Forum Recht

Sachverhalt:



Meine Freundin und ich haben seit 2 Jahren eine Beziehung.



Meine Freundin ist geschieden, berufstätig (20h), hat seit 3 Jahren eine Eigentumswohnung und zwei töchter (16 Lehrling und 9 Jahre alt), sie liebt ihre beiden Töchter über alles.



Nach ihrer Scheidung (vor 6 Jahren) blieb sie im gleichen Wohnort wie ihr ex-Ehemann, um ihre Kinder nicht aus der gewohnten Umgebung zu reissen.



Der Vater der Töchter hat die beiden jedes zweite Wochenende (wobei die ältere nicht mehr zu ihm geht, sondern auch ausserhalb dieser Zeit abends zu Besuch).



Er hat nach der Scheidung einen anderen Beruf gewählt, in welchem er weniger verdient, (wahrscheinlich um nicht so viele Alimente zu bezahlen).



In seinem neuen Beruf sieht er seine beiden Töchter jeden schönen Sommertag (Schwimmbad).



Trotz Drohungen bei der Ehescheidung ("du kommst noch angekrochen", "ohne mich kannst du nicht leben" ...), hat ihr der Ex-Ehemann auch nach der Scheidung ziemliche Brocken in den weg gelegt, möchte meine Freundin ihren Töchtern den Vater nicht verleiden (ehrenwerte Eigenschaft).



Der Vater kommt seinen Alimentsverplichtungen nach und ist auch schon wieder verheiratet.



Ich bin berufstätig und besitze ein Eigenheim.

Die Entfernung unserer Wohnorte ist 35 km.



Die beiden Töchter akzeptieren mich als Freund der Mutter, ich habe die jüngere Tochter auch bei Berufstätigkeit der Mutter in Aufsicht.



Vor einigen Wochen haben wir beschlossen unsere Haushalte zusammenzulegen und zusammenzuziehen (Termin in ca einem Monat), der gemeinsame Wohnort ist mein Eigenheim, da die Wohnung meiner Freundin für 4 Personen zu klein ist (ältere Tochter schläft auf Couch im Wohnzimmer).



Die Übersiedelung würde mittelfristig wahrscheinlich aus uns eine Familie machen, jede der beiden Kinder hätte ein eigenes Zimmer, und bei Berufstätigkeit meiner Freundin könnte die jüngere Tochter nach der Schule die Zeit bei meinen Eltern verbringen (der Kontakt ist jetzt bereits sehr gut); diese wohnen in 50 m Entfernung.



Die Lehrstelle der älteren Tochter ist im gleichen Ort wie meine Arbeitsstelle und die Arbeitsstelle der Mutter, Fahrgemeinschaft ist kein Problem.



Es ist sicher für die beiden Kinder schw

Diesen Entschluss teilten wir auch den beiden Töchtern mit, wobei wir der älteren die Möglichkeit angeboten haben, in der Wohnung zu verbleiben)



Den Vorschlag hat sie abgelehnt, (ist mir egal) und sie ist auch nicht gewillt, zu übersiedeln (ich ziehe doch

nicht zum Freund meiner Mutter!), muss ich mit meinem Vater besprechen.



Die ältere Tochter ist bereits vor 3 Jahren nach einer Meinungsverschiedenheit mit der Mutter zu ihrem Vater gezogen, jedoch ein Jahr später wieder zur Mutter.



Seit unserem Gespräch behandelt sie die Mutter ganz anders als vorher, ist auch öfters beim Vater auf Besuch und hält der Mutter vor, was sie mit dem Vater alles unternommen hat, und was sie mit dem ganzen Geld macht (Alimente), die ihr zustehen.



Weiters ist es bemerkbar, dass sie auch die jüngere Tochter beeinflusst.



Meine Befürchtung ist, wenn keine der beiden Töchter übersiedeln will, wird sich auch meine Freundin diesen Schritt nochmals überlegen ... dies würde mittel- bis langfristig wahrscheinlich unsere Beziehung beenden.



Meine Fragen:

Muß meine Freundin ihre eigenen Interessen den Interessen der Kinder bis zu deren Volljährigkeit hintanstellen.



können die Kinder die Mutter erpressen, ich gehe zjm Vater?



Was kann der Ex Ehemann unternehmen, was ist zu befürchten?





War ein langer Eintrag, danke im voraus für INFOS

Hier scheinen mir die - allseitigen - finanziellen Überlegungen -auch mit eine wesentliche Rolle zu spielen.



Ihre Partnerin wird sich wahrscheinlich die Frage stellen müssen, ob Sie noch einmal einen solchen Mann finden wird wie sie, bzw. könnte auch sie von finanziellen Erwägungen geprägt sein.



Vor allem könnte dies dann der Fall sein, wenn sie noch einen Unterhaltsanspruch gegenüber ihrem früheren Mann hat, auch wenn Ihr im Augenblick nichts zusteht, weil sie selbst verdient bzw. Ihnen gegenüber noch keinen (keine Ehe).



Die ältere Tochter scheint mir hier - schon seit ein paar Jahren - recht selbstständig zu agieren. Sie ist in der Pubertät, und auch noch in der Ausbildung, also weder volljährig noch selbst in der Lage, vollständig für ihren Lebensunterhalt aufzukommen.



Auch Prestigeüberlegungen auf Seiten des Ex-Mannes ihrer Freundin könnten eine Rolle spielen, wo dann Kindesalimentationen in den gemeinsamen Haushalt mit einem anderen Mann (ihnen) mit einfließen, und das könnte nicht zuletzt bedeuten, dass sich die finanziellen Zukunftsoptionen für die größere Tochter verschlechtern, falls sie zu Ihnen zieht.



Möglicherweise klärt sich das Problem, wenn Sie mit dem Zusammenziehen noch einige Zeit (einige Jahre) zuwarten,und sich vorerst aufs Wochenende und die Urlaube beschränken.





mfg, Akita

....Ihre Partnerin wird sich wahrscheinlich die Frage stellen müssen, ob sie noch einmal einen solchen Mann finden wird wie Sie...

Hallo!

Lassen sie und ihre Partnerin ja nicht von der älteren Tochter erpressen, sondern gehen sie ihren Weg. Wir haben ähnliche Erfahrungen gemacht und uns von meiner Stieftochter erpressen lassen und das hat im Chaos geendet. Ich kann ihrer Parnterin nur empfehlen nur an sich selbst zu denken, was für Sie am besten ist und absolut keine Rücksicht auf fast erwachsene Kinder zu nehmen.



Charly