Hausanteil an Ex oder Kind übertragen

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Michaela2
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Hausanteil an Ex oder Kind übertragen

Beitrag von Michaela2 » 17.03.2007, 14:34

Lb. Forumleser! Wie bereits mal hier geschrieben, planen mien Mann und ich eine einvernehmliche Scheidung. Wir haben zu 50:50 einen Grund mit Haus drauf. Im Entwurf des Scheidungsvergleiches haben wir jetzt aufgeschrieben, daß mein Ex-Mann das Haus zur Gänze erhält und mir dafür 400,-Monat zahlt (er kann sich den ganzen Betrag - 106.000 Euro leider nicht aufnehmen, da schon Förderung und Bausparkredit bestehen). Sollte das Haus verkauft, veräußert, vererbt ...werden, ist der Restbetrag sofort fällig.

Meine Frage: Da unsere ältere Tochter sowieso hier wohnen bleiben möchte (sie ist 20 Jh. alt) könnte ich meinen Anteil doch an an sie übergeben und sie zahlt mir 400,-/Monat.

Was ist jetzt besser? An meinen Ex oder gleich an meine Tochter? Möchte das bessere oder sicherere für mich udn meine Tochter.

Unsere jüngere Tochter (18 Jh.) geht ins Ausland udn will nicht hierbleiben.

Auch steuerlich usw.....

Was hat mein Ex für eine Summe zu erwarten wg. Grundbuchsänderung usw. (lt. Scheidungsvertrag trägt er die _Kosten).

Oder habt ihr sonst eine gute Idee - ich brauch auf jeden Fall mein Geld, kann meinen Anteil nicht verschenken (möchte Wohnung kaufen).

Vielen Dank für die Antworten,M.




MEMIL
Beiträge: 1117
Registriert: 16.04.2007, 16:57

RE: Hausanteil an Ex oder Kind übertragen

Beitrag von MEMIL » 27.03.2007, 10:02

Ja, wir haben Ihr Problem schon einmal diskutiert. Rein rechtlich sind beide Möglichkeiten realisierbar. In der Praxis würde ich aber die Variante bevorzugen, wonach Sie das Haus an Ihren Mann allein übertragen. Ihr könnt eine Belastung i.d.H.v. 106.000,00 Euro zu Ihrer Gunst ins Grundbuch vermerken lassen und einen Privatrückzahlungsvertrag unterzeichnen oder eben die Vereinbarung (wie von Ihnen geplant) im Scheidungsvergleich festlegen. Was er mit dem Haus macht, wäre sein Problem. Da ist nicht notwendig zu vereinbaren, was passiert wenn was passiert. Das Haus verkaufen kann er nur mit der Belastung, was niemand kaufen würde. Oder er bezahlt Ihnen die aktuelle Restschuld, wenn immer er das Haus verkaufen will, und die Belastung wird gelöscht. Ohne Ihre Unterschrift wird die Belastung nicht gelöscht.

Die zweite Variante (Hausanteil an die Tochter zu übertragen) ist auch möglich aber genauso, wann nicht sogar mehr, kostenintensiv und kompliziert. Ihre Tochter müsste den Hausanteil in Rahmen einer Eigentümergemeinschaft mit dem Vater abkaufen und das Haus wäre wieder an zwei Miteigentümer blockiert.

So meine ich,

MEMIL




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JUSLINE
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RE: Hausanteil an Ex oder Kind übertragen

Beitrag von JUSLINE » 03.04.2007, 20:09

Hallo - also ich würde deine Hälfte des Hauses der Tochter geben, zumal sie ja sowieso in dem Haus bleiben möchte. Außerdem kann dein Ex schwer ein halbes Haus verkaufen.

Ich kenne die Verhältnisse nicht, aber dein Ex kann ja wieder eine Frau nehmen usw.

Ich finde, wenn du möchtest,daß deine Tochter in dem Haus bleibt solltest du es ihr geben. Mit Mietvertrag und allem drum und dran und mit der Option, daß diese Haushälfte einmal an sie allein übergeht.

Lg.sonne




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