Sorgerecht trotz Suizidversuch

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JUSLINE
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Sorgerecht trotz Suizidversuch

Beitrag von JUSLINE » 12.01.2002, 21:05

Ich weiss der Text ist lang, aber vorab danke fürs lesen...

Dies ist meine Geschichte

Tja, wo soll ich anfangen......



Ich habe meinen Mann in einer für Ihn schwierigen Zeit kennengelernt und auch sehr lieb gehabt.

Irgendwann war der Wunsch nach einem Kind da, was auch gleich geklappt hat.

Doch unsere Probleme begannen.

Anfangs wollte ich es garnicht wahrhaben. Ich komme aus einer sehr harmonischen Familie und konnte mir selber warscheinlich nicht eingestehen, das meine Ehe am scheitern war.



Der erste der mich drauf ansprach war mein Bruder, der eine Zeitlang bei uns wohnte. Er sagte mir ich solle mich trennen bevor es zu spät ist. Nannte "Roman" cholerisch usw.....

Aber ich schaffte es nicht.

Mir ging es immer schlechter. Ich fing an psychisch total auffällig zu werden (Zwangsneurose, schwere Depressionen usw.)

Tja währenddessen wurde mein Bauch immer dicker (der Rest leider auch) und mir gings immer schlechter. Der Arzt stellt zu schwache

Mutterbänder fest und sagte ich solle viel liegen.

Leider interessierte das "Roman" weniger. Ich musste unseren Umzug selber machen und hatte keinerlei Unterstützung.

Mein Mann wurde arbeitslos und immer aggresiver.

Er gab die Schuld immer den anderen aber nicht sich selber.

Und ich wurde immer kälter.......



Tja dann kam der schönste Tag in meinem Leben...Tristan kam auf die Welt...Kaiserschnitt....ich sah Ihn und liebte dieses kleine Wesen.

"Roman" freute sich auch sehr und ich hatte Hoffnung auf eine glückliche Zukunft.

Ich ging freiwillig nach 5 Tagen aus der Klinik heim, weil "Roman" sagte er sei so alleine.

Als ich die Tür aufmachte war ich entäuscht. Es war nichts vorbereite. Ich ging unter Schmerzen in die Waschküche und fing an Wäsche zu waschen. Wenn Tristan schrie hörte ich nur "Dein Kind schreit"

Aber wenn Besuch kam war er der liebevolle Familienvater.



Dann kam der erste Schlag, eine Telefonrechnung in Höhe von ca. 4.000 DM.

Ich fragte Roman ob er etwas wisse, aber er sagte das müsse ein Fehler sein.

Also nahm ich mir eine Anwältin und ging gegen die Telefongesellschaft vor.

Im Laufe der Zeit sagte meine Anwältin immer wieder ich solle mei´nen Mann fragen ob er telefoniert hatte. Doch das tat ich nicht (War es Scham?????Ich weiss es nicht)



Dann kam es zum Abschluss.

Die Telefongesellschaft präsentierte mir eine detailierte Rechnung mit den gewälten Rufnummern.

Jetzt musste "Roman" Farbe bekennen und gestand das er sogenannte 0190 Nummern gewählt hatte.

(Wer will mit dominanter Frau sprechen usw....)

Tja wir hatten eh kein Geld wegen der Arbeitslosigkeit "Romans" und jetzt diese offene Rechnung.



Da es mir immer schlechter ging, leihten uns meine Eltern das Geld.

Ich dachte nun wird alles wieder gut (obwohl ich sehr verletzt war, nicht nur wegene der 0190 Nummer, sondern wegen des Vertauensbruches)

Aber "Roman" machte weiter...diesmal über sein Handy..........

Aus Angst erwischt zu werden, wurde er immer cholerischer.....



Mit mir gings bergab............und das hatte einen Aufenthalt in einer Klinik zur Folge.....

Tja ich werde dieses Kapitel etwas abkürzen....

