Mietern gegenstände mit deren Namen oben stehen gehe ich mal davon aus das die Betreuerin die Zusage den Dachboden zu nutzen jeden Mieter in der Siedlung angeboten hat der sie gefragt hat. omit ist eigentlich ja beweisbar das sie solche Zusagen jedem gegeben hat.

Was sind meine Möglichkeite?

Ich wäre mit folgenden Möglichkeiten zufrieden:
1 Er darf oben stehen bleiben.
2 Ich zahle für den Paltz oben eine angemessene Miete (also er darf stehen bleiben)
3 Eine neue Wohnung, jedoch kein schnellschuss, ich brauche zeit um eine gute Wohnung zu finden, der Tisch ist ja so schwer das man nicht oft damit umziehen will.
4 vor gericht gehen, Lässt sich hier etwas machen?

Was für mich nicht in Frage kommt: Den Tisch wegwerfen, zerstören ( ist ja nicht gerade billig ein turniertisch).


Gibt hier schlupflöcher oder ähnliches um die Räumung des Tisches zu verhintern?