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Stromschaden

Verfasst: 17.04.2006, 23:48
von JUSLINE
Ich wohne in einer Gemeindewohnung. Vor neun Jahren, hatte ich in Folge einer Küchenrenovierung meine Stromleitung verstärken lassen. Vor einer Woche wurde in unserem Stiegenhaus eine Steigleitung für alle Mieter installiert. Als ich am Abend nach Hause kam war meine Wohnung stromlos. Es roch stark nach Kabelbrand und der FI-Schalter war gefallen. Nach einschalten der Sicherungsautomaten funktionierte alles bis auf meinen Elektroherd und meinem DVD-Recorder. Das Ceranfeld zeigte wirre Symbole an und der Geruch nach verbrannten Kabeln verstärkte sich. Darauf hin schaltete ich die Sicherungsautomaten meines E-Herdes aus. Am nächsten Tag verständigte ich die Firma, die die Installation im Haus durchgeführt hatte. Drei Techniker sahen sich den Schaden an und kamen zu dem Ergebnis nichts für mich tun zu können.

Ich solle mich mit ihrem Chef in Verbindung setzen.

Dieser sagte, ich solle den Servicedienst der Herdfima kommen lassen und ihm dann Bescheid geben. Der Servicetechniker machte einen Kostenvoranschlag der Reparatur über mindestens Euro 2000,-. Der Schaden sei durch unsachgemäßen Anschluss des Nullleiters im Zuge der Steigleiterinstallation entstanden. Ich setzte den Chef der verantwortlichen Elektrofirma davon in Kenntnis. Dieser sagte, er würde den Schaden seiner Versicherung melden. Mit dieser setzte ich mich in Verbindung und bekam die Auskunft, man würde mir nur den Zeitwert meines Herdes ersetzen. Die Reparatur würde diesen bei weitem überschreiten. Sie boten mir Euro 300,- an. Ich brauche wohl nicht erwähnen, dass ich um diesen Betrag nicht annähernd so ein Gerät wie das meine bekomme.

Wie schaut nun meine rechtliche Situation aus? Muss ich als Geschädigter das ganz einfach als gegeben hinnehmen, oder haftet eventuell der Auftraggeber, in diesem Fall "Wiener Wohnen" zum Teil mit. Wer ersetzt mir die Kosten des Servicetechnikers Euro 134,-?

Falls jemand Rat weis bitte melden.