Hallo,
würde gern eure/ihre Meinung wissen.
Als meine Lebensgefährtin ganz normal das Fenster in unsrer Wohnung öffnete, ist es Ihr entgegen gefallen und hat Ihr fast den Mittelfinger abgerissen.
das ca. 50-60Kg schwere Fenster ist ins Wohnzimmer gekracht und hat den Parkett Boden durchschlagen und blieb drin stecken.
Ich habe sofort die Gemeinde Informiert, der Mitarbeiter war sehr unfreundlich und hat uns am nä. Tag eine Fremdfirma geschickt die lediglich das Fenster ein gehangen hat und sonst nichts. Keine Schadensprotokolierung oder Dokumente zum Unterschreiben. Als ob das alles ganz normal wäre.
Ich frage mich jetzt in wieweit die Gemeinde Wien zu haften hat für Ihre Wohnungen und ob es sinn macht einen Anwalt einzuschalten und die Gemeinde Wien zu verklagen.
Danke für jede Hilfreiche Antwort..
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Fenster das im Boden Parkett Boden steckt:
http://www.pic-upload.de/view-16128043/ ... 6.jpg.html
Verletzt durch herausfallendes Fenster einer Gemeindewohnung
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Hallo Herr Neubauer,Hubert Neubauer hat geschrieben:Wenn sie einen Schadene erlitten haben, der schuldhaft vom Vermieter verursacht wurde, macht es Sinn.
Werden die Schäden am Boden übernommen? Haben sie eine Körperverletzung erlitten?
frage mich halt ob ich Anzeichen hätte sehen können bevor es rausfällt.
Aber das ein Fenster etwas schwergängig schließt und öffnet (wie alle in der Wohnung) ist für mich nichts neues beim einem Bau aus den 80ern.
Meine Lebensgefährtin hat einen 8cm langen riss am Mittelfinger und Prellungen. Der Ringfinger daneben ist stark geprellt und blau mit Hautaufplatzungen. Wurde alles im Krankenhaus protokolliert und der Hausarzt hat Fotos gemacht, was mir schon komisch vorkam.
Mir dem Boden haben sie gesagt da schicken Sie irgendeine Firma vorbei.(haben noch abfällig gefragt ob wir den erwarten das jetzt der komplette Boden ausgetauscht werden muss).
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- Registriert: 06.06.2012, 13:06
Hallo,
ich möchte gleich zu Anfang erwähnen, dass ich kein RA bin. Ich habe lediglich (leider) etwas Erfahrung bezüglich solcher Vorfälle mit der Gemeinde Wien.
An Ihrer Stelle würde ich auf jeden Fall einen RA einschalten, bzw. zumindest den Mieterschutzverband aufsuchen. Letztere Stelle ist zwar nicht so das Gelbe vom Ei, weil sie sich nur halbherzig um das ganze kümmern, aber wesentlich kostengünstiger. Wenn Sie also keinen Rechtschutz haben, dann ist es zumindest ein Anfang.
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Gemeinde Wien mit Händen und Füssen wehrt, wenn es darum geht Verantwortung zu übernehmen. Selbst dann, wenn sie wissen, dass sie im Unrecht sind. Bei mir hat es um die 2 Jahre und 3 Instanzen gedauert, bis ich Recht bekommen habe. Ohne RA wäre das so nicht gegangen. Da werden schnell mal Sachen erfunden und verdreht und falsche "Rechtsauskünfte" durch Hobbyrechtsanwälte/Werkmeister von Wiener Wohnen erteilt. Zu guter Letzt hörte ich auch noch "naja, dann klagen sie halt, wenn sie meinen, dass sie sich einen Anwalt überhaupt solange leisten können - kostet nämlich ganz schön Geld!".
Meine Empfehlung daher, zuerst dem MSV beitreten (Kosten von ca. 70-80 EUR) und zumindest die Rechtslage untersuchen lassen. Danach geht es meistens zur Schlichtungsstelle und falls da nichts rauskommt eben Bezirksgericht,...
Aber wie gesagt - ich bin kein RA! Lediglich leidgeprüft
Viel Erfolg und Ausdauer
ich möchte gleich zu Anfang erwähnen, dass ich kein RA bin. Ich habe lediglich (leider) etwas Erfahrung bezüglich solcher Vorfälle mit der Gemeinde Wien.
An Ihrer Stelle würde ich auf jeden Fall einen RA einschalten, bzw. zumindest den Mieterschutzverband aufsuchen. Letztere Stelle ist zwar nicht so das Gelbe vom Ei, weil sie sich nur halbherzig um das ganze kümmern, aber wesentlich kostengünstiger. Wenn Sie also keinen Rechtschutz haben, dann ist es zumindest ein Anfang.
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Gemeinde Wien mit Händen und Füssen wehrt, wenn es darum geht Verantwortung zu übernehmen. Selbst dann, wenn sie wissen, dass sie im Unrecht sind. Bei mir hat es um die 2 Jahre und 3 Instanzen gedauert, bis ich Recht bekommen habe. Ohne RA wäre das so nicht gegangen. Da werden schnell mal Sachen erfunden und verdreht und falsche "Rechtsauskünfte" durch Hobbyrechtsanwälte/Werkmeister von Wiener Wohnen erteilt. Zu guter Letzt hörte ich auch noch "naja, dann klagen sie halt, wenn sie meinen, dass sie sich einen Anwalt überhaupt solange leisten können - kostet nämlich ganz schön Geld!".
Meine Empfehlung daher, zuerst dem MSV beitreten (Kosten von ca. 70-80 EUR) und zumindest die Rechtslage untersuchen lassen. Danach geht es meistens zur Schlichtungsstelle und falls da nichts rauskommt eben Bezirksgericht,...
Aber wie gesagt - ich bin kein RA! Lediglich leidgeprüft
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