Nutzi und Sokrates

Diskutieren Sie Fragen der Vermögensregelung, der Kindererziehung oder der Scheidungsfolgen.
Antworten
Benutzeravatar
JUSLINE
Beiträge: 5940
Registriert: 21.03.2007, 15:43

Nutzi und Sokrates

Beitrag von JUSLINE » 27.01.2007, 20:40

Wenn ich euch irgendwie, auf Grund meiner Erfahrungen mit dem Gericht, helfen kann.

sonja1956@gmx.net



Gute Nacht




Benutzeravatar
JUSLINE
Beiträge: 5940
Registriert: 21.03.2007, 15:43

RE: Nutzi und Sokrates

Beitrag von JUSLINE » 28.01.2007, 23:51

Danke für Dein Angebot, aber den normalen Rechtsweg habe ich ja bereits ausgeschöpft und leider unrecht bekommen. Also bleibt mir nur noch der OLGH und diverse Versuche Verfahrensmängel (zB wegen richterlicher Befangenheit) aufzuzeigen. Ich betone aber, daß ich das nicht nur für mich selber versuche, sondern damit auch gleich anderen (egal welchen Geschlechtes) helfen möchte.



Z.B. stelle ich mir grundsätzlich die Frage:



Kann eine Ehe von ein paar Jahren Dauer, selbst bei schuldhafter Führung dann zu einer lebenslänglichen "Strafe" führen? Wenn dann aber noch die Schuld auf der Gegenseite liegt und trotzdem der juristisch "Schwächere" schuldig gestempelt wird, dann handelt es sich um einen klassischen Justizirrtum (so wie wenn Unschuldige gehenkt werden). So etwas gehört doch ein für alle mal verhindert und auch die Verhältnismäßigkeit der "Buße" sollte ein Reformziel sein. Ich weiß schon, daß es schlimm ist, wenn eine Frau 30 Jahre den Haushalt führt und dann schuldig oder unschuldig plötzlich ohne Versorgung dasteht. Aber das ist doch nicht dasselbe wie wenn eine Akademikerin, die ohnedies immer freiberuflich gearbeitet hat und auch in der relativ kurzen Zeit von ein paar Jahren ("Kinderzeit") auch zu Hause an Projekten arbeitete und danach sofort wieder einen Job findet nach sagen wir 10 Jahren vor einem privaten Neuanfang steht...



Für das Gericht ist es dasselbe und man wird lebenslang zum Unterhalt verpflichtet. Dabei macht sich das Gericht nicht die Mühe ihr wahres Einkommen (dh. inklusiver freier Architektentätigkeit) zu hinterfragen. Bei mir wird aber brutal vom Arbeitgeber eine Gehaltsauskunft hinter meinem Rücken eingeholt.



Leider gab mein Verfahren und das Urteil mir soviel Hinweise auf Einseitigkeit des Gerichtes (vermutlich aus weiblicher Solidarität), daß sich mein Kopf ständig dreht und zumindest in diesem Fall statt Rechtsstaatlichkeit nur mehr Willkür und Korruption vermute.





Ich hoffe Du hast inzwischen bessere Erfahrungen gemacht.




Benutzeravatar
JUSLINE
Beiträge: 5940
Registriert: 21.03.2007, 15:43

RE: Nutzi und Sokrates

Beitrag von JUSLINE » 29.01.2007, 16:00

Hallo Sokrates, ich muß die zustimmen und du bist mit Recht wütend.

Aber es sind nicht immer die Männer, die das Nachsehen haben. Bei mir siehts zb. düster aus, was den Unterhalt für mich betrifft (Auf Grund meines Alters und der langejahren Hausfrauentätigkeit, stünde mir ein solcher zu).

Nun beruft sich mein Nochehemann, daß ich meinen Unterhaltsanspruch verwirkt habe, weil ich ihn aus Gründen die unsere gemeinsame 7-jährige Tochter betrafen, anzeigte und er aus dem Haus weggewiesen wurde.

Durch diese Anzeige habe ich eine schwere Eheverfehlung begangen und mir steht kein Unterhalt zu.

Am 7.2.2007 ist Verhandlungstermin - bin neugierig zu welchem Schluß der Richter kommen wird.



Die Wegweisung meines Mannes wurde in 1. sowie in 2. Instanz bestätigt.



Nur bei dir kann ich nicht verstehen, daß deine Frau Unterhalt bekommt, wenn sie doch ein eigenes Einkommen hat.

Ich habe keines und bekomme wahrscheinlich auch keinen Unterhalt.



Das ist ein Ungleichgewicht und daran sieht man, es gibt nicht für oder gegen FRAU/MANN allgemein, sondern es kommt immer auf die Richter an und denen sind wir ausgeliefert.



Lg.sonne


Benutzeravatar
JUSLINE
Beiträge: 5940
Registriert: 21.03.2007, 15:43

RE: Nutzi und Sokrates

Beitrag von JUSLINE » 29.01.2007, 17:07

Dein Fall ist ein Fall von Rechtsbeugung, wo Dein Ex-Mann offensichtlich mit allen juristischen Tricks sich aus seiner Verantwortung davonstehlen will. Es bestätigt aber wieder meine Ansicht, daß ein Rechtssystem nicht zur Übervorteilung, bzw. zur Unverhältnismäßigkeit in den Konsequenzen von (Fehl)Urteilen herangezogen werden darf.



Es ist scheinbar ein Glücksspiel auf welches Gericht man stösstt, bzw. ein Frage der Kosten/Nutzen Kalkulationen einen wie teuren Anwalt man sich leisten soll.



Einerseits ist den Gerichten oft gar nicht klar, was sie mit ihren (Fehl)Urteilen an menschlicher Tragödie anrichten können, andererseits sind sie wahrscheinlich über heillos überfordert. Die Fälle werden immer mehr und immer schwieriger. Wenn man nicht selbst schon soetwas erlebt hat, wie soll man da gerecht urteilen.








Benutzeravatar
JUSLINE
Beiträge: 5940
Registriert: 21.03.2007, 15:43

RE: Nutzi und Sokrates

Beitrag von JUSLINE » 30.01.2007, 23:27

Hallo - ich würd mich mit Händen und Füssen gegen diese Ungerechtigkeiten wehren und zwar solange bis ich umfalle.



Wenn alle Instanzen durch sind - bleibt nur noch die Öffentlichkeit, von der Volksanwaltschaft bis .......



Habt die Kraft dazu - ich mach dasselbe



v.sonne



LIEBE:



L ass Immer Eine Brücke Entsteh´´n

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste