Einvernehmliche Scheidung gegen meine Überzeugung???
Verfasst: 21.05.2004, 18:32
Bitte gestatten Sie mir meine Frage ausführlich zu formulieren, ich denke das ist wichtig für besseres Verständnis.
Im Jahr 1998 wurde meine 1. Ehe geschieden, die Obsorge für meinen damals 2-jährigen Sohn B. bekam seine Mutter, mich (Vater) besuchte er jedes 2. Wochenende.
Anfang 1999 lernte ich meine nunmehr 2. Ehefrau kennen und lieben. Auch sie war damals geschieden und lebte seither mit ihren beiden Kindern, dem 4-jährigen A. und der 6-jährigen S., in der Wohnung ihrer Eltern.
Ihren Lebensunterhalt bestritt sie mit dem Gehalt einer geringfügigen Beschäftigung, Unterhalt für sich und Alimente für die beiden Kinder.
Nachdem wir uns Anfangs zu zweit trafen bezogen wir später langsam auch die Kinder in gemeinsame Aktivitäten mit ein. Glücklicherweise hatten wir nach kurzer Zeit ein sehr gutes Verhältnis. Nach einigen Monaten hatten die Kinder nach einem gemeinsamen Ausflug den Wunsch mit ihrer Mutter bei mir zu übernachten.
Kurz danach richtete ich ihnen in meinem Haus, unweit von Wien, ein Zimmer ein. Die Kinder wurden im örtlichen Kindergarten und Schule angemeldet. Zur Förderung ihrer Mobilität kaufte ich für meine spätere Frau ein Auto.
Ich sorgte für das Familieneinkommen, meine spätere Frau für Haushalt und ihre beiden Kinder und mein Sohn aus 1. Ehe besuchte uns jedes 2. Wochenende.
Mein Glück war sehr groß, als mir meine Exfrau angesichts unseres harmonischen Familienlebens die Übertragung der Obsorge für meinen Sohn anbot.
In Abstimmung mit meiner späteren Frau nahm ich gern an und bekam im Jan 2001 die Obsorge, nachdem B. zu diesem Zeitpunkt bereits seit einem Jahr tatsächlich bei uns lebte.
Noch größer war mein Glück, als ich im April 2001 zum 2. Mal heiratete. Wir waren nun durch Eheschließung eine Patchwork-Familie mit 3 Kindern. Ich sorgte nach wie vor für das Familieneinkommen, durch die Heirat bekam meine neue Frau nicht weiter Unterhalt für sich, sehr wohl aber Alimente für die Kinder. Meine Frau war Hausfrau.
Meine Freizeit verbrachte ich zum großen Teil mit meiner Familie, ehrbares und anständiges Verhalten gegenüber meiner Frau war für mich Herzensangelegenheit.
Zum Jahreswechsel 2003/2004 gratulierte mir meine Frau per SMS mit den Worten „Ich freue mich schon auf ein weiteres glückliches Jahr mit Dir meinem Liebsten! In Liebe Deine Frau“.
Nur sechs Wochen später war ich wie vom Blitz getroffen als meine Frau von mir verlangte die Obsorge für meinen Sohn an seine Mutter zurück zu geben. Konsequenz daraus wäre ein Schulwechsel nach der 1. Klasse Volksschule, Übersiedlung nach Wien und somit Wechsel des gesamten sozialen Umfeldes. Um meine Frau sofort zu entlasten habe ich die Besuchszeiten meines Sohnes bei seiner Mutter sofort verlängert und habe versucht mit meiner Frau Alternativen zu finden, um sie weiter zu entlasten.
Nachdem ich nicht widerspruchslos ihren Wunsch erfüllte überraschte mich meine Frau abermals, indem sie eine einvernehmliche Lösung der Ehe forderte. Andernfalls drohte sie mit Scheidungsklage wegen „unheilbarer Zerrüttung der Ehe“.
Seit April 2004 ist meine Frau aus eigenem Willen halbtags berufstätig.
All meine Anstrengungen, sie von meiner Liebe und Loyalität zu überzeugen, ignorierte sie. Meine Fragen und Vorschläge blieben ohne Antwort, meine Briefe ohne Reaktion, Blumensträuße verdorrten unbeachtet.
Sie betonte bloß immer wieder die Ehescheidung zu wollen. Als Ausgleichszahlung beansprucht sie unsere gesamten Ersparnisse der Ehe und das für ihre Verwendung angeschaffte Auto.
Während ich in den letzten Monaten alle Anstrengungen unternahm, das Ehe- und Familienleben zu retten, verbringt sie ihre Freizeit zunehmend allein. Freie Tage verbringt sie mit ihren beiden Kindern bevorzugt bei ihren Eltern, gemeinsame Aktivitäten unterbindet sie.
Meine Versuche der Diskussion belächelt sie und meint es hätte alles keinen Zweck, sie würde einfach die Ehe nicht mehr wollen.
Nachdem ich in die einvernehmliche Scheidung aus Liebe und Loyalität zu meiner Frau und „unseren“ Kindern nicht einwillige wird sie immer liebloser. Für nächste Woche habe ich einen Termin bei einer Familienberatungsstelle vereinbart. Ich fürchte, dass meine Frau zu diesem Gespräch nicht mitkommt.
Nachdem ich mir NICHTS vorzuwerfen habe fürchte ich eine Scheidungsklage nicht. Für mein Rechtsempfinden könnte eine solche aus Mangel an rechtlicher Grundlage nur abgewiesen werden.
Ist das Risiko einer strittigen Scheidung, zum seelischen Schmerz auch einen empfindlichen finanziellen Verlust zu erleiden so groß, dass ich gegen meine Überzeugung in eine einvernehmliche Scheidung einwilligen soll?
Meine Hoffnung ist, dass meine Frau ev durch Abweisung der Klage doch noch den Wert meiner Loyalität erkennt und ein harmonisches Eheleben möglich wird.
Ich bin dankbar für jede Antwort.
Im Jahr 1998 wurde meine 1. Ehe geschieden, die Obsorge für meinen damals 2-jährigen Sohn B. bekam seine Mutter, mich (Vater) besuchte er jedes 2. Wochenende.
Anfang 1999 lernte ich meine nunmehr 2. Ehefrau kennen und lieben. Auch sie war damals geschieden und lebte seither mit ihren beiden Kindern, dem 4-jährigen A. und der 6-jährigen S., in der Wohnung ihrer Eltern.
Ihren Lebensunterhalt bestritt sie mit dem Gehalt einer geringfügigen Beschäftigung, Unterhalt für sich und Alimente für die beiden Kinder.
Nachdem wir uns Anfangs zu zweit trafen bezogen wir später langsam auch die Kinder in gemeinsame Aktivitäten mit ein. Glücklicherweise hatten wir nach kurzer Zeit ein sehr gutes Verhältnis. Nach einigen Monaten hatten die Kinder nach einem gemeinsamen Ausflug den Wunsch mit ihrer Mutter bei mir zu übernachten.
Kurz danach richtete ich ihnen in meinem Haus, unweit von Wien, ein Zimmer ein. Die Kinder wurden im örtlichen Kindergarten und Schule angemeldet. Zur Förderung ihrer Mobilität kaufte ich für meine spätere Frau ein Auto.
Ich sorgte für das Familieneinkommen, meine spätere Frau für Haushalt und ihre beiden Kinder und mein Sohn aus 1. Ehe besuchte uns jedes 2. Wochenende.
Mein Glück war sehr groß, als mir meine Exfrau angesichts unseres harmonischen Familienlebens die Übertragung der Obsorge für meinen Sohn anbot.
In Abstimmung mit meiner späteren Frau nahm ich gern an und bekam im Jan 2001 die Obsorge, nachdem B. zu diesem Zeitpunkt bereits seit einem Jahr tatsächlich bei uns lebte.
