Zinserhöhung bei Hauskredit

[Lieschen]

Sehr geehrte Damen und Herren,

zur Finanzierung unseres Hauskaufes haben wir 2007 einen Kredit bei unserer Hausbank aufgenommen (Laufzeit 25 Jahre). Damals wurde ein Kreditzins von: Mittelwert aus (3-Monats-Euribor + SMR inländische Banken) + 1 % Aufschlag.

Seit 01.06 letzten Jahres ist der SMR inländische Banken weggefallen und es gibt dafür keinen Nachfolgereferenzwert.

Daher hat uns unsere Bank darauf hingewiesen, dass hier zukünftig ein neuer Gesamtzinssatz von 4 % anzuwenden wäre, aber aus Kulanz "nur" ein Zinssatz von 3-Monats-Euribor + 2,75 % verrechnet wird (entspricht momentan einem effektivem Zinssatz von 2,75 % da lt. Aussage der Bank ein negativer Euribor nicht in die Berechnung eingeht = Euribor max. 0%)

Kann die Bank hier ohne unser Einverständnis die 2,75 % festlegen? Lt. Aussage einer anderen Bank darf bei Wegfall einer dieser vertraglich festgelegten Referenzwerte (in diesem Fall SMR inländischer Banken) lediglich der 3-Monats-Euribor + 1 % Aufschlag gerechnet werden.

Wie sollen wir uns hier gegenüber der Bank verhalten? Der neue Vertrag wurde bis dato nicht unterzeichnet - dennoch findet seit der Änderung die Verrechnung des neuen Zinssatzes statt.

Vielen Dank für die Hilfe!

[Manannan]

Der EURIBOR als Referenzzinssatz war in der Durchschnittsbetrachtung ohnehin um bis zu 1 Prozent günstiger als die SMR.
Grundsätzlich kann auch ein Darlehensvertrag nur durch Übereinstimmung beider Vertragspartner abgeändert werden. Erfolgt dies einseitig durch die Bank, dann können Sie den Vertrag kündigen. Allerdings wird sich die Bank auf die Salvatorische Klausel im Kreditvertrag berufen und auf Grund dessen diesen Zinssatz anwenden. Über die Änderung wurden Sie ja in Kenntnis gesetzt.
Das Konkurrenzunternehmen würde den 3-Monats-EURIBOR + 1,00 Prozentpunkte bieten?! Da würde ich sofort zugreifen!