Insgesamt blieb ich 1 1/4 Jahre in der Klinik. Tristan sah ich jedes Wochenewnde.

Am Anfang betreute ihn meine Mama unter der Woche weil "Roman "wieder anfing zu arbeiten.

Gegen Ende meines Aufenthaltes betreute Tristans tagsüber ein Pflegedienst und abends mein Mann.



In der Therapie wurde mir imer klarer das der Auslöser meiner Krankheit in meiner Ehe lag.

Ich habe mehrer Gespräche auch mit "Roman" geführt.

Ich habe vergessen zu erwähnen das 3 Tage nachdem ich in die Klinik gekommen bin, Roman wieder fast 9.000 DM vertelefoniertze.

(Ingesamt beliefen sich die Telefonkosten auf fast 20.000 DM).

Und wer ist dafür aufgekommen...meine Eltern und ich mit einem Kredit.



Ich war mir sicher meine Ehe zu beenden.

Ich hatte genug Zeit mich damit auseinaderzusetzten und die behandelte Ärztin wollte das ich während des Klinikaufenthaltes meine Trennung vollziehe, um den cholerischen Ausbrüchen "Romans " zu entgehen.



Das tat ich dann auch. Ich suchte mir eine Wohnung in Neu-Ulm und ging weiterhin tagsüber in die Klinik...Tristan wurde in der Zeit von einer Haushaltshilfe betreut und abends hatte er mich.



Mein Problem war das ich in der Zeit in der Klinik sehr unselbständig geworden war, und das merkte ich jetzt ganz schön.

"Roman" setzte zur Schlammschlacht an.

Er nahm sich eine Anwältin und bombadierte mich mit Vorwürfen, Unterstellungen usw.

Ich hatte Angst zum Briefkasten zu gehen, ob nicht schon wieder ein Brief drin lag.

Das ging eine ganze Weile so.

Ich bekam Zukunftsängste, alleinerziehend, alleine, (obwohl ich das ganz bestimmt nicht war.)



Ich nahm eine Überdosis Schlaftabletten und Tranquilizer.

Ich wollte einschlafen und in einer besseren Welt aufwachen......



Aber die Welt war nicht besser.

Ich wachte im Neu-Ulmer Krankenhaus auf. Sah meine weinenden Eltern und meinen Bruder.....

Ich war wohl kurzzeitig an der Kippe gewesen, aber ich überlebte.......



Das Leben ging weiter, aber in meinem Kopf war alles verwirrt.

Also tat ich es nochmal........fragt mich nicht warum.

Jeden Tag wenn ich aaufstehe stelle ich mir die Frage "warum"......und es gibt bestimmt nichts was diese Tat entschuldigt.



Ich überlebte wieder und kam in eine andere Klinik.

Und Tristan wurde mir genommen. Er kam zum Vater.

Das war die Konsequenz meiner unüberlegten Tat.



In der Klinik passierte etwas seltsames mit mir.....

Mir gings langsam aber sicher wieder gut. Ich knüpfte Kontakte, lachte wieder.

Warscheinlich hat mir der liebe Gott einen kräftigen Tritt in meinen ( zum Glück wieder etwas schmaleren Hintern " gedonnert)

Aber das wichtigste in meinem Leben, mein kleiner Tristan war weg.

Bei der Gerichtsverhandlung sagte mir die "ehrenwerte Richterin" ich solle meinem Kindergartenplatz behalten, sie wolle sehen ob ich stabil bleibe und dann würde ich Tristan zurückbekommen.

Tja ich habe Ihr geglaubt.



Die Schlammschlacht von "Roman " ging weiter.

Wenn Besuchswochenende war, war Tristan öftersr krank. Wenn ich Ihn anrufen wollte (es gab von Gericht aus bestimmt Zeiten) war generell der AB geschaltet. Sprach ich eineNachricht für Tristan auf wurde es Ihm generell nicht ausgerichtet.