Noch größer war mein Glück, als ich im April 2001 zum 2. Mal heiratete. Wir waren nun durch Eheschließung eine Patchwork-Familie mit 3 Kindern. Ich sorgte nach wie vor für das Familieneinkommen, durch die Heirat bekam meine neue Frau nicht weiter Unterhalt für sich, sehr wohl aber Alimente für die Kinder. Meine Frau war Hausfrau.
Meine Freizeit verbrachte ich zum großen Teil mit meiner Familie, ehrbares und anständiges Verhalten gegenüber meiner Frau war für mich Herzensangelegenheit.
Zum Jahreswechsel 2003/2004 gratulierte mir meine Frau per SMS mit den Worten „Ich freue mich schon auf ein weiteres glückliches Jahr mit Dir meinem Liebsten! In Liebe Deine Frau“.
Nur sechs Wochen später war ich wie vom Blitz getroffen als meine Frau von mir verlangte die Obsorge für meinen Sohn an seine Mutter zurück zu geben. Konsequenz daraus wäre ein Schulwechsel nach der 1. Klasse Volksschule, Übersiedlung nach Wien und somit Wechsel des gesamten sozialen Umfeldes. Um meine Frau sofort zu entlasten habe ich die Besuchszeiten meines Sohnes bei seiner Mutter sofort verlängert und habe versucht mit meiner Frau Alternativen zu finden, um sie weiter zu entlasten.
Nachdem ich nicht widerspruchslos ihren Wunsch erfüllte überraschte mich meine Frau abermals, indem sie eine einvernehmliche Lösung der Ehe forderte. Andernfalls drohte sie mit Scheidungsklage wegen „unheilbarer Zerrüttung der Ehe“.
Seit April 2004 ist meine Frau aus eigenem Willen halbtags berufstätig.
All meine Anstrengungen, sie von meiner Liebe und Loyalität zu überzeugen, ignorierte sie. Meine Fragen und Vorschläge blieben ohne Antwort, meine Briefe ohne Reaktion, Blumensträuße verdorrten unbeachtet.
Sie betonte bloß immer wieder die Ehescheidung zu wollen. Als Ausgleichszahlung beansprucht sie unsere gesamten Ersparnisse der Ehe und das für ihre Verwendung angeschaffte Auto.
Während ich in den letzten Monaten alle Anstrengungen unternahm, das Ehe- und Familienleben zu retten, verbringt sie ihre Freizeit zunehmend allein. Freie Tage verbringt sie mit ihren beiden Kindern bevorzugt bei ihren Eltern, gemeinsame Aktivitäten unterbindet sie.
Meine Versuche der Diskussion belächelt sie und meint es hätte alles keinen Zweck, sie würde einfach die Ehe nicht mehr wollen.
Nachdem ich in die einvernehmliche Scheidung aus Liebe und Loyalität zu meiner Frau und „unseren“ Kindern nicht einwillige wird sie immer liebloser. Für nächste Woche habe ich einen Termin bei einer Familienberatungsstelle vereinbart. Ich fürchte, dass meine Frau zu diesem Gespräch nicht mitkommt.
Nachdem ich mir NICHTS vorzuwerfen habe fürchte ich eine Scheidungsklage nicht. Für mein Rechtsempfinden könnte eine solche aus Mangel an rechtlicher Grundlage nur abgewiesen werden.
Ist das Risiko einer strittigen Scheidung, zum seelischen Schmerz auch einen empfindlichen finanziellen Verlust zu erleiden so groß, dass ich gegen meine Überzeugung in eine einvernehmliche Scheidung einwilligen soll?
Meine Hoffnung ist, dass meine Frau ev durch Abweisung der Klage doch noch den Wert meiner Loyalität erkennt und ein harmonisches Eheleben möglich wird.
Ich bin dankbar für jede Antwort.