Rechnungslegung

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Astrostar
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Rechnungslegung

Beitrag von Astrostar » 20.01.2013, 08:47

Ich hätte da mal eine Frage:
Ich arbeite in einem Betrieb als Angestellte und bin nebenbei noch selbständig als Kleinunternehmer tätig.
Nun habe ich im Rahmen meines Gewerbes in Deutschland eine Ausbildung besucht. Das Seminar kostete mich pro Abschnitt 320 Euro und ich besuchte 9 Abschnitte (ohne MwSt). Die MwSt habe ich nicht bezahlt, da ich ja in Österreich zuhause bin.

Nun will mir die Ausbildende keine Rechnung ausstellen, weil sie behauptet ich hätte, wenn ich eine Rechnung haben möchte, die MwSt auch zahlen müssen. Hat sie hier recht?

Was könnte ich in so einem Fall tun, wenn sie mir die Rechnung nicht ausstellen will? Hat sie dann meine Kursbeiträge "schwarz" eingenommen?

Meiiner Meinung nach hat sie aber keine Chance, denn ich habe ja von allen Abschnitten des besuchten Seminars die Teilnahmebestätigungen, auch das Abschlussdiplom, welches man doch ohne Bezahlung sicher nicht erhalten hätte.

Vielleicht könnt ihr mir einen Tipp geben.

Ich danke euch schon im Voraus.

:wink:



Hank
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Beitrag von Hank » 26.01.2013, 22:28

Sie meinen, dass man die Seminare quasi als Bildungsveredelung exportiert und dafür erst in Österreich die Erwerbsteuer entrichtet?

Könnte wegen der niedrigeren Steuer in Deutschland aber vielleicht eher ein schlechtes Geschäft sein...

Abgesehen davon können Sie ja den Bildungsaufwand sicher irgendwie gewinnmindernd verbuchen...

Alle unter 30.000 Euro liegenden Umsätze sind an sich auf Grund der Kleinunternehmerregelung steuerfrei, es dass Sie als Kleinunternehmer zur Umsatzsteuerpflicht haben und die bezahlte Umsatzsteuer vollständig vom Finanzamt zurückfordern können.

In Österreich wird sowieso seit einiger Zeit an eine Lösung gedacht, bei der der Abzug der Vorsteuer und der Geldfluss zum und vom Finanzamt überhaupt hinfällig werden soll. Damit will man den steigenden Vorsteuerbetrugsfällen Einhalt gebieten und die Steuerausfälle bei z.B. bei Insolvenz gering halten.

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