Wer muss wieviel bezahlen

Forum für Rechtsfragen bei Abschluß eines Mietvertrages, Beendigung eines Mietverhältnisses, usw.
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rene_gstrein
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Wer muss wieviel bezahlen

Beitrag von rene_gstrein » 01.12.2011, 20:53

Hallo liebes Forum!

Hab heute mal eine Frage zum Thema Miete:

Ich und meine Freundin wohen seit 6 Jahren in einer Mietwohnung, meine Freundin hat drei Kinder mitgebracht ( 18, 17, 15 Jahre) wobwei zu erwähnen ist das im Mietvertrag folgendes steht:
Ich und meine Freundin und drei Kinder.
Miete inkl. BK belaufen sich auf 720 Euro.
Nun zu meiner Frage:
Bin ich verpflichtet die hälfte der Miete sozusagen 360 Euro zu bezahlen, oder würden 250 Euro für mich alleine reichen, da mich die Kinder eigentlich nichts angehen!
Nebenbei ist auch zu erwähnen das die drei Kinder nicht mehr zur Schule gehen, und Arbeit haben sie auch keine!

Vielen Dank für die Antwort



selina
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Beitrag von selina » 01.12.2011, 22:22

Würde mal sagen: "Vereinbarungssache".

Wie werden die Kosten des tägl. Bedarfs aufgeteilt?

Warum 'zur Hölle' tun die Kinder nichts????? :evil:

rene_gstrein
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Beitrag von rene_gstrein » 02.12.2011, 07:46

selina hat geschrieben:Würde mal sagen: "Vereinbarungssache".

Wie werden die Kosten des tägl. Bedarfs aufgeteilt?

Warum 'zur Hölle' tun die Kinder nichts????? :evil:
Insgesamt bezahle ich 300 Euro und die Haushaltsversicherung von 30 Euro.
Wenn wir etwas für den Haushalt brauchen z.B. Reinigungsmittel.
Da komme ich auf gute 400 Euro monatlich!
Nur sehe ich nicht ein, dass ich für mich alleine die Hälfte der Miete bezahlen sollte, und die Freundin mit drei Kindern auch eine Hälfte. Jetzt behauptet sie auch noch, dass Kinder bei einer Miete nicht mitberechnet werden.
Glaube nicht gerne das die Kinder kein Wasser, Strom und Öl brauchen-
sondern nur wir Erwachsene.

selina
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Beitrag von selina » 02.12.2011, 15:47

Kann es sein, dass das Problem ein ganz anderes ist?

Schließlich waren sie mit der 50:50 Regelung 6 Jahre lang einverstanden.

Ich z.B. hielte es nicht aus, wenn 3 zum Teil erwachsene Kinder zu Hause hocken, Kosten verursachen, und schlichtweg nur faul sind.
Solche Kinder muss man eben ein bißchen anstupsen, und die Mutter dazu, damit sie an einer Selbsterhaltungsfähigkeit interessiert werden.

Und das funktioniert in erster Linie natürlich wenn der Geldhahn zugedreht wird. :!:
Wenn das Nichtstun schon längere Zeit anhalten sollte, hat das FA vermutlich die Familienbeihilfe bei den beiden Größeren schon eingestellt.
Alimente des leiblichen Vaters/Väter haben auch ein Auslaufdatum wenn die Kids sich nicht um Arbeit oder Ausbildung kümmern.

Tja, und den Stiefpapi gehen die Kinder der LG eigentlich nichts an.

Hank
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Beitrag von Hank » 02.12.2011, 23:37

...eine andere Möglichkeit wäre z.B., dass Sie Ihre bisherige Freundin heiraten und es entstünde dadurch ein familienrechtliches Wohnverhältnis der Kinder allerdings eben ohne vertragliche Bindung.

Derartige Wohnverhältnisse können mit Erreichen der Selbsterhaltungsfähigkeit der Kinder, jederzeit, nötigenfalls durch Räumungsklage beendet werden.

Sie als Mann wären der Mieter, Ihre Frau ist nur über die Ehe an der Wohnung berechtigt und könnte nichts dagegen machen (und wäre vielleicht sogar froh...).

Es wird also insgesamt eine Frage des Zusammengehörigkeitsgefühls innerhalb der Patchwork-Familie sein, aber beim Geld hört sich nicht nur die Freundschaft, sondern meistens auch die Familie auf...

Aber sind'S mit den Kindern insofern nicht so streng, als dass vor lauter medialem Nebel und allseitiger Dampfplauderei momentan keine großartigen Zukunftsperspektiven auszumachen sind, egal ob sie in unterfinanzierten Universitäten etwas ohne große Berufsaussichten und Pensionsansprüche studieren - "die Jugend ist unsere Zukunft" sagen meistens diejenigen, die alles verschissen haben, oder?

selina
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Beitrag von selina » 02.12.2011, 23:53

Soll dieser Beitrag ein Aprilscherz sein?
Rat zur Heirat mit der Option die Kinder rauszuklagen, in gleichzeitigem Wissen, dass beim Geld die Familie aufhört ...
... also Scheidung folgt???

Hank, Sie enttäuschen mich!

Hank
Beiträge: 1454
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Beitrag von Hank » 03.12.2011, 00:09

...ich hätte eher an ein Dilemma gedacht - wie man's macht, macht man's eh schon wissen...

selina
Beiträge: 86
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Beitrag von selina » 03.12.2011, 19:50

Ach was, nicht gleich den Kopf hängen lassen ...

Meine Sicht der Problematik habe ich ja schon gepostet, drei Kinder und eine Mutter mit Beschützerinstinkt ...

Auch wenn sich der Gesetzgeber in die finanzielle Gebarung einer LG nicht einmischt, sollte es halt fair ablaufen damit das leidige Thema Geld erst gar kein Thema wird.
Fair ist es aber nur dann, wenn alle Beteiligten ihren Beitrag leisten - auch die Kinder. Entweder dadurch dass sie ihre Ausbildung zügig vorantreiben, oder eben einer Beschäftigung nachgehen, und zu Hause Kostgeld abliefern...
... und irgendwann auf eigenen Beinen stehen können!

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