Hallo liebe Juristen!
meine Fragen sind folgende.
1. darf ich in Österreich meine gaspistole p99 (btp) führen? das heißt im holster an der hüfte in der Öffentlichkeit tragen? offen und/oder verdeckt?
2. und welche Munition (pak 9mm) darf ich halbgeladen haben? gibt es Einschränkungen?
am liebsten habe ich mein Magazin voll mit pfefferpatronen wobei die erste nur eine knallpatrone ohne Wirkung (zur Abschreckung) ist.
3. was muss ich bei einer polizeikontrolle beachten?
ich danke im Vorfeld für die antworten.
Gaspistole/Schreckschusswaffe führen?
Zu 1.:
(THEORETISCH UND RECHTLICH) Ja. Das Waffengesetz verlangt nur bei SCHUSSWAFFEN (§ 2 Abs. 1 WaffG, Waffen mit denen feste Körper [Geschosse] verschossen werden können) einen Waffenpass, um diese zu Führen. Bei WAFFEN (mit denen keine festen Körper verschossen werden), worunter auch eine Gaspistole fällt, ist kein Waffenpass zum Führen erforderlich.
(PRAKTISCH) Nein. Das Führen in der Öffentlichkeit ist mehr als bedenklich (Näheres siehe Punkt 3) und vielerorts sowieso verboten. Z. B. bei Veranstaltungen, in Geschäften und Lokalen, generell dort wo es die Hausordnung untersagt (Öffentl. Verkehrsmittel, ...), ....
Zu 2.:
Das Waffengesetz spricht nur vom Besitz von Munition für Faustfeuerwaffen weshalb Schreckschussmunition meiner Meinung nach besessen und geführt werden darf. Vermutlich nicht geladen. Hierbei lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren.
Zu 3.:
Ich weiß nicht, ob es überhaupt so weit kommt. Im schlimmsten Falle bist du vorher schon tot.
Polizisten ziehen, sobald Zweifel bestehen, sofort die eigene Dienstwaffe, um sich selbst zu schützen. Für Polizisten ist selbst aus einer Entfernung von wenigen Metern nicht erkennbar, ob es sich um eine "echte" Waffe oder Schreckschusswaffe handelt. Aus Selbstschutz wird daher in der Regel auf "Nummer Sicher" gegangen. Wie in den Medien immer wieder zu hören ist, kommt es gelegentlich vor, dass Polizisten Personen mit einer Schreckschusspistole erschießen. Auch ich würde mich im Ernstfall schützen wollen und nicht erst die Echtheit einer Waffe überprüfen. Dies soll jetzt natürlich keinesfalls bedeuten, dass Polizisten wahllos auf Waffenbesitzer schießen, jedoch kam es bereits zu zahlreichen Missverständnissen und Verwechslungen und man sollte sich der Gefahr deshalb bewusst sein.
Generell macht man sich beim Führen einer Waffe keine Freunde (ob mit oder ohne Waffenpass). Polizisten sind gemäß dem WaffG ermächtigt, einem bis aufs Letzte zu filzen (Durchsuchung, ...). Auch bei anderen Personen wirken Waffen eher eskalierend als deeskalierend, wodurch man sich einer größeren Gefahr aussetzt, als wenn man keine Waffe führt.
Wenn du dich so furchtbar gefährdet fühlst, würde ich in erster Linie zu Pfefferspray, Elektroschocker und ballistischer Weste (unter der Kleidung) raten. Dies ist in der Regel für keinen Sichtbar und deshalb vermeidet es auch Unannehmlichkeiten. Klar sind dies nur Nahkampfwaffen, aber ob du eine Schreckschusspistole im Ernstfall so schnell gezogen bekommst ist auch so eine Sache bzw. wird man auch nicht so viel damit anrichten können.
Wenn die Schreckschusspistole als "Angeberei" oder zum "Protzen" geführt wird, riskiert man überdies schnell mal ein Waffenverbot.
Kurzum: Das Tragen einer Waffe in der Öffentlichkeit führt in der Regel sowohl für dich, als auch für andere zu enormen Unannehmlichkeiten (Unnötige Polizeieinsätze werden verursacht, Schwierigkeiten durch die Exekutive, ...). Besser man besorgt sich - wie bereits erwähnt - Pfefferspray, Elektroschocker, Schussweste oder man macht gleich einen Karatekurs. Bei Letzterem hat man auch gleich Sport gemacht.
