Hallo
Ich kenne meine Lebensgefährtin 20Jahre.
Wir haben ein gemeinsames Haus gebaut.
Kosten 50:50
90% Arbeitsleistung kam von mir und meinem Vater.
Wir haben 2 Kinder 5 und 8.
Obsorge hab ich nicht, war damals ein Formalfehler.
Ich habe extreme Schlafprobleme und bin seit ca. 2,5 Jahren Zuhause (Krankenstand, Arbeitslos)
Zudem hab ich auch noch eine Gehörschädigung auf schrille laute töne.
Meine jetzt ex hat mich seit 1,2 Jahren mit einem anderen betrogen, ich wusste nichts davon. Vor 6 Monaten sprach sie die Trennung aus. 3 Monate später bin ich ihr auf die Schliche gekommen dass sie einen anderen hat.
Sie sagte mir 2 Tage nach der Trennung das ich ihr Haus verlassen soll.
Seitdem ich mich weigerte wurde sie immer böser und gemeiner.
Meine Kinder fragten mich wiso mama mich nicht mehr mag. Ich sagte als erstes ich weis es nicht, aber ich glaube weil ich krank bin.
Als ich es aber wusste, sagte ich ihnen weil mama einen neuen freund hat.
Sie provoziert mich seit Monaten das ich endlich gehen soll.
Sie hat ihren neuen Freund schon ihrer ganzen Familie stolz vorgestellt. Auch meinen Kindern!
Wir sind beide beim Anwalt!
Ich hab ihn gefragt, ob das in Österreich so funktioniert das die Frau einfach den Mann 1:1 austauschen kann.
Er sagte hmm.
Er sagte auch das das Haus mit den Kindern absolut nichts miteinander zu tun haben.
Lt. Internet wird der person das Haus zugeschrieben, die auch die Obsorge hat, damit die Kinder in der gewohnten Umgebung bleiben können.
Zusätzlich ist vor wenigen Monaten mein vater verstorben. Wo sie mir 7 Tage danach ins Gesicht sagte " Die Arbeit von deinem Vater kannst du sowieso nicht mehr einfordern da er ja eh tot ist"
Ab den Zeitpunkt wurde ich wütend und ging zum Rechtsanwalt.
Kann mir hier jemand helfen?
Ich will meine Kinder nicht verlieren!
Ich will das Haus nicht verlieren!
Trennung
Re: Trennung
Da Sie ohnedies bereits anwaltlich vertreten sind, sollten Sie eigentlich Ihre Fragen Ihrem RA stellen. Da dieses Thema aber immer wieder auftaucht und es hier in der Bevölkerung zum Teil völlig falsche Vorstellungen gibt, trotzdem ein paar Anmerkungen:
>Wenn Sie nicht verheiratet oder formell verpartnert sind, dann gelten sämtliche Regelungen, die Sie so über die Scheidung lesen und zum Teil hier auch anführen, NICHT!
>Jeder Lebensgefährte kann jederzeit die Partnerschaft nach Belieben beenden. Es gibt auch keine "Treuepflicht" oä.
>Es gibt keinen Anspruch auf Unterhalt zwischen den Lebenspartnern, so wie bei allf. Ehegattenunterhalt. (Kindesunterhalt ist davon unabhängig zu beurteilen).
>Es gibt keine Möglichkeit, durch ein Gericht die Zuweisung der Ehewohnung/Haus an einen der Lebenspartner bestimmen zu lassen (Sie müssen sich dazu einigen, wenn Ihnen das nicht gelingt, bleibt nur der einvernehmliche Verkauf des Hauses, oder die so genannte zwangsweise Aufhebung der Eigentümergemeinschaft durch die so genannte "Teilungsklage".
>Jeder Lebenspartner hat bei Beendigung der Partnerschaft (aus welchem Grund auch immer) Anspruch darauf, dass das gemeinsam erwirtschaftete Vermögen "gerecht" aufgeteilt wird . Dabei muss ua auch der jeweilige Anteil an der Erwirtschaftung berücksichtigt werden.
Es ist daher im Vorfeld dringend anzuraten, bei Vorliegen einer Lebensgemeinschaft, insbesondere dann, wenn gemeinsames Vermögen aufgebaut wird, einen Partnerschaftvertrag abzuschließen . Infos zB hier:
https://www.vertragsbegleiter.at/nicht-eheliche-lebensgemeinschaft/
Und ganz zum Abschluss der dringende Rat: Vermeiden Sie so gut es geht, eine gerichtliche Auseinandersetzung. Versuchen Sie unbedingt, allenfalls auch mit Hilfe eines gemeinsamen, neutralen Anwaltes oder Mediators, eine gemeinsame Lösung zu finden. Bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung haben Sie durch die hohen Streitwerte mit hohen Kostenbelastungen zu rechnen.
Alles Gute!
>Wenn Sie nicht verheiratet oder formell verpartnert sind, dann gelten sämtliche Regelungen, die Sie so über die Scheidung lesen und zum Teil hier auch anführen, NICHT!
>Jeder Lebensgefährte kann jederzeit die Partnerschaft nach Belieben beenden. Es gibt auch keine "Treuepflicht" oä.
>Es gibt keinen Anspruch auf Unterhalt zwischen den Lebenspartnern, so wie bei allf. Ehegattenunterhalt. (Kindesunterhalt ist davon unabhängig zu beurteilen).
>Es gibt keine Möglichkeit, durch ein Gericht die Zuweisung der Ehewohnung/Haus an einen der Lebenspartner bestimmen zu lassen (Sie müssen sich dazu einigen, wenn Ihnen das nicht gelingt, bleibt nur der einvernehmliche Verkauf des Hauses, oder die so genannte zwangsweise Aufhebung der Eigentümergemeinschaft durch die so genannte "Teilungsklage".
>Jeder Lebenspartner hat bei Beendigung der Partnerschaft (aus welchem Grund auch immer) Anspruch darauf, dass das gemeinsam erwirtschaftete Vermögen "gerecht" aufgeteilt wird . Dabei muss ua auch der jeweilige Anteil an der Erwirtschaftung berücksichtigt werden.
Es ist daher im Vorfeld dringend anzuraten, bei Vorliegen einer Lebensgemeinschaft, insbesondere dann, wenn gemeinsames Vermögen aufgebaut wird, einen Partnerschaftvertrag abzuschließen . Infos zB hier:
https://www.vertragsbegleiter.at/nicht-eheliche-lebensgemeinschaft/
Und ganz zum Abschluss der dringende Rat: Vermeiden Sie so gut es geht, eine gerichtliche Auseinandersetzung. Versuchen Sie unbedingt, allenfalls auch mit Hilfe eines gemeinsamen, neutralen Anwaltes oder Mediators, eine gemeinsame Lösung zu finden. Bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung haben Sie durch die hohen Streitwerte mit hohen Kostenbelastungen zu rechnen.
Alles Gute!
RA Mag. Michael Gruner
www.vertragsbegleiter.at
www.vertragsbegleiter.at
Re: Trennung
Vielen Dank für die ehrliche Antwort Mag. Gruner
Aber darf ich nochmals wegen der Angelegenheit mit den Kindeswohl und der gewohnten Umgebung nachfragen.
Hat das in diesem Fall was mit dem Haus zu tun? (Hab ich da überhaupt eine Chance?)
Denn 1 Anwalt und ein Richter sagten das die Kinder mit dem Haus nichts zu tun haben (Egal wer die Obsorge hat) und 1 anderer Rechtsanwalt sagte ja hat schon was damit zu tun. Jetzt kenn ich mich nicht mehr aus!
Ich weis nicht wie es weitergeht.
Aber darf ich nochmals wegen der Angelegenheit mit den Kindeswohl und der gewohnten Umgebung nachfragen.
Hat das in diesem Fall was mit dem Haus zu tun? (Hab ich da überhaupt eine Chance?)
Denn 1 Anwalt und ein Richter sagten das die Kinder mit dem Haus nichts zu tun haben (Egal wer die Obsorge hat) und 1 anderer Rechtsanwalt sagte ja hat schon was damit zu tun. Jetzt kenn ich mich nicht mehr aus!
Ich weis nicht wie es weitergeht.
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