Als ich mit Tristan und Freunden zusammensass brach Tristan in Tränen aus und sagte "Der Papi hat gesagt er macht dich kaputt". Soetwas von seinem Kind zu hören tut weh.



Er beeinflusst den kleinen total. Tristan traut sich nicht mehr in "Romans" Gegenwart mich in den Arm zu nehmen geschweigeden mich zu küssen.

Er sagt immer der Papi schimpfe dann mit Ihm.



Das Gericht ordnete ein Gutachten über mich an.

Es bestätigte das ich stabil bin, aber Ihm wurde keine Bedeutung geschickt. Bei der zweiten Sorgerechtsverhandlung hiess es Tristan habe sich beim Vater integriert und solle dort auch bleiben.

An Ihren Satz mit dem stabil bleiben wollte sie sich nicht mehr erinnern.



Tristan wurde dann von der Richterin alleine "verhört". "Roman" brachte ihn zum Gericht und als ich dazukam (ich hatte es Tristan versprochen) wurde ich des Gerichtes verwiesen, wegen angeblicher Beeiflussung.

Das finde ich krotesk.

Ich wartete vor dem Gerichtsgebäude und als Tristan mit Roman rauskam konnte er mich nicht anschauen.

Später erfuhr ich von Ihm sein Vater hätte gesagt wenn er nicht sagen würde das er beim Papa bleiben würrde, würde ihn das Gericht ins Kinderheim stecken.



Dementsprechend fiel auch der Bericht der Richterin aus......



In dieser Zeit kamen von "Roman" Beschuldigungen über Beschuldigungen. Er log und log, aber keiner machte sich die Mühe dieses Lügengeflecht aufzudecken.



Es wurde ein neues Gutachten über Tristan gemacht.

Die Gutachterin kam aus München und besuchte Tristan bei seienm Vater und bei mir.



Sie entschied Tristan für 3 Monate zu mir zu geben Ihn auch in Neu-Ulm in der Kindergarten zu schicken und danach eine entgültige Entscheidung zu treffen.

Das wurde vom Gericht abgelehnt. Angeblich sei sowas unüblich.

Das ist Quatsch, denn diese Lösung wird oft in Anspruch genommen.

Das Gericht verlangte das Gutachten abzuschliessen ansonsten würden sie ene andere Gutachterin beauftragen, so fiel die Entscheidung wieder zugunsten "Romans" aus.



Manchmal habe ich das Gefühl hier wird .... oder sonstiges....



Es wäre nicht so schlimm wenn Tristan nicht so sehr unter dem allen Leiden würde. Er liebt Mami und Papi, aber sein Papi redet immer nur schlecht über mich und die Grosseltern und das ist für Tristan sehr belastend.



Mittlerweile hat schon das Jugendamt den Fall abgegeben, weil sich der zuständige Sozialarbeiter persönlich von "Roman" angeriffen fühlt.

Komisch, jeder weiss wie er ist, aber keiner hilft mir.



Jetzzt hat "Roman auch noch meinem Vater wegen "schwere Körperverletzung" angezeigt.

Ich war bei dise Vorfall anwesend. Mein Vater stand die ganze Zeit 2 Meter von Roman entfernt.

Ich weiss nicht was meinen Ex-Mann dazu bewegt solch falschen Sachen zu behaupten. Wenn er nicht damit fertig wird das ich Ihhn verlassen habe, sollte er das nicht auf Tristans Rücken austragen.....

Ich könnte noch soviel schreibnen,aber ich denke für den Anfang reicht das...



So das wars erstmal..wie weitergeht erfahrt ihr natürlich.

Solltet Ihr mir Tipps haben oder Fragen an mich stellen wollt so schickt mir einfach eine Mail.

Ich habe mittlerweile auch die Justizministerin benachrichtigt und die Bürgermeisterin von Mal schauen ob das was bringt....



In der Hoffnung Tristan bald wieder zu haben..........



Sandra





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