Zur Info:
CO2-Waffen und Luftdruckwaffen verschießen Geschosse und ist das Führen daher nur mit einem Waffenpass erlaubt.
Softair bzw. Soft-Guns fallen nicht unter das Waffengesetz und ist das Führen deshalb (theoretisch und rechtlich) erlaubt (siehe Punkt 1).
(THEORETISCH UND RECHTLICH) Ja. Das Waffengesetz verlangt nur bei SCHUSSWAFFEN (§ 2 Abs. 1 WaffG, Waffen mit denen feste Körper [Geschosse] verschossen werden können) einen Waffenpass, um diese zu Führen. Bei WAFFEN (mit denen keine festen Körper verschossen werden), worunter auch eine Gaspistole fällt, ist kein Waffenpass zum Führen erforderlich.
(PRAKTISCH) Nein. Das Führen in der Öffentlichkeit ist mehr als bedenklich (Näheres siehe Punkt 3) und vielerorts sowieso verboten. Z. B. bei Veranstaltungen, in Geschäften und Lokalen, generell dort wo es die Hausordnung untersagt (Öffentl. Verkehrsmittel, ...), ....
Zu 2.:
Das Waffengesetz spricht nur vom Besitz von Munition für Faustfeuerwaffen weshalb Schreckschussmunition meiner Meinung nach besessen und geführt werden darf. Vermutlich nicht geladen. Hierbei lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren.
Zu 3.:
Ich weiß nicht, ob es überhaupt so weit kommt. Im schlimmsten Falle bist du vorher schon tot.
Polizisten ziehen, sobald Zweifel bestehen, sofort die eigene Dienstwaffe, um sich selbst zu schützen. Für Polizisten ist selbst aus einer Entfernung von wenigen Metern nicht erkennbar, ob es sich um eine "echte" Waffe oder Schreckschusswaffe handelt. Aus Selbstschutz wird daher in der Regel auf "Nummer Sicher" gegangen. Wie in den Medien immer wieder zu hören ist, kommt es gelegentlich vor, dass Polizisten Personen mit einer Schreckschusspistole erschießen. Auch ich würde mich im Ernstfall schützen wollen und nicht erst die Echtheit einer Waffe überprüfen. Dies soll jetzt natürlich keinesfalls bedeuten, dass Polizisten wahllos auf Waffenbesitzer schießen, jedoch kam es bereits zu zahlreichen Missverständnissen und Verwechslungen und man sollte sich der Gefahr deshalb bewusst sein.
Generell macht man sich beim Führen einer Waffe keine Freunde (ob mit oder ohne Waffenpass). Polizisten sind gemäß dem WaffG ermächtigt, einem bis aufs Letzte zu filzen (Durchsuchung, ...). Auch bei anderen Personen wirken Waffen eher eskalierend als deeskalierend, wodurch man sich einer größeren Gefahr aussetzt, als wenn man keine Waffe führt.
Wenn du dich so furchtbar gefährdet fühlst, würde ich in erster Linie zu Pfefferspray, Elektroschocker und ballistischer Weste (unter der Kleidung) raten. Dies ist in der Regel für keinen Sichtbar und deshalb vermeidet es auch Unannehmlichkeiten. Klar sind dies nur Nahkampfwaffen, aber ob du eine Schreckschusspistole im Ernstfall so schnell gezogen bekommst ist auch so eine Sache bzw. wird man auch nicht so viel damit anrichten können.
Wenn die Schreckschusspistole als "Angeberei" oder zum "Protzen" geführt wird, riskiert man überdies schnell mal ein Waffenverbot.
Kurzum: Das Tragen einer Waffe in der Öffentlichkeit führt in der Regel sowohl für dich, als auch für andere zu enormen Unannehmlichkeiten (Unnötige Polizeieinsätze werden verursacht, Schwierigkeiten durch die Exekutive, ...). Besser man besorgt sich - wie bereits erwähnt - Pfefferspray, Elektroschocker, Schussweste oder man macht gleich einen Karatekurs. Bei Letzterem hat man auch gleich Sport gemacht.
Zur Info:
CO2-Waffen und Luftdruckwaffen verschießen Geschosse und ist das Führen daher nur mit einem Waffenpass erlaubt.
Softair bzw. Soft-Guns fallen nicht unter das Waffengesetz und ist das Führen deshalb (theoretisch und rechtlich) erlaubt (siehe Punkt 1).
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