Trennung - Scheidung

[felicce]

hallo,



ich habe folgende fragen:



vorerst meine situation ich bin 35 jahre verheiratet habe 2 erwachsene söhne die nicht mehr im haushalt wohnen und selbst familie haben und geld verdienen.



meine frau und ich sind beide 60 jahre und vor der pension.

meine frau geht auch arbeiten und verdient ca.€ 1300,-- netto. wenn sie in pension ist bekommt sie ca. € 750,-- netto pension monatlich.

meine pension wird ca. € 1.780,-- monatlich betragen.

gemeinsames vermögen ist nicht nennenswert wir wohnen in einer 90 qm gemeindewohnung diese ist auf meine frau

geschrieben.

ein wochenendhaus in nö. ist auch vorhanden das gehört

zu gleichen teilen meiner frau und ihrem bruder und wurde

ihr noch VOR unserer ehe überschrieben.

ehevertrag gibt es keinen!

allerdings habe ich in den 35 jahren jede menge an arbeit

und geld in das haus und den garten investiert.

obwohl sie auch fast immer verdient hat habe ich sämtliche fixkosten für die wohnung und das haus immer alleine bezahlt....



mein wunsch wäre:



scheidung und wenn sie nicht einverstanden wäre vorerst

trennung und dann die automatische scheidung.



ich würde ausziehen und ihr die wohnung lassen

mit allem inventar bis auf einige sachen wie steroanlage

neuer tv flatscreen (noch 3 fernseher in der wohnung)



meine fragen:



1. wenn ich ausziehe muss ich ihr irgend etwas weiter

bezahlen?

2. bei sofortiger scheidung hat sie anspruch auf unterhalt

wenn wir beide in pension sind?

3. wenn sie keiner scheidung einwilligt, ab wann wird dann

die ehe nach der trennung automatisch geschieden?

4. hätte ich irgendeinen anspruch auf einen teil des

wochenendhauses, daß VOR der ehe schon da war und nur

auf sie und ihrem bruder geschrieben ist....zb. weil

ich arbeit und viel geld über die jahre investiert habe?



für ihre baldige antwort wäre ich sehr dankbar.

[MEMIL]

Kurz und bündig:

1) Frage 1 und 2 können nicht so einfach beantwortet werden. Dazu sind die Varianten sehr vielfältig, je nachdem ob die Scheidung einvernehmlich oder streitig ist. Grundsätzlich bestehen vielen Möglichkeiten auch bei einer streitigen Scheidung, dass bestimmte Punkte einvernehmlich geregelt werden (Teilvergleich).

2) Frage 3: Wenn sie keiner Scheidung einwilligt, müssen Sie sich von ihr mindestens 3 Jahre von Tisch und Bett getrennt sein. Dann können Sie die Scheidung grundsätzlich (ich betone „grundsätzlich“) einseitig beantragen und relativ schnell vollzogen.

3) Frage 4: Selbstverständlich haben Sie Anspruch auf eine Abgeltung für Ihren Beitrag zur Sanierung, Investitionen und alles was das Haus besser gemacht hat. Sie müssen jedoch alles auflisten und betragsmäßig bewerten, damit bei der Diskussion die Zahlen vorgelegt werden können.

Jedenfalls, brauchen Sie, insbesondere bei einer streitigen Scheidung, die Unterstützung eines Rechtsanwaltes. Nicht dass Sie als Gewinner aus dem Verfahren herauskommen müssen, sondern dass eine faire Regelung für ihr zwei gefunden werden kann, am besten einvernehmlich. Eine Ehe die solang gelebt hat, soll möglichst ohne seelische Verbitterung beendet werden. Sagen ist leichter als tun, aber dieses Ziel sollten Sie auch dabei haben.

mfg,

MEMIL

memil@gmx.net

[felicce]

hallo memil,



danke für deine antwort.....



aber gerade der punkt 1. und 2. wäre mir wichtig angenommen

ich trenne mich und ziehe aus.....

sie verdient selber und bekommt pension...die wohnung

ist alleine auf sie geschrieben.....ich muss mir eine wohnung besorgen usw......

ab dem zeitpunkt wo ich nicht mehr bei ihr wohne muss ich

doch keine miete strom telefon heizung mehr weiter bezahlen? und wenn sie selber verdient und immer gearbeitet

hat...unterhalt? ich lasse ihr sowieso alles in der wohnung.....

die scheidung wird parallel eh von mir eingereicht...ob

sie einwiligt werde ich ja sehen....natürlich bin ich

bereit alles im guten mit ihr zu regeln....



bitte nochmals um deine antwort wie deine meinung dazu

ist....

grund meiner trennungsabsicht ist der:

wenn wir beide in pension sind werd ich den streit und zank

nicht mehr aushalten...den gab es nämlich die letzten jahre

mindestens 3x wöchentlich....nur waren wir jeder tagsüber

in der arbeit....."zur erholung"...

solange ich gearbeitet habe ...zahlte ich alleine alle fixkosten und diverse anschaffungen.....auf mein ersuchen

sie möge sich doch auch etwas an den fixkosten beteiligen

da sie ja auch verdient hat sie nie reagiert....



