Begünstigter Drittstaatsangehöriger und Scheidung

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Bin bulgarischer Staatsbürger und verheiratet seit 2,5 Jahren mit einer Österreicherin, also ein so genannter begünstigter Drittstaatsangehöriger. Aus dieser Ehe haben meine Frau und ich eine 3-jährige Tochter. Nun, uns steht die Scheidung bevor, ich habe mittlerweile eine unbefristete Niederlassungsbewilligung, arbeite seit Jahren beim gleichen Arbeitgeber, zahle Steuern, bin völlig integriert und nie negativ aufgefallen. Verliere ich meine Niederlassungsbewilligung nach der Scheidung?

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Nein. Das Fremdengesetz gibt keine Handhabe dafür, Ihre Niederlassungsbewilligung abzuerkennen. Wie Ihre Schilderung annehmen läßt, haben Sie mit Ihrer Frau ja auch tatsächlich in Familiengemeinschaft gelebt. Auch Ihre sonstigen Angaben (Wohnsitz, Beruf, Tochter (!)und damit Zentrum der Lebensinteressen in Österreich) geben keine Grundlage für eine derartige Befürchtung.

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Vielen Dank für die rasche Antwort, Celsus. Was mich zum Fragen veranlasste ist die Tatsache, daß die Niederlassungsbewilligung am Zweck "Familiengemeinschaft mit Österreicher" gekoppelt ist.

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Die Frage des Austausches der Niederlassungszwecke ist eine Detailfrage, die ich Ihnen nicht eindeutig beantworten kann. Es ist ja ohnehin nicht gesagt, dass die Bewilligungsbehörde überhaupt Kenntnis von Ihrer Scheidung erlangt. Wenn nicht, stellt sich diese Frage - unabhängig von ihrer rechtlichen Relevanz - schon allein nach dem Grundsatz "Wo kein Kläger dort kein Richter" nicht. Das Schlimmste, was Ihnen mM nach passieren könnte wäre die Abänderung in eine Befristung. Wenn Sie es aber genau wissen wollen, fragen Sie sich am Besten eine Ausländerberatungsstelle, die öfter mit solchen Fällen zu tun hat.

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Bedanke mich zum wiederholten Male, wünsche alles Beste und viel Glück! Es ist toll, daß es solche Foren gibt!