Impressum Bücher Selfpublisher

Hier werden Fragen des Domain-Rechts, des Urheberrechts, des E-Commerce-Rechts, usw. diskutiert.
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Erik2
Beiträge: 1
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Impressum Bücher Selfpublisher

Beitrag von Erik2 » 14.12.2013, 11:04

Hallo,

ich hoffe, hier kann jemand Licht ins Dunkel einer nie enden wollenden Diskussion bringen:

Es geht um die Impressumspflicht und den Umfang des Impressums in Büchern, die ein Autor im Selbstverlag herausbringt.

Meinen Recherchen zufolge muss ein Autor in einem Buch, das er auf eigene Faust als eBook oder auch als Printbook verkauft, ein Impressum angeben, bestehend aus Namen (Real und nicht Pseudonym) und vollständiger Adresse (Strasse, Postleitzahl, Ort).

Im Fall einer Veröffentlichung über einen Verlag, stehen im Impressum die Verlagsdaten.

1. Was muss im Impressum eines Buches stehen, das über Amazon via KDP (eBook) oder Create Space (Print) veröffentlicht wird?
Hier geraten die Meinungen ordentlich aneinander. Die einen meinen, KDP/Create Space gelten hier als Verleger und können also statt der Daten des Autors ins Impressum aufgenommen werden - andere sagen, KDP/CS sind keine Verlage an sich - der Autor muss seine eigenen Daten ins Impressum schreiben. Wieder andere behaupten, der Autor gelte als Künstler, damit das Persönlichkeitsrecht und damit wäre eine Veröffentlichung der Privatdaten (auf das läuft es beim Selfpbublishing ja hinaus) nicht nötig.

2. Wenn man als Autor kein Interesse hat, seine privaten Daten ins Impressum zu schreiben, gibt es da Wege - abgesehen davon, bei einem Verlag unterzukommen?

3. Autorenblog/Website, auf denen man seine Bücher bewirbt - ist ein Impressum tatsächlich nicht notwendig, wenn man einen Hoster in den USA hat?
Meine Recherchen vor einem halben Jahr zu diesem Thema ergaben etwas völlig Anderes - weswegen ich von einer Website/Blog absah. Die Lösung, eine Website über die USA zu veröffentlichen gilt laut meinen Recherchen nicht als legal an sich sondern eher als ein gewagtes Spiel mit ordentlich Wurschtigkeit am Buckel.

4. Muss ich als Österreicher, dessen Bücher in erster Linie in Deutschland gekauft werden, Pflichtexemplare auch in die deutschen Nationalbibliotheken schicken? Oder reicht hier, die österreichische Bibliothek zu bedienen?
Das Angebot über Create Space und Amazon läuft in erster Linie über Deutschland (was sich auch in den erschwerten Zahlungsmodalitäten beweist - Österreich scheint eher zwangsläufig geduldet, als ernstzunehmender Geschäftspartner).

Ich hoffe, ihr könnt hier etwas Licht in die Angelegenheit zumindest zu Punkt 1 bringen - die ewigen Hörensagen-, Gutdünken- und Halbwissendiskussionen diesbezüglich, oft auch aus Selbstschutz der Autoren heraus, bringen mich nicht weiter.

Grüße
Erik



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