Forum Recht

Guten Tag,

Eine Freundin wollte Ihren Laptop zur Reperatur bringen. Sie musste 36 € nur fürs anschauen zahlen und dann hat es gehiesen, dass die Festplatte tot sei, eine Reperatur des Laptop weitere 150 € kosten würde aber Sie würden Ihr den Laptop gerne abkaufen.

Ihr kam das komische vor und sie brachte mir den Laptop. Es liegt ein Fehler im Betriebssystem vor und die Festplatte hat rein gar nix. Also totaler Schwachsinn was des Unternehmen da von sich gibt. Hab es schwarz auf Weis und hab den Laptop auch vor mir

Natürlich werde ich Montag da hin gehen und fragen was des eigentlich sollt!! Ich werde auch so oder so die 36 € zurück fordern aber welchen Rechtsgrundsatz gibt es hierfür ?

Der Laptop wurde dem Unternehmen übergeben mit der Bitte eine Diagnose zu erstellen. Da für das Erstellen einer solchen (als Erfolgsschuld) eine Leistung erbracht wurde, liegt hier ein Werkvertrag nach §§ 861, 1151 zweiter Halbsatz ABGB vor.

Dem Beauftragten gebührt ein angemessenes Entgelt für seine Leistung.

Die vom Fachmann erstellte Diagnose, stellte sich nun als falsch heraus. Ich würde einmal fragen, ob der Laptop hier überhaupt auf Fehler inspiziert wurde oder ob man einfach eine Zeitwertvergütung (ohne eine genaue Diagnose zu erstellen) vornehmen wollte. Fraglich ist hier nämlich, ob dem Fachmann die Art des Mangels hätte auffallen müssen und es somit naheliegend ist, dass hier gar keine Diagnose erstellt sondern gleich das Abkaufen der Sache vorgeschlagen wurde. In diesem Fall gebührt dem Beauftragten der Werklohn i.d.H.v. 36 € nicht, da er die Leistung nicht wie vereinbart erbracht hat.