Mündliche Verträge beweisen
Verfasst: 29.06.2023, 07:57
Hallo!
Ich habe mit meiner Ex-Parterin (nicht verheiratet) vor Jahren ein gemeinsames Haus gebaut. Sie hat das Grundstück eingebracht, bei dem sie alleine im Grundbuch steht, ich das Geld. Vor Baubeginn haben wir gemeinsam einen bekannten Anwalt besucht, um uns beraten zu lassen. Unser Anliegen war es, dass wir im Fall einer Trennung prozentuell den Anteil der Liegenschaft haben, den wir hineingestelckt haben (sie 44%, ich 56%). Die Liegenschaft sollte verkauft werden und nach Rückzahlung der Verbindlichkeiten (Kredit, Wohnbauförderung, Maklergebühren) zu den Prozentanteilen aufgeteilt werden. Der Anwalt hat uns zwei Möglichkeiten genannt. Entweder ich lasse mich ins Grundbuch eintragen, oder wir machen eine Trennungsvereinbarung, die uns billiger kommt, in der wir alles regeln. Wir haben uns für letzteres entschieden. Wir haben uns dann zusammengesetzt und uns die Bedigungen überlegt. Meine Partnerin hat dem Anwalt dann eine Email geschrieben mit den Details zum Vertrag und unserer Übereinkunft (eben unter anderem die prozentuelle Aufteilung oder den Verkauf der Liegenschaft). Der Anwalt hat dann die Trennungsvereinbarung aufgesetzt und uns geschickt. Diese wurde aber nicht unterschrieben. Ich vertraute ihr zu 100% und es war ohnehin bereits vereinbart. Nun, nach der Trennung, macht sie mir diese Abmachung streitig. Ihre Anwältin sagt, dass eine nicht unterschriebene Trennungsvereinbarung zeigt, dass sie mit den Bedingungen nicht einverstanden war. Meine Ex-Partnerin hat erst nach der Trennung gesagt, dass sie mit diesen Bedinungen nicht mehr einverstanden ist. Den Anwalt, der alles bezeugen kann, wollen sie im Falle einer Klage nicht entbinden, da er ein Schulfreund meines Bruders ist und sie im "Freunderlwirtschaft" unterstellen. Wie sind meine Chancen diese Vereinbarung zu beweisen?
Ich würde mich sehr über eine Rückantwort freuen!
Ich habe mit meiner Ex-Parterin (nicht verheiratet) vor Jahren ein gemeinsames Haus gebaut. Sie hat das Grundstück eingebracht, bei dem sie alleine im Grundbuch steht, ich das Geld. Vor Baubeginn haben wir gemeinsam einen bekannten Anwalt besucht, um uns beraten zu lassen. Unser Anliegen war es, dass wir im Fall einer Trennung prozentuell den Anteil der Liegenschaft haben, den wir hineingestelckt haben (sie 44%, ich 56%). Die Liegenschaft sollte verkauft werden und nach Rückzahlung der Verbindlichkeiten (Kredit, Wohnbauförderung, Maklergebühren) zu den Prozentanteilen aufgeteilt werden. Der Anwalt hat uns zwei Möglichkeiten genannt. Entweder ich lasse mich ins Grundbuch eintragen, oder wir machen eine Trennungsvereinbarung, die uns billiger kommt, in der wir alles regeln. Wir haben uns für letzteres entschieden. Wir haben uns dann zusammengesetzt und uns die Bedigungen überlegt. Meine Partnerin hat dem Anwalt dann eine Email geschrieben mit den Details zum Vertrag und unserer Übereinkunft (eben unter anderem die prozentuelle Aufteilung oder den Verkauf der Liegenschaft). Der Anwalt hat dann die Trennungsvereinbarung aufgesetzt und uns geschickt. Diese wurde aber nicht unterschrieben. Ich vertraute ihr zu 100% und es war ohnehin bereits vereinbart. Nun, nach der Trennung, macht sie mir diese Abmachung streitig. Ihre Anwältin sagt, dass eine nicht unterschriebene Trennungsvereinbarung zeigt, dass sie mit den Bedingungen nicht einverstanden war. Meine Ex-Partnerin hat erst nach der Trennung gesagt, dass sie mit diesen Bedinungen nicht mehr einverstanden ist. Den Anwalt, der alles bezeugen kann, wollen sie im Falle einer Klage nicht entbinden, da er ein Schulfreund meines Bruders ist und sie im "Freunderlwirtschaft" unterstellen. Wie sind meine Chancen diese Vereinbarung zu beweisen?
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