nochmals: wenn ich ausziehe habe ich ja dann meine eigene

wohnung mit allen fixkosten...meinen eigenen haushalt...

mit allen kosten...ich kann dann nicht noch ihre wohnungskosten und alles weiter bezahlen....dafür muss sie dann schon selbst sorgen.....ich nehme an daß ich da schon richtig liege mit meiner meinung?

besten dank für deine nochmalige antwort



lg. felicce

[Grupo1]

hallo memil,<br />
<br />
danke für deine antwort.....<br />
<br />
aber gerade der punkt 1. und 2. wäre mir wichtig angenommen<br />
ich trenne mich und ziehe aus.....<br />

Ab der Trennung besteht bei aufrechter Ehe ein Anspruch auf Unterhaltszahlung in Geld: Berechnet wie folgt: Einkommen Mann + Einkommen Frau /100*40 - Einkommen Frau = Unterhaltsbetrag.

Also 40% des gemeinsamen Eink. - eigenem Einkommen desjeneigen,d er weniger verdient.

sie verdient selber und bekommt pension...die wohnung<br />
ist alleine auf sie geschrieben.....ich muss mir eine wohnung besorgen usw......<br />
ab dem zeitpunkt wo ich nicht mehr bei ihr wohne muss ich<br />
doch keine miete strom telefon heizung mehr weiter bezahlen? und wenn sie selber verdient und immer gearbeitet<br />
hat...unterhalt? ich lasse ihr sowieso alles in der wohnung.....<br />
die scheidung wird parallel eh von mir eingereicht...ob<br />
sie einwiligt werde ich ja sehen....natürlich bin ich<br />
bereit alles im guten mit ihr zu regeln....<br />
<br />
bitte nochmals um deine antwort wie deine meinung dazu<br />
ist....<br />
grund meiner trennungsabsicht ist der:<br />
wenn wir beide in pension sind werd ich den streit und zank<br />
nicht mehr aushalten...den gab es nämlich die letzten jahre<br />
mindestens 3x wöchentlich....nur waren wir jeder tagsüber<br />
in der arbeit....."zur erholung"...<br />
solange ich gearbeitet habe ...zahlte ich alleine alle fixkosten und diverse anschaffungen.....auf mein ersuchen<br />
sie möge sich doch auch etwas an den fixkosten beteiligen<br />
da sie ja auch verdient hat sie nie reagiert....<br />
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nochmals: wenn ich ausziehe habe ich ja dann meine eigene<br />
wohnung mit allen fixkosten...meinen eigenen haushalt...<br />
mit allen kosten...ich kann dann nicht noch ihre wohnungskosten und alles weiter bezahlen....dafür muss sie dann schon selbst sorgen.....ich nehme an daß ich da schon richtig liege mit meiner meinung?<br />
besten dank für deine nochmalige antwort<br />
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lg. felicce<br />
<br />

Das "Ausziehen" aus der Wohnung kann ganz schön nach hinten los gehen. Wenn man es nicht schafft, gleich eine einvernehmliche Scheidung durchzuführen, dann sollte wenigstens eine sogen. Trennungsvereinbarung getroffen werden. Bitte, nichts überstürzen und vorher gut beraten lassen!

MfG


Michael Gruner


www.vertragsbegleiter.at

[Grupo1]

Noch ein Nachtrag (dieses Forum funktioniert nicht so, wie ich dachte).

Der Text fehlte in meinem posting gerade eben:

Ab der Trennung besteht bei aufrechter Ehe ein Anspruch auf Unterhaltszahlung in Geld: Berechnet wie folgt: Einkommen Mann + Einkommen Frau /100*40 - Einkommen Frau = Unterhaltsbetrag.

Also 40% des gemeinsamen Eink. - eigenem Einkommen desjeneigen,d er weniger verdient.

MfG

Michael Gruner

[MEMIL]

@ Mag. Gruner! Ich habe das Forum zuletzt nicht besucht. Ich hoffe der Betroffene hat Ihre Anmerkung gelesen. Tatsächlich das "Ausziehen" aus der Wohnung ist sehr oft mit Verlust verbunden.
Schönen Gruß,
MEMIL

[lichtblick]

aus der Wohnung/Haus ohne Zustimmung des anderen Ehegatten, erfüllt den Tatbestand einer schweren Eheverfehlung und somit ein guter Scheidungsgrund.

[Ehewurm]

Lichtblick! Ja, das Ausziehen kann teuer werden. Das ist ein Grund mehr dafür sich in der Wohnung zu verbauen. Reden ist leicht, tun ist manchmal schwer. Vor wenigen Wochen hat eine Frau seinem Mann die Kehle beim Schlafen abgeschnitten. Das ist die Ausnahme, üblicherweise ist ungekehrt. Das zeigt aber, dass das Zusammenwohnen ist leider manchmal genau so gefährlich wie die Gefahr Rechte zu verlieren. Alles muss abgewogen werden.
mfg,
Ehewurm

[Gangster Romi]

warum willst du nach so langer zeit deine frau verlassen wenn ich fragen darf?