Verjährungsfrage bzw. "versteckte Mängel"
Verfasst: 25.06.2015, 21:51
Hallo! Ich hätte da eine Frage zur Verjährung einer unsachgemäßen Handwerkerleistung:
In meiner Wohnung habe ich von einem "Fachunternehmen" vor mittlerweile 8 Jahren dunkles Parkett verlegen lassen. Das Parkett war danach immer sehr empfindlich und hat bei jeder popligen Gelegenheit Kratzer bekommen. Obwohl ich es über die Jahre wie rohe Eier behandelt habe, ist es inzwischen so unansehnlich, dass ich etwas tun muss.
Im Laufe meiner Recherchen stellt sich nun heraus, dass das Parkett in Wirklichkeit sehr robust ist. Nachdem es nach der Verlegung damals trocken und unansehnlich aussah, hat der Parkettheini das bereits vorgeölte Parkett jedoch kurzerhand mit einem Hartwachsöl (!) überzogen - natürlich ohne mir das je zu sagen. Es ist also "nur" die Hartwachsschicht, die die Kratzer hat, und nicht das Parkett selbst.
Für die Instandsetzung verheißt das dennoch nichts Gutes, denn das Entfernen des Hartwachses und ein anschließendes Neuölen (möglicherweise muss auch neu gefärbt werden) kostet EUR 24 pro m2 und damit auch nicht weniger als wenn ich das Parkett selbst schleifen müsste. Nur: Wenn die Parkettfirma damals nicht die Sache mit dem Hartwachs verbrochen hätte, müsste ich jetzt wahrscheinlich gar nichts tun.
Die Parkettfirma gibt selber zu, dass das mit der Hartwachsschicht damals Pfusch war, stellt sich aber auf den Standpunkt, dass dieser Pfusch doch immerhin 8 Jahre her wäre und ich damit heute keine Ansprüche mehr hätte. (Aus Kulanz würde man mir preislich entgegenkommen und die Instandsetzung etwas billiger anbieten, aber damit machen sie aus dem ursprünglichen Pfusch ja trotzdem ein Nachfolgegeschäft.)
Ist das rechtens?
Und: Macht es einen Unterschied, dass ich das Parkett damals im Namen meiner Firma verlegt habe? Meines Wissens werden versteckte Mängel (sofern man hier von einem solchen reden kann) ja im Gewerberecht ein wenig anders gehandhabt.
Vielen Dank!
In meiner Wohnung habe ich von einem "Fachunternehmen" vor mittlerweile 8 Jahren dunkles Parkett verlegen lassen. Das Parkett war danach immer sehr empfindlich und hat bei jeder popligen Gelegenheit Kratzer bekommen. Obwohl ich es über die Jahre wie rohe Eier behandelt habe, ist es inzwischen so unansehnlich, dass ich etwas tun muss.
Im Laufe meiner Recherchen stellt sich nun heraus, dass das Parkett in Wirklichkeit sehr robust ist. Nachdem es nach der Verlegung damals trocken und unansehnlich aussah, hat der Parkettheini das bereits vorgeölte Parkett jedoch kurzerhand mit einem Hartwachsöl (!) überzogen - natürlich ohne mir das je zu sagen. Es ist also "nur" die Hartwachsschicht, die die Kratzer hat, und nicht das Parkett selbst.
Für die Instandsetzung verheißt das dennoch nichts Gutes, denn das Entfernen des Hartwachses und ein anschließendes Neuölen (möglicherweise muss auch neu gefärbt werden) kostet EUR 24 pro m2 und damit auch nicht weniger als wenn ich das Parkett selbst schleifen müsste. Nur: Wenn die Parkettfirma damals nicht die Sache mit dem Hartwachs verbrochen hätte, müsste ich jetzt wahrscheinlich gar nichts tun.
Die Parkettfirma gibt selber zu, dass das mit der Hartwachsschicht damals Pfusch war, stellt sich aber auf den Standpunkt, dass dieser Pfusch doch immerhin 8 Jahre her wäre und ich damit heute keine Ansprüche mehr hätte. (Aus Kulanz würde man mir preislich entgegenkommen und die Instandsetzung etwas billiger anbieten, aber damit machen sie aus dem ursprünglichen Pfusch ja trotzdem ein Nachfolgegeschäft.)
Ist das rechtens?
Und: Macht es einen Unterschied, dass ich das Parkett damals im Namen meiner Firma verlegt habe? Meines Wissens werden versteckte Mängel (sofern man hier von einem solchen reden kann) ja im Gewerberecht ein wenig anders gehandhabt.
Vielen